Allen&Heath Xone:DX – DJ-Controller

Mittwoch, 16. Juni 2010 12:48 Uhr
Beitrag in Technik, Video von Daniel 571

Allen&Heath kann man getrost als Club-Flaggschiff bezeichnen. Neben den ganzen Pioneer-Mixer-Derivaten überzeugt die Mischpultreihe von Allen&Heath mit anderem Konzept und schnittiger Bedienung. Das lässt sich nahezu eins zu eins auf den DJ-Controller Xone:DX übertragen, der insgesamt 4-Decks steuern und auch mixen kann.

Das seit März auch in Deutschland erhältliche sehr robuste und dennoch flache All-In-One-Gerät wird von Haus aus mit Serato Itch ausgeliefert; versteht sich darüber hinaus auch mit allen anderen Midi-fähigen DJ-Anwendungen. So ist eine Integration in Traktor ebenso möglich, wie in Serato. Wobei letzteres wegen der Plug’n’Play-Action beim Erstaufbau um ein Vielfaches fixer geht.

Anschlüsse besitzt der Controller mit integrierter Soundkarte ausreichend: XLR-Master-Ausgänge sowie Chinch-Ausgänge für Master, Monitor, Rec. und Cue. Darüber hinaus Digital-Audio-In (Chinch) und -Out (Chinch und optisch) sowie Midi-In/-Out und die nötige USB-Buchse. Auf der Frontseite prangen die Kopfhