Archiv: August, 2009

Summer Spirit 2009 – 11 ELEVEN

Montag, 31. August 2009 17:26 Uhr
Beitrag in Partyreview von David 200

Das für mich voraussichtlich letzte OpenAir Festival in diesem Jahr sollte durch eine glückliche Fügung das Summer Spirit 2009 werden. Auch wenn das proppevolle LineUp mir zum Teil nur wenig sagte und die Acts, die ich gern gehört hätte, teilweise schon am Freitag gespielt hatten, ging es dennoch voller Erwartung am Samstag gegen 19:00 Uhr auf den Weg in’s schöne Brandenburg.

summerspirit_02Kaum hatten wir die Sächsische Landesgrenze verlassen,
verdunkelte sich der Himmel dramatisch. Dabei hatten doch alle Wetterkanäle zuvor gutes Wetter vorausgesagt. Ok, kleine Niesler nördlich von Berlin – aber hey, von Weltuntergangsstimmung war keine Rede. Hinter uns der Himmel blau, vor uns eine schwarze Gewitterwand mit ersten Vorboten. Toll … sollte dem Summer Spirit dasselbe Schicksal widerfahren, wie all den anderen verregneten Events in diesem Jahr? Wir lassen es drauf ankommen. Augen zu und durch.

summerspirit_03Immer die Wolkenbewegung im Blick und auf regennasser Fahrbahn Richtung Abfahrt Luckau. Öhm, wie jetzt… Umleitung? Luckau gesperrt? Das Navi brüllt … „Nach Möglichkeit bitte wenden!“ Ok, also zurück und der Umleitung folgen. Mir fällt der Radio Spot von Fritz wieder ein „Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen …“ Schmale Straßen, dunkle Wälder und vereinzelte Ortschaften, in denen umweltbewusst ab 18:00 Uhr das Licht abgestellt wird – gespenstisch.

summerspirit_011Eine Rehfamilie quert die Straße.
Zum Glück hat uns eine hell aufleuchtender 70 km/h Hinweis rechtzeitig zum Abbremsen aufgefordert.
Puh … noch mal Glück gehabt!

Eine weitere Umleitung fordert noch mal alles und schickt uns erst mal in die falsche Richtung.  Super … und was will eigentlich die Polizei hinter uns? „Fahrzeugschein und Papiere bitte …“ brummt uns ein Beamter entgegen. Nach kurzer Aufklärung über massive Geschwindigkeitsüberschreitung, entsetzten Gesichtern und Gestammel „öhmm … war uns gar nicht bewusst, sorry, ham uns hier ein wenig verfahren … bla bla“ lies uns der Polizist mit einer Verwarnung weiterfahren und begleitete uns sogar bis zum Festivalgelände. Total nett!

summerspirit_04Nun aber los! Check-in bei der gebuchten Pension, Taxi gerufen und ab auf’s Festival. Hat ja nur drei Stunden bis hier her gedauert.

Die Party war bereits im vollen Gange und so ging es zügig rein ins Getümmel. Da ich es nun einige Jahre nicht zum Summer Spirit geschafft hatte, wirkte alles sehr professionell und machte einen guten Eindruck: überall bunt beleuchtete Bars, hier und da etwas zum Entdecken und natürlich die tollen Hangar mit kräftigem Sound.

summerspirit_05Teilweise offen,
andere wieder für den geneigten Schranzer abgeschlossen und verdunkelt. Insgesamt war es eine gute Mischung und man hatte die Qual der Wahl, auf welchen Style man sich nun die nächste Zeit einlässt.

Überraschend war der Sound von Rec de Weirl auf der Open Air Bühne: mitreißender Minimal Style ohne Schnörkel und Kompromisse. Nach weiteren Abstechern in die anderen Floors hat es uns dann besonders der Hangar 2 von den BRB-Allstars angetan. Durchweg genau mein Ding und wenn mal die Tanzbeine nicht mehr wollten, gab es genügend Liegestühle direkt auf dem Platz davor.

summerspirit_07Sehr viel Spaß hatten wir wieder einmal mit dem Tischkicker. Immer ein schönes Ding, um spontan mit anderen Leuten ein flinkes Match zu spielen. Zur fortgeschrittenen Stunde übrigens ein zuverlässiger Test ob die Augen dem Ball noch folgen können. Tun sie das nicht, kann man mit Katerstimmung am nächsten Morgen rechnen.

summerspirit_08Noch bevor die Dämmerung einsetzte, wurde es für uns Zeit zu gehen. Das Taxi brachte uns in die Unterkunft und ich war froh, endlich die Füße hoch legen zu können.

Ich freue mich auf viele weitere Festivals in dieser Qualität.
Für mich ist dieses Jahr jedenfalls Schluss mit Tanzen unter freiem Himmel.
Clubs Ahoi!

>>> summer-spirit.de


Wenn das Talent nicht ausreicht: DJ-Coach

Montag, 24. August 2009 11:35 Uhr
Beitrag in News von Daniel 52

Als ich den Flyer zum DJ-Coaching zum ersten Mal sah, fragte ich mich sofort, warum noch nicht vorher jemand darauf gekommen ist. Klar gab es DJ-Schools und Workshops, aber so richtig offensives DJ-Coaching mit (versprochener) Aussicht auf Erfolg kam mir noch nicht unter.

Doch jetzt sei allen Nachwüchslern geholfen oder eher denen, die schon ein wenig weiter sind, denn um im vollen Umfang bei dem DJ-Coaching mitmachen zu können, müssen schon ein paar öffentliche Gigs anstehen, oder zumindest zwei. Phase II des Coachings beinhaltet nämlich ein Vor-Ort-Termin des Coaches, der dort das DJ-Set des Probanden bewertet und analysiert. Wenn Phase III ansteht, ist der Coach wieder bei einem Gig zur Stelle. Bei den abschließenden Phasen gibt es persönliche Gespräche, einen „Abschlussbericht mit den durchgeführten Maßnahmen“ (sic!) und Tipps zur DJ-Promotion.

Aber auch Newcomer-DJs ohne anstehende Auftritte kann geholfen werden. Im Rahmen des (dann natürlich abgespeckten Coachings), wird auf DJ-Promotion und die eigene Vermarktung eingegangen. Zukünftige durch den DJ-Coach vermittelte Gigs sind auch nicht auszuschließen. Coachs der Dresdener DJ-Coaching sind unter anderem Jake Dile und die zwei von Popmuschi, die ja doch einiges an Erfahrungen bieten können.

Letztendlich muss dem DJ-Newcomer seine angestrebte Karriere jedoch einiges Wert sein, denn bei den Coach-Honoraren zwischen gut 100 bis knapp 600 Euro, muss man doch ganz schön tief in die Tasche greifen.

>>> djcoach.de


Zu Gewinnen: Subsonic Park

Sonntag, 23. August 2009 18:19 Uhr
Beitrag in Tonträger von Carsten 151

In wenigen Tagen bringt Elux das neue Album von Subsonic Park auf den Musikmarkt und wir haben schon mal vorab reingehört. Eigentlich hatte ich ja den bekannten und beliebten Chillout-Sound erwartet, aber weit gefehlt. ECHOES FROM INSIDE hat zwar einen irgendwie wieder erkennbaren Klang, aber bietet musikalisch überraschend tanzbares Material – da hat der Flyer nicht zu viel versprochen, wo dick Deep House drauf steht.

Dabei gelingt es Alex Azary und Gabriel Le Mar (oder eben Subsonic Park), beziehungsweise den jeweiligen Remixern, immer wieder aufs Neue, den warmen, sphärischen Sound der Marke Elux in einen tanzbaren Groove zu überführen. Im Ergebnis klingt das Ganze sehr organisch, sehr beschwingt, sehr angenehm. Ein eher subtiler Tanzgenuss.

Ich muss an dieser Stelle mal ein ganz generelles Lob rauslassen: Elux (früher: Elektrolux) machen seit Jahren einen konstant guten Sound, der zwar nie die absolute himmelschreiende Extase auf dem Dancefloor verspricht, der aber über zahllose Veröffentlichungen hinweg auf hohem Niveau musikalische Qualität verspricht. Und so kann man auch ECHOES FROM INSIDE jedem empfehlen, der mit korrektem Clubsound was anfangen kann. Das Album funktioniert am frühen Samstagabend genauso wie am Morgen des folgenden Sonntags. Starke Sache!

Wiedermal haben die netten Leute von elux 3 schöne Digipacks geschickt und deshalb könnt ihr das Album nu gewinnen. Prima, oder? Einfach Mail an carsten ät ae-pool.de schicken. :-)

>>> myspace.com/subsonicpark


Mangue 01 «Le Fruit Tropical EP»

Sonntag, 23. August 2009 16:49 Uhr
Beitrag in Tonträger von Carsten 149

4 – 2 – 1 Start Frei! für MANGUE records. Mit der „Le Fruit Tropical EP“ tritt das junge sächsische Label an und trifft erstaunlich zielsicher den Nerv der Zeit. Die Tracks von Black Vel und Fabian Schumann kommen inklusive zweier Remixe (Ron Flatter und Terrik Mode) und wollen hoch hinaus. Während Bal Champetre von Black Vel im minimaleren Soundgerüst tanzt und mit ausprogrammierten Percussions zu gefallen weiß, kommt der Terrik Mode – Remix etwas kühler daher, verpasst aber nicht den Groove des Originals. Ein guter Hüftwackler!

Fabian Schumanns Track Lever de soleil funktioniert hingegen auf eine andere Art. Auch hier ein unkompliziertes Drum-Intro, aber dann … mit schräger Bassline geht die Feier los und hält die Hände in der Luft, ohne zu theatralisch zu werden. Nice! Eine gute Scheibe für den Mainfloor, gebaut aus Luft und Liebe und Bass.

Der Ron Flatter – Remix bringt neue Akzente: Herr Flatter mag innovative Breaks J Aber auch der Remix passt gut auf den Dancefloor und liegt mit dem Original auf einem Level.

4 Tracks – 2 Wege – 1 gute Platte. MANGUE records überrascht gleich auf der ersten Veröffentlichung mit korrektem Sound und sauberer Produktion. „Le Fruit Tropical“ wird ihren Weg auf den Dancefloor finden. Und wir warten gespannt auf mangue 02 – die kommt nämlich bald und wird Lite Cut EP heissen.

Hier die Links zum Reinhören und Kaufen:

music-head.de

deejay.de

web-records.com

beatport.com


Videodreh mit 2Raumwohnung

Freitag, 21. August 2009 14:03 Uhr
Beitrag in News von Daniel 9

2RaumWohnung drehen am Montag, 24. August auf einer Straße in Berlin-Mitte ein Video für die neue Single „Der letzte Abend auf der Welt“. Wer in diesem Video mit dabei sein möchte, kann sich online anmelden und muss am Drehtag eine einfache Choreografie einstudieren.

>>> Anmeldungen unter heimatmedien.de


Marcio S. «Sure EP»

Freitag, 21. August 2009 10:00 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 131

Eine schicke und sehr angenehme Techhousenummer kam direkt aus Sao Paulo vom brasilianischen Produzenten Marcio S. reingeflattert. Der Zweitracker geht im Original-Mix recht entspannt heran und hat, was Arrangment und Soundauswahl angeht, eine starke Neigung zu den 90ern. Geloopte Chords und glucksende Bassline klingen stark nach dem Ende des Jahrzehntes, nur eben eine Spur frischer.

Der Track, warum man sich die Platte kauft, ist dann aber der Renato Cohen Mix. Ein straighter funktionaler Stomper, der aufgrund seines Tempos und der Soundauswahl schon fast etwas Housiges hat. Ich würde fast sagen, dass dieser Track der Schublade Techhouse alle Ehre macht, denn hier werden sich die Geister scheiden: House oder Techno? Auf alle Fälle ein reizendes Stück Musik, welches nicht nur Spaß daran hat, Leute zum Tanzen zu animieren, sondern auch beim einfachen Zuhören – trotz seiner Energie – sehr entspannend, hypnotisch und relaxt sein kann.


Spazz-Gesellschaft

Montag, 17. August 2009 10:47 Uhr
Beitrag in Partynews von Daniel 23

Im September ist es wieder soweit. Einer der ältesten Partycrews der Region lädt wieder zur Sause. Natürlich. Die Intensivcrew. Am 26. September gibt es wieder Party in der Sinke. Dabei unter anderem Hanno Hinkelbein, LocoLamar, Ron Flatter und noch einige andere. Damit die Zeit des Wartetns nicht so lange wird, ruft die Crew zum Nachsinnen auf. Erzählt Eure Anekdoten aus den gut neun Jahren Singwitz-Party. Ein paar haben sie schon vorgelegt

  1. Ein Gast wird gegen Mittag im Keller beim Kehren hinter einem Fass entdeckt. Er machte durch Schnarchgeräusche auf sich aufmerksam.
  2. Zum Auflegen die Platten vergessen. Heute gewiss kein Problem mehr, einst ein ziemlicher Engpass.
  3. Bereits 23.15 Uhr in die Lounge kotzen. Ok, der Wodka war noch etwas warm.
  4. Im Keller verlaufen. Das kann jedem Mal passieren.
  5. Gliedmaßen beim Tanzen verlieren. Ohne Worte.
  6. Anmalen zur Afterhour. Es ist jedes Mal ein Fest!
  7. Vorm angedachten GV in einem bohemen Verschlag durch den Zwischenboden fallen. Mehrere Zuschauer ergötzten sich am Anblick, aber die Stimmung war raus.
  8. Ein bekannter Schallplattenunterhalter legt sich leicht beschwippst mitten auf die volle Tanzfläche und verweilt hier, um sich auszuruhen. Liebe Show-Freunde, das ist echtes Entertainment!
  9. Im Anschluss bespringt er im VIP bäuchlings den Tisch, verteilt den Inhalt der Ascher sowie volle Flaschen auf die Gäste und sorgt für erstaunte Gesichter. 10. Bier mit Kippenstummeln verzehren.

>>> intensivcrew.de


Ausgebadet

Montag, 17. August 2009 10:37 Uhr
Beitrag in Partyreview von Daniel 13

Die Poolparty ist verdammt nochmal nicht totzukriegen. Aus dem Lausitzbad in Hoyerswerda ist sie rausgeflogen, ein Revival im Starclub und anderswo schlug fehl und jetzt nach langer Pause ploppt sie in Lohsa auf. Ein Schelm, wer da Mutmaßungen in Zusammenhang mit dem guten Ruf des Ortes der Kartbahn-Partys wegen anstellt. Im vorherigen Jahr der verregnete Auftakt; der vergangene Samstag nun mit Petrus‘ Segen. Und ich war da und ärgere mich heute noch.

War das gastronomisch mindere Magerangebot mit dem zweitschlechtesten Bier der Lausitz und der Flaschenware mit dem X noch zu verschmerzen, tat sich mit übereifrigem stimmungstötenden MC („Put Yout Hands Up…“) und LIVE-Sing-Sang-Sängerin in dem schrecklichsten 80s-Outfit ever ein wahres Höllenfass an unfreiwilliger Komik auf.

Im kleinen Floor (der logischerweise direkt im Abstrahlwinkel der Lautsprecher des Mainfloors platziert wurde) lief Techhouse. Die DJane quälte sich auf der zum DJ-Pult umfunktionierten Parkbank und hatte die gesamte Spielzeit die Lehne vorm Gesicht. Ein bisschen sorgenvoll sah sie ja aus, denn ein ernst dreinschauender Kerl mit einem Käppi beobachtete sie die gesamte Zeit. Später stellte sich heraus, dass der Käppiträger ein HipHop-DJ war. Der Techhouse-/Minimal-Floor war dann nämlich plötzlich ein Black-Floor.

Bester Zeitpunkt also, um der Location den Rücken zu kehren. Wo wir dann noch waren, wollt Ihr gar nicht wissen. Da war’s nämlich noch schlechter.


Kraftwerk – 12345678 Der Katalog

Donnerstag, 13. August 2009 15:17 Uhr
Beitrag in News von Daniel 230

Kraftwerk-Fans aufgepasst. Anfang Oktober veröffentlicht Kraftwerk eine Mega-Sammelbox all ihrer bisher veröffentlichten Alben. Die insgesamt acht  Werke, die hierfür allesamt technisch überarbeitet und einem digitalen Kling Klang Remastering unterzogen wurden, erscheinen in einem neuen Artwork mit bisher unveröffentlichten originalen Fotos, Zeichnungen und rekonstruierten sowie erweiterten Computergrafiken aus den Kraftwerk Archiven.

«12345678 Der Katalog» wird sowohl auf acht Heavyweight Vinyl-LPs inklusive Begleitheften, als auch auf acht Einzel-CDs, exklusives Box Set (acht Compact Discs in Miniaturstecktaschen, die der Vinyl nachempfunden sind, sowie individuelle großformatige Booklets) und digitalem Download erscheinen.

  • «Autobahn» (1974)
  • «Radio-Aktivität» (1975)
  • «Trans Europa Express» (1977)
  • «Die Mensch-Maschine» (1978)
  • «Computerwelt» (1981)
  • «Techno Pop» (1986)
  • «The Mix» (1991)
  • «Tour de France» (2003)

>>> kraftwerk.com


2Raumwohnung «Lasso»

Mittwoch, 12. August 2009 11:09 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 159

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich etwas zu dem neuen 2Raumwohnung-Album schreiben möchte. Ich habe die Musik des Duos eigentlich immer gemocht. Gerade auch die House-Remixe der Songs waren immer sehr schick. Doch jetzt. «Lasso» beziehungsweise dessen enthaltene Stücke hätten eigentlich so auch auf den Alben 2004 oder 2007 erscheinen können.

Immer ein und derselbe sich wie Geleemasse ziehender Singsang, kaum geänderte Hooklines. Klar ist es charakteristisch für 2Raumwohnung. Sicherlich werden viele die melanchonisch Schnulzen mögen. Und selbstverständlich ist Kontinuität auch was Gutes, aber mir geht der Sound gehörig auf den Kranz und ich kenne niemanden, der so starke Nerven bewiesen hat, das gesamte Album in einem Stück durchzuhören.

>>> 2raumwohnung.de