Archiv Kategorie: Tonträger

Tok Tok «Hooray»

Donnerstag, 25. Oktober 2012 10:53 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 1.268

Ich poste hier ja eigentlich kaum noch über neue Releases. Es fehlt einfach die Zeit. Das heißt aber nicht, dass ich mir nichts mehr anhöre. Die Promopools bomben einen erfreulicherweise weiterhin zu und meistens landet davon auch was in meine DJ-Playlist. Das neue von Tok Tok (Plumsdibums fand ich ja schon neckisch) kann ich aber nicht vorenthalten.

Eine 2-Track-EP mit Sophie O. Ihre markante Stimme sucht man nicht lange. Spannender sind aber die Soundgerüste drumrum. Hooray darf man getrost als saftiges Clubbombe bezeichnen. Psychic Bird dagegen distortet passend zum Namen sägend und laut. Hier passt auch Sophie O. besser. Beide Tracks sollte man auf dem Schirm behalten.


udosson: miniatures I (EP)

Dienstag, 17. Mai 2011 11:29 Uhr
Beitrag in Tonträger von Anne 381

Schritte durch Schnee, es knirscht. Wo mag er hingehen?
Geht es bergan? Was verbirgt sich hinter der Kuppe?
Er bleibt stehen, der Blick weitet sich.
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Ricardo Miguel Fernadez lässt den Freak raus!

Donnerstag, 3. März 2011 13:12 Uhr
Beitrag in Tonträger von Anne 284

Lange war es ruhig um OBC-Records. Doch mit dem neuen Jahr kommt auch neuer Schwung in das Net-Label aus Freiberg. Ihre musikalischen Fühler haben die Jungs mittlerweile bis nach Spanien ausgestreckt und wollen euch die angesommerten Housekreationen von Ricardo Miguel Fernadez nicht vorenthalten. Mehr lesen…


Releaseschau 2010 – 46. KW

Donnerstag, 18. November 2010 14:01 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 249

In der vorherigen und dieser Woche gestaltete es sich echt schwer, vernünftige Tracks aus dem Promohaufen zu sammeln. Viel Mist, viel B-Ware, viel Schablonenproduktionen. Daher nur vier Veröffentlichungen und alle sehr ruhig.

Sobria Ebrietas «Esion»
Chorddurchzogener Ambient lag vor Jahren mal an jeder Ecke. In der Jetztzeit muss man schon etwas mehr suchen und landet mit Esion einen Volltreffer. Die Downbeattracks sind zwar etwas überladen, dafür sehr verspielt, nie zu Fahrstuhlmusikmäßig und einige mit echtem eingespielten Schlagzeug statt digitalen Drumsounds.

Dubnight Vol. 2
Bleiben wir gleich in der ruhigen Ecke. Die Doppel-CD Dubnight trägt (wie der Name der Compilation prophezeit) anständig Dub in der Kiste. Minimalistisch, glasklarer Sound und immer im tänzelnden Spagat zwischen Reggae, Dub und Downbeat. Gehallte Vocals, sowieso viel Echo und sinnliche Melodien.

Axel Bartsch «Adebar & Nobel»
Vier Tracks lungern auf der neuen bei Ostwind erschienenen EP herum. Herrlich unaufgeregt rieseln Adebar und Nobel in einer Mischung aus Amtrax- und Hardfloor-Releases ins Ohr. Nobel schon etwas frischer und funktionaler, aber in der Soundauswahl mindestens genauso retro.

All Wheel Drive «Corrosion EP»
Eine interessante Mischung findet sich auf der neuen DICE007. Galvanic ist ein schiebender Minimaltrack, der im zweiten Drittel zulegt und mit Vocals und maximalem Sound zum Showdown reitet. Graphitic distortet dagegen mehr und wirkt verspielter, woran die 8-Bit-Sounds nciht ganz unschuldig sein dürften. Dritter im Bunde ist der Track Rust, den man getrost als Mischung aus den beiden anderen Tracks sehen kann.


Releaseschau 2010 – 44. KW

Donnerstag, 4. November 2010 11:34 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 258

Nach der Pause vorherige Woche nun wieder ein paar Leckerlis auf dem Tonträger und Digital-File-Markt.

John Tejada & Josh Humphrey «PAL-061»
Den Tejada-Stlye hört man sofort raus. Leider fehlt die knackige Funktionalität. Das songähnliches Arrangement sowie der Spagat zwischen rohen elektronischen Synths und klimpernden Melodien sind allerdings wieder perfekt. Bonuspunkt gibt es für „Subversion“; 8-Bit-Sounds passen immer.

