„R“ im Kesselhaus Singwitz

Samstag, 5. Juli 2003 00:00 Uhr
Beitrag in Partyreview von Clemens 175

Ein intensives Wochenende war uns in Singwitz bei Bautzen vorgarantiert. So konnten Redelustige und Freunde der Intensivcrew schon am Freitag zur Lounge kommen, um vom ein oder anderen leckeren Cocktail zu laben und ruhigen und fluffigen Klängen zuzuhören.

Grillspezialisten machten sich ans Werk, um dem Genuss von Bratwurstduft und ­geschmack zu verfallen. An den Turntables waren am Freitag Wossy und Anhang, die SupaChillas ­ live und Gäste zu erblicken. Fein gemütlich und familiär ging es bis spät in die Nacht hinein.

Am Samstagabend hieß es für die Crew: „Konzentration“, und im gleichen Zuge „Lets Rock“. Eine Unmasse an Leuten stürmten in dieser Nacht in das heilige Kesselhaus in Singwitz. Schon um Mitternacht waren die Gänge voll, die Housecrowd unter Bookee machte ihre ersten Tanzversuche und im Techno schepperten schon die WarmUp-Bässe von Alnox und später von Miss Maya durchs Gewölbe. Immer mehr, so schien es, wollten in die Partygemäuer und so riss die Schlange vorm Eingang eine ganze Weile nicht ab.

Musikalisch ging es die Nacht recht interessant zu. Nach Miss Maya kam der weitgereiste Gast Toby Izui hinter den Playern zum Vorschein. Er durchwanderte alle Sparten des Technos. Vom schnellen harten, zum groovenden elektrischen und zum Schluss experimentellen technoiden Sound, bot er den ausflippenden Jüngern das was sie verlangten ­ gute Musik und dementsprechend verloren diese sehr viel Schweiß. Nach um Fünf ließ man Sixten Vait auf die harte Masse los. Er verlangte den Hibbeligen weiter alles ab. Auch D. Nebel bekam nach um Sieben noch einige Tanzwütige ab. Er jedoch groovte eher in der Dark-Ecke, und ließ bis in den frühen Vormittag noch Schemen im Nebel rumtapsen.

Im House ging es die Nacht, wenn man das so sagen kann schon beinahe exzessiv zu. Der volle Housefloor rockte bei den Stimmungskanonen Dusk und Black Vel wie wild. Diese versuchten im Vocalgenre zu experimentieren, die Masse reagierte darauf aber ziemlich zimperlich, und so musste man die altbekannte funky Vocal-Retro-Schiene fahren ­ war aber trotzdem ganz lustig.

Dann kamen die schick angezogenen Hot Bananas ins Spiel, der Wechsel erfolgte und es wurde unermüdlich weitergefeiert. Die wilde Horde tanzte zu den peitschenden und zum Tanz treibenden Klängen. Auch Roché und Alian Parker nach um Sechs bekamen einen beachtlichen Teil, noch nicht völlig erschöpfter Körper ab. Ihr Style war sehr aufmunternd und hielt noch eine ganze Weile zahlreiche Gäste auf der Tanzfläche. Mit abnehmender Anzahl Gäste wurde ihr Set experimentierfreudiger, und man mischte dann ganz interessante Elektrofragmente in einen Topf voll Funky und Retro, sehr schick. Vor allem lockte das die übriggebliebenen Freunde des Experiments in die Housestube um noch ein wenig der Musik zu lauschen, gar ein paar Schritte in knie-hohen Strümpfen, begleitet durch einen liebe Hand, rhythmisch zu gehen (-:

Abschließend bemerkt war es wieder ein Party, die einfach maximal von der Stimmung und Aufmachung war, ohne den freudigen Sinn für die elektronische Musik aus dem Auge verloren zu haben. Immer wieder schön, die absolut durchdachte und liebvoll realisierte Deko zu bewundern und mit den kreativen und engagierten Intensiven zu feiern.


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2 Kommentare

  1. Doreen schrieb:

    Ha, die Party war ja wieda voll der Hammer. Egal ob im Technofloor oder im Housefloor, die Feierleutz wurden wieder voll in ihren Bann gezogen!!! Macht weiter so.

    Montag, 6. Juli 2009 | 07:55

  2. Denis schrieb:

    Die Party war mal wieder voll der Hammer. Echt GEIL. Wie man´s halt von der Intensivcrew gewohnt is. Nur eins fand ich Blöde: Dieser beißende Schimmelgeruch im Technofloor!!!

    Montag, 6. Juli 2009 | 07:56


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