Spazz-Gesellschaft

Montag, 17. August 2009 10:47 Uhr
Beitrag in Partynews von Daniel 23

Im September ist es wieder soweit. Einer der ältesten Partycrews der Region lädt wieder zur Sause. Natürlich. Die Intensivcrew. Am 26. September gibt es wieder Party in der Sinke. Dabei unter anderem Hanno Hinkelbein, LocoLamar, Ron Flatter und noch einige andere. Damit die Zeit des Wartetns nicht so lange wird, ruft die Crew zum Nachsinnen auf. Erzählt Eure Anekdoten aus den gut neun Jahren Singwitz-Party. Ein paar haben sie schon vorgelegt

  1. Ein Gast wird gegen Mittag im Keller beim Kehren hinter einem Fass entdeckt. Er machte durch Schnarchgeräusche auf sich aufmerksam.
  2. Zum Auflegen die Platten vergessen. Heute gewiss kein Problem mehr, einst ein ziemlicher Engpass.
  3. Bereits 23.15 Uhr in die Lounge kotzen. Ok, der Wodka war noch etwas warm.
  4. Im Keller verlaufen. Das kann jedem Mal passieren.
  5. Gliedmaßen beim Tanzen verlieren. Ohne Worte.
  6. Anmalen zur Afterhour. Es ist jedes Mal ein Fest!
  7. Vorm angedachten GV in einem bohemen Verschlag durch den Zwischenboden fallen. Mehrere Zuschauer ergötzten sich am Anblick, aber die Stimmung war raus.
  8. Ein bekannter Schallplattenunterhalter legt sich leicht beschwippst mitten auf die volle Tanzfläche und verweilt hier, um sich auszuruhen. Liebe Show-Freunde, das ist echtes Entertainment!
  9. Im Anschluss bespringt er im VIP bäuchlings den Tisch, verteilt den Inhalt der Ascher sowie volle Flaschen auf die Gäste und sorgt für erstaunte Gesichter. 10. Bier mit Kippenstummeln verzehren.

>>> intensivcrew.de


Ausgebadet

Montag, 17. August 2009 10:37 Uhr
Beitrag in Partyreview von Daniel 14

Die Poolparty ist verdammt nochmal nicht totzukriegen. Aus dem Lausitzbad in Hoyerswerda ist sie rausgeflogen, ein Revival im Starclub und anderswo schlug fehl und jetzt nach langer Pause ploppt sie in Lohsa auf. Ein Schelm, wer da Mutmaßungen in Zusammenhang mit dem guten Ruf des Ortes der Kartbahn-Partys wegen anstellt. Im vorherigen Jahr der verregnete Auftakt; der vergangene Samstag nun mit Petrus‘ Segen. Und ich war da und ärgere mich heute noch.

War das gastronomisch mindere Magerangebot mit dem zweitschlechtesten Bier der Lausitz und der Flaschenware mit dem X noch zu verschmerzen, tat sich mit übereifrigem stimmungstötenden MC („Put Yout Hands Up…“) und LIVE-Sing-Sang-Sängerin in dem schrecklichsten 80s-Outfit ever ein wahres Höllenfass an unfreiwilliger Komik auf.

Im kleinen Floor (der logischerweise direkt im Abstrahlwinkel der Lautsprecher des Mainfloors platziert wurde) lief Techhouse. Die DJane quälte sich auf der zum DJ-Pult umfunktionierten Parkbank und hatte die gesamte Spielzeit die Lehne vorm Gesicht. Ein bisschen sorgenvoll sah sie ja aus, denn ein ernst dreinschauender Kerl mit einem Käppi beobachtete sie die gesamte Zeit. Später stellte sich heraus, dass der Käppiträger ein HipHop-DJ war. Der Techhouse-/Minimal-Floor war dann nämlich plötzlich ein Black-Floor.

Bester Zeitpunkt also, um der Location den Rücken zu kehren. Wo wir dann noch waren, wollt Ihr gar nicht wissen. Da war’s nämlich noch schlechter.


Kraftwerk – 12345678 Der Katalog

Donnerstag, 13. August 2009 15:17 Uhr
Beitrag in News von Daniel 230

Kraftwerk-Fans aufgepasst. Anfang Oktober veröffentlicht Kraftwerk eine Mega-Sammelbox all ihrer bisher veröffentlichten Alben. Die insgesamt acht  Werke, die hierfür allesamt technisch überarbeitet und einem digitalen Kling Klang Remastering unterzogen wurden, erscheinen in einem neuen Artwork mit bisher unveröffentlichten originalen Fotos, Zeichnungen und rekonstruierten sowie erweiterten Computergrafiken aus den Kraftwerk Archiven.

«12345678 Der Katalog» wird sowohl auf acht Heavyweight Vinyl-LPs inklusive Begleitheften, als auch auf acht Einzel-CDs, exklusives Box Set (acht Compact Discs in Miniaturstecktaschen, die der Vinyl nachempfunden sind, sowie individuelle großformatige Booklets) und digitalem Download erscheinen.

  • «Autobahn» (1974)
  • «Radio-Aktivität» (1975)
  • «Trans Europa Express» (1977)
  • «Die Mensch-Maschine» (1978)
  • «Computerwelt» (1981)
  • «Techno Pop» (1986)
  • «The Mix» (1991)
  • «Tour de France» (2003)

>>> kraftwerk.com


2Raumwohnung «Lasso»

Mittwoch, 12. August 2009 11:09 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 159

Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich etwas zu dem neuen 2Raumwohnung-Album schreiben möchte. Ich habe die Musik des Duos eigentlich immer gemocht. Gerade auch die House-Remixe der Songs waren immer sehr schick. Doch jetzt. «Lasso» beziehungsweise dessen enthaltene Stücke hätten eigentlich so auch auf den Alben 2004 oder 2007 erscheinen können.

Immer ein und derselbe sich wie Geleemasse ziehender Singsang, kaum geänderte Hooklines. Klar ist es charakteristisch für 2Raumwohnung. Sicherlich werden viele die melanchonisch Schnulzen mögen. Und selbstverständlich ist Kontinuität auch was Gutes, aber mir geht der Sound gehörig auf den Kranz und ich kenne niemanden, der so starke Nerven bewiesen hat, das gesamte Album in einem Stück durchzuhören.

>>> 2raumwohnung.de


Merge Of Equals «Intoxicating»

Mittwoch, 12. August 2009 07:44 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 141

Auch auf Sine-Music erschien vor Kurzem ein sommerlich frisches Downbeat-Album von Merge Of Equals, hinter dem der Schweizer Produzent Flavio Maspoli steht. Die stolze Menge von 18 Titeln erschlägt auf den ersten Blick, überzeugt trotz der Masse dennoch mit Qualität, denn Maspoli arbeitet neben den für Downbeat so üblichen mediterranen Klängen viel mit Vocals.

Diese sind jedoch – für die Ambient/Chill-Sparte eher untypisch – kein durchgehender Gesang, sondern (mit Ausnahme von «Hot Rain») eher nur kurze Laute oder Wortfetzen. Die charakteristische Songstruktur wird vielmehr durch seichte Endlos-Melodien vorgegeben, die schon fast etwas von einer Jam-Session haben und in die Jazzrichtung abgleiten. Dennoch ist das Hauptthema Downbeat immer präsent und daher ideal für die schlichte Beschallung bei Sonnenuntergang und Grill-Sessions.

>>> merge-of-equals.com/


Newton «Roadmovie»

Mittwoch, 12. August 2009 07:03 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 168

Es ist eher selten der Fall, dass in der elektronischen Musik Künstler jenseits der 40 aktiv sind. Kommt der Durchbruch nicht in den Dreißigern, trennt sich oft die Spreu vom Weizen und es wird deutlich, wer aus tiefer Liebe zur Musik handelt und für wen es nur ein Lebensabschnitt war. Johannes Huppertz gehört zu ersterer Gruppe. Der knapp 50jährige Multi-Instrumentalist ist seit Jahren erfolgreicher Produzent und hat unter verschiedenen Pseudonymen mittlerweile über 120 Tracks auf seinen drei Alben und diversen Lounge-Compilations veröffentlicht.

Jetzt ist Nummer Vier an der Reihe. Unter dem Pseudonym Newton (mit dem er unter anderem schon auf einer Clubstar-Compilation vertreten war) gibt es mit «Roadmovie» ein zwölf Songs enthaltenes Album, das einfach nur Lounge-Musik macht. Keine Experimente, kein Name-Dropping, kein Geheische nach Hype, sondern einfach nur gute ruhige und solide Instrumental-Musik.

Genre-Grenzen kennt Huppertz dabei jedoch nicht. Ruhige fast beatlose Songs, wechseln sich mit housigen 4/4-Takt-Tracks, welche den Beat nur als Trägergerüst für teilweise recht unkonventionelle Melodien nutzen. Abwechslungsreich aber dennoch dezent unaufdringlich. Dazu eine Reihe typische mit mediterranen Gitarren- und Pianoklängen angereicherte Downbeat-Sounds, die wie aus einem Guss wirken, es ihnen jedoch auch nach mehrmaligem Hören nicht sofort anmerkt.

