BPM-Show: Allen&Heath Xone DB4 – Update

Donnerstag, 10. Februar 2011 11:50 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 531

Vor jeder größeren Musikmesse sickern hin und wieder doch einmal Informationen durch, die bis dahin eisern zurückgehalten werden. Nach dem Mixage-Verplapperer von Reloop nun das kurzzeitige (jetzt wieder behobene) Leck auf der Web-Seite von Allen&Heath. Inhalt: der neue Power-Club-Mixer Xone DB4.

Der DB4 wirkt auf den ersten Blick wie eine Antwort auf den Rane 68. Eher besser passt jedoch der Vergleich mit einem DJM-800 oder einem abgespeckten DJM-2000. Der DB4 besitzt nun also auch eine interne 24-Bit/96kHz-4/4-Soundkarte. Das wird allem Anschein nach zum Standard zu werden und ist ein gutes Zeichen für Controller-DJs, die in naher Zukunft bei Club-Gigs ihre Audio-Interface zuhause lassen können.

Zurück zum Mixer. Dessen Herzstück eindeutig die Quad FX Core DSP Einheit bildet. Neben separater Anzeige der BPM für jeden Track, lassen sich die fünf Effekttypen (die ihrerseits wieder mehrere Effektbilbliotheken besitzen) an das Tempo des jeweiligen Tracks anpassen. Neben den üblichen Sachen wie Delay und Reverb sind das Resonanz-, Modulation- und Destruction-Filter. Hinzu kommt eine 4-Takt-Loop-Einheit.

Ob der DB4 gleichzeitig als MIDI-Mixer nutzbar und mit DJ-Software harmoniert ist genauso wie der Preis noch nicht bekannt.

UPDATE:
Vor zwei Wochen veröffentlichten Allen&Heath endlich ihren neuen auf Digital-DJs zugeschnittenen Clubmixer. Der Xone-DB4 kann als Standalone und als Midi-Mixer (USB) genutzt werden, integriertes Audio-Interface sei dank. Dementsprechend fallen auch die rückseitigen Anschlüsse nicht so üppig aus, wie von herkömmlichen Clubmixern gewohnt. Vier analoge Steroeo-Cinch-Inputs (davon zwei zwischen Line und Phono schaltbar), XLR-, Monitor- und Rec-Out sowie vier Digital-Inputs und einmal Out.

Nach der Installation der Treiber (Windows oder MacOS X) erscheint der DB4 als Soundkarte und die jeweils vier Stereo-Inputs und -Outputs können je nach DJ-Software frei zugewiesen werden. Sehr simpel und die herkömmliche Verknotung zwischen Rechner, externen Audio-Interface und Mixer entfällt. Die Outputs werden direkt intern im Mixer geroutet und haben logischerweise keine Anschlüsse. Als Inputs sind die vier analogen Stereo-Cinch-Eingänge nutzbar, die digital oder mit analogen Quellen gespeist werden können. Da alle Einheiten des Mixers MIDI-fähig sind, kann er zum Steuern von beispielsweise Traktor genutzt werden, passende Mappings kursieren bereits.

Mit dem Release steht nun auch der stolze Straßenpreis von knapp 2.200 Euro fest.

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