Claudio PRC «Clear Depths»
Mir persönlich etwas zu kraftlos und zwischen Deepness und Techno hängengeblieben. Als Digital-DJ-Spielzeug jedoch schöne Toolware. Viel Reverb, Echo und langgezogen deepe Chords; dazu Beat-Pattern, die sich dezent im Hintergrund tummeln.

Sinan Kaya «Something Else»
Eine schöne runde EP liefert der junge Türke mit seinem neuen Viertracker auf dem Berliner Tonkind Label. MustHave-Sound der eine prima Brücke zwischen deepen Housegeschichten und Minimaltechno schlägt. Als Favorit schleicht sich der Edgar Peng Remix in mein Herz: Tonleiterloop in hellem glockenartigen Ton.

Kappah «Welcome Superstereo Stars»
Auf dem Redd Army Label eine angenehmes DubStep-/Downbeat-Album. In einigen Teilen zwar sehr frickelig und zu offensichtlichen Stakkato-Elementen, aber für Gratis-Zeugs doch recht anständig ausproduziert. Free-Download hier.

Alex Niggemann & Rido Padice «Samurai Blades EP»
Ein wenig altbacken wirkt das Release schon. Hängengeblieben in den trippigen Veröffentlichungen der Neunziger. Dazu passt auch, dass sich Niggemanns Track „Trippin“ nennt. Immerhin geht „Uptown Street“ dagegen als hypnotisch schiebender Minimalhousetrack durch.

Mangue Family EP (008)
Dem Label stand ich ja immer ein wenig skeptisch gegenüber. War mir alles zu sägig und flirrig. Fabian Schumann bestätigt das sofort und Jach badet im Massenwarenpool. Dusk&Black Vel dagegen überraschend clean, funktional mit fatschenden Beats und Afroloop. Raumakustik fährt auf dem Jackin‘-Jazzy-Zug und macht das für den Anfang auch gar nicht mal so übel. Gefällt mir.

Ramon Tapia «You Got To (Keep Movin)»
Der Belgier mal nicht auf Great Stuff, sondern auf Snatch mit progressiver Mischung aus Filter- und Techhouse, wie er ja in letzter Zeit stark in Mode kommt. Beide Titel discoid in der Filterkanone gewälzt. Der Jet-Project-Remix dagegen schlendert eher tribal und ohne schickenden Flow.


Releaseschau 2010 – 42. KW

Freitag, 22. Oktober 2010 11:54 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 441

Hardfloor «Two Guys Thre Boxes»
Wow, das Release schleudert einen achtkantig in die Acid-Ära der Neunziger zurück. 303-Geblubbel und -Gequäke. Eins zu eins übernommen. Klar hört man die klare Produktionsweise der Neuzeit raus, die Tracks sind imgrunde aber nichts weiter als Retro-Acid-Techno.

Butch «Eyes Wide Open»
Das rheinland-pfälzische Label Bouq beweist mit dem Butch-Album einen wahren Glücksgriff. Ein wundervoll leichtes und atmosphärisches Kleinod, dass von DeepHouse, über Minimalhouse und verspielt melodiösen Techno eine breitgefächerte Vielfalt bietet.

Martin Eyerer «Tiny Little Widgets»
Noch so ein Tausendsassa hinterher. Martin Eyerer. Mit Tiny Little Widgest ist der Titel des neuen Albums Programm. Eine herrliche Vielfalt an housigen Tracks, die von funktionell bis atmosphärisch deep so ziemlich die gesamte Palette abdecken. Bonus ist die Remix-CD (Vinyl) mit Edits von Tigerskin, Thomas Schuhmacher, Helmut Dubnitzky…

Niederflur «Bipolar Remixes Pt. 1»
Eine dichte mit gehallten Synthstabs angereicherte Maxi. Klingt sehr maschinell und wirkt dadurch sehr klar aber auch etwas unterkühlt. Selbst der housige Mix von Jonas Knopp schafft es zwar, Funktionsfreunde auf seine Seite zu ziehen, der Flow und die groovende Deepness bleiben dabei jedoch auf der Strecke.

Phil Kieran «Empty Vessels»
Ein funktionales Monster, dass bereitwillig zum Distoren durchgehend mit düster pfeifendem Grundton den Abend anschiebt. Das toppen nur noch die drei Tools, welche mit den gesplitteten Hauptthemen bei jedem Digital-DJ offene Türen einrennen.

Deepak Sharma + Dieter Krause «The Great Lawn»
Die auf Hidden Recordings erscheinende Maxi zeigt wieder, wie ein schon gutes Original durch beigefügte Remixe ein Mehr an Klasse erhält. In The Great Lawn tummeln sich ganze acht davon und modifizieren das funktionelle Techhouse-Original zu frickeligem Elektronika, Reggaelike anmutendem House oder schrägem Acid-Retro-Techno. Amüsant.


Fritz Kalkbrenner «Here Today Gone Tomorrow»

Donnerstag, 21. Oktober 2010 17:20 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 521

Dass Fritz Kalkbrenner im Windschatten seines Bruders, der global leuchtenden Berlinsound-Ikone Paul steht, bleibt unbestreitbar. Fakt ist jedoch, dass er schon vorher aktiv war und das Mitschwimmen auf dem Erfolg in der Familie kann man ihm nicht vorwerfen. Wer hätte es denn nicht so gemacht?

„Here Today Gone Tomorrow“ kann dabei getrost denjenigen empfohlen werden, die es als zu langwierig empfinden, auf eine neue Paul-Kalkbrenner-Veröffentlichung zu warten. Nur allzu großzügig hat sich Fritz bei der Sound- und Patternbibliothek seines Bruders bedient. So hat es jedenfall den Anschein. „Kings In Exile“, „Was Right Been Wrong“ oder „Wichita Lineman“ sprechen Bände.

Andere Tracks wiederum wirken trocken und unverarbeitet, seltsam schlifflos. Da hilft auch die Stimme von Kalkbrenner nicht, die in Sky and Sand noch so eingehend daherpfiff und jetzt eher denen gewöhnlich lustloser DeepHouse-Produktionen gleicht. Die Gitarre wurde mit Justin Lépany doch auch von einem Profi eingespielt, wieso musste Fritz Kalkbrenner selbst singen?

Nach Abklingen des Outros klebt ein fader Nachgeschmack auf dem Gaumen. Ein Autor hat vor der Veröffentlichung seines Manuskripts als Buch einen Lektor. So eine mentorähnliche Person hätte Fritz Kalkbrenner auch gut gestanden, hätte ihn auf die auffälligen Parallelen zum Berlin-Calling-Star aufmerksam gemacht und das Album von grundauf überarbeiten lassen. So ist es leider nur eine unfertige Kopie geworden, die außer zwei drei guten Rosinenpicker-Tracks nichts wirklich Aufregendes bietet.


Verlosung: Elektrolux Compilation «2000 and Space»

Montag, 18. Oktober 2010 14:29 Uhr
Beitrag in Tonträger von Carsten 197

Mit „2000 and Space“ veröffentlicht Elux den inoffiziellen Thronfolger der erfolgreichen neunten Space Night – Compilation. Die Idee, eine Fortsetzung des genialen Space Night – Sounds auf der Höhe der Zeit zusammenzustellen, kann als ambitioniert bezeichnet werden. Doch Mastermind Alex Azary gelingt tatsächlich ein Mix, der Altes mit Neuem verknüpft, überraschende Namen kombiniert und der sich qualitativ nicht hinter dem Vorbild zu verstecken braucht.

Luna City Express, Lawrence, Sven Weisemann, Daniel Stefanik oder Solee fügen sich wunderbar zu bekannten Elux-Acts wie Fous De La Mer, Subsonic Park oder Aural Float. Das Ergebnis sind zwei CDs, die zwar nach Space Night klingen, aber kein kalter Aufguss alter Schönheit sind. Wohltuend hebt sich das Gesamtkonzept aus der Masse weichgespülter Jazz-Lounge-Chill – Veröffentlichungen hervor und zeigt die überraschend deepe Seite mancher Dancefloor-Produzenten (Anspieltipp: Gui Borattos „Colors“). Auch das Label selbst macht damit einen deutlichen Schritt nach vorn, der bekannte Elux-Sound der letzten Veröffentlichungen wird abgelöst von entspannter Vielfalt und reichhaltigen neuen Ideen.

Wir verlosen die Doppel-CD im schönen Digipack insgesamt 3 Mal.
Wer gewinnen möchte, schreibt bis sagen wir mal 1. November einen Kommenatr hier oder bei unserer Facebook-Page
. Bei mehr als drei Kommentaren entscheidet das Los und der Rechtsweg ist wie immer außen vor.


Releaseschau 2010 – 41. KW

Donnerstag, 14. Oktober 2010 09:52 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 152

Swede:art «Emotional Colors Remixes»
Das Original hat mich ja schon wegen seiner Einfachheit fasziniert. Die Remixe legen noch eins drauf. Dicke Neuedits von unter anderem den Waxolutionists zeigen, wo der Hammer hängt. Dazu kommt, dass alles fantastisch ausproduziert wurde und trotz seiner gemächlichen Geschwindigkeit auch im Club recht gut knallt.

Joel Alter «Wooden Toys»
Ich stehe irgendwie auf B-Seiten. Auf der A ist nur komischer Retro-Stab-Sound drauf. Die zwei Versionen von «Dust Away» allerdings… mein lieber Herr Gesangsverein. Kennt noch jemand LA Styles James Brown is Dead? Dieser helle Stabsound zieht sich bis zum Ende durch und dreht kurz vor Schluss nochmal auf. Killertrack.

Mr. Ho «Bumps EP»
Der namensgebende Track auf der EP zuppelt mit seinem Staccato-Sax ElectroHouse-like an den Ohren. „What We Want“ im Original und Sacha Robotti Remix beherbergen dagegen den Jack in sich. Im Original eine nach vorn gehende mit dem Pianoloop harmonierende Bassline und im Remix verspielter und heller. Schick.

Pony Pony Run Run «You Need»
Ausnahmsweise mal eine Band und ich erwähne sie nur, da es endlich mal ein schickes Trio ist, was mich (nach den The Black Keys) noch vom Hocker reißt. Der Sound ist bunt, die Stimme harmonisch und frisch. Nicht vom etwas kruden Bandnamen abschrecken lassen: Pony Pony Run Run warten aufs Reinhören.

Tacito «Permanent Transition»
Auf Micropunto ein schönes Paket mit Mellow-Minimalhouse-Tracks, wie man sie nicht allzu oft findet. Praktisch schiebend und dennoch hypnotisch dahinträumend und verspielt. Der Ikakku-Mix fällt mit seiner Geschwindigkeit zwar etwas aus der Reihe, aber wozu gibt es Pitchfader…

Aeroplane «We Can’t Fly»
Von Aeroplane weiß ich nicht so richtig, was ich davon halten soll. Der Großteil karwendelt im Sound der Achziger, aufpoliert für’s Jetzt. Dennoch sieht man vor seinem geistigen Auge eine Tanzserie aus den Schulterpolsterjahren vor sich. Lässt man sich jedoch drauf ein, hat man knappe 50 Minuten eine gute Zeit.


Releaseschau 2010 – 40. KW

Donnerstag, 7. Oktober 2010 08:47 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 197

Mit Beginn des Herbstes rasseln hier die Tonträger rein, sodass ich kaum noch hinterkomme, über all das zu schreiben. Das wäre schade, da gerade bei EPs und Einzelstücken so einige Perlen untergehen zu drohen. Deshalb jetzt wöchentlich (hoffentlich) ein kurzer Überblick über alles, was sich so ansammelt und zumindest eine Erwähnung wert ist.

Underworld «Barking»
Underworld-Sound scheppert mir immer zu voluminös. Sind doch eher Ravekinder, als die eines Clubs. Nach drei Jahren Wartezeit nun die Überraschung: Die neun Tracks sind poppiger, noch melodiöser und ein wenig zuckrig.

Sascha Wallus & Igor the Koi «After All EP»
Ende September auf Yippee erschienen, habe ich die Tracks als belanglosen Minimalsound beiseite gelegt. Gestern mal eine Weile reingehört und ReChanged als funktionalen Liebling auserkoren.

Terrence Fixmer «The Comedy Of Menace»
Bei Fixmer kann man darauf vertrauen: Mochte man seinen Sound damals, wird man ihn auch heute mögen. Konzept-Album ist es nicht, eher tanzbarer Maximalsound zwischen Techhouse und Electrohouse.

From Berlin To Buenos Aires V/A Compilation
Rootknox mit einer anständigen Zusammenstellung von Techhouse und Techno. Dürfte für jeden was dabei sein. Artists wie Paul Brtschitsch, Mariano DC, Joel Mull sind für qualitative Tracks ja durchaus bekannt. Kann man ohne Witz blind kaufen.

Soulfooded 003
Vier Tracks die man schön in ein WarmUp-Set einbasteln kann. Den Ishu und Superlounges «Neo Nine» ist angenehm zum Hören und verstricken sich nicht in Loop-Klötzchen-Geschiebe, sondern bieten eine beachtlich tiefe Soundstruktur, die auch noch im letzten Drittel der Tracks fasziniert und überrascht.

In Touch with Ibiza V/A Compilation
Kommen sonst die ganzen Ibiza-Compilation von Ministry, ist jetzt Clubstar an der Reihe und die Auswahl auf den zwei gemixten Silberlingen ist gar nicht mal so übel. Kid Chris hat’s zusammengestellt und ist anscheinend in Deadmau5 vernarrt.