>>> Johannes Huppertz


Dessben «El Intruso EP»

Dienstag, 11. August 2009 12:01 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 147

Holla die Waldfee, ich sollte in Zukunft Netlabels doch ein wenig mehr ernst nehmen. Das in Japan gehostete Bump Foot haut ja ein Ding nach dem anderen raus und stellvertretend für den frischen Sound, der mittlerweile bei Release 117 angekommen ist, hiermal Dessben mit seiner «El Intruso EP». Dicker Dubstep.

Während «Atraco» eher frickelnd elektronikabeseelt durch den Player rauscht und damit Geschmackssache sein dürfte, legt «Red de Trabajo» einen Zahn zu. Es bleibt frickelig, aber man merkt schon deutlich mehr Subbass und tanzbare Struktur. Gleiches bei «Hagan Juego». Straight wobbelnd und damit typisch dunkler Dubstep-Sound.

Ultra-Hammer dann aber «Lexico Profundo». Nicht ganz so düster, dennoch in angenehmen Lowtempo und mit seinen Synthfetzen sowie eingespielten Strings in die Science-Fiction-Soundtrack-Ecke drängend. Um nicht die Krone zu vergessen: Röhrender Subbass, wie man ihn von alten Jungle-Scheiben kennt. Und da die tracks for free sind, würde ich mal sagen: Download-Zwang!

>>> bumpfoot.net


Rampa «Wife/Man»

Dienstag, 11. August 2009 11:48 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 141

Minimalsound kommt mit Rampa in mein Mailfach direkt von Keine Musik gespült. Die Original-Version von «Wife» beginnt wie alle anderen Minimaltracks: Langsam klüngelnd, smoother Beat und unaufdringlich. Passend zum Takt später ein durch den Kompressor gezogener Chord (oder Stab), der für mehr Schwung sorgt und ein Frauen-Sing-Sang-Sample, der dann doch wieder alles entschleunigt und auch etwas nervt; leider.

Dem Remix von M.in & Patrick Kunkel fehlt der Chord ganz und setzt eher auf percussive Conga-Elemente, was alles sehr ruhig und deep macht. Das Frauen-Sample bleibt jedoch. «Man» ist solider weicher Minimalsound. Unaufregend und gesichtlos aber in gewisser Weise trotz seiner Mattigkeit doch etwas funktionell.

>>> keinemusik.com


Ian Simmonds «The Burgenland Dubs»

Dienstag, 11. August 2009 07:20 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 147

Namen mit Bestand in der elektronischen Musik kann man lange suchen. Finden wird man wenig. Schränkt man alles auf Downbeat/TripHop ein, wird die Liste noch kürzer. Einen wird man darauf jedoch mit Garantie finden: Ian Simmonds.

Der Mann, der den TripHop- bzw. AcidJazz-Sound lebte, vorantrieb und auf den WhoIsWhos der Labels wie Studio !K7, Pussyfood oder auch Compost veröffentlichte. Seit 2005 ist er von London nach Thüringen bei Musik Krause untergekommen und veröffentlicht – inspiriert von der Provinz in der alten Burg Wendelstein inmitten des Weinanbaugebietes Unstrut-Tal im Burgenland (Sachsen-Anhalt) – nach vier EPs nun sein erstes Album auf dem Jena’schen Label.

Bereits der Titel «The Burgenland Dubs» lässt selbiges schon in eine Schublade fallen. Dub-Tracks von weltmännischer Leichtigkeit wechseln sich mit brasilesk und Conga-durchzogenen Stücken und bei allen findet sich Simmonds Ader zum Jazz wieder; verspielt, an Freejazz-Sachen erinnernd, dennoch erwachsen aber nie zu schwer für AfterHour-Tanzflächen.

>>> iansimmonds.de


Neu: Mandarin Club in Löbau

Freitag, 7. August 2009 10:10 Uhr
Beitrag in News von Daniel 381

Löbau entwickelt sich langsam zum Party-Zenit. Neben Disko und K16 spielt jetzt ein weiterer Club im ostsächsischen Nachtleben mit. Mandarin heißt die Location, ist ganz am Nabel der Zeit Club, Bar und Lounge in einem und will völlig neue Maßstäbe setzen. Eröffnung ist am 12. September und das LineUp hat schon was. Unter anderem Tube & Berger, F. George und LIVE-Percussion. Es geht also eher in die housige Richtung. Recht so.

>>> mandarin-club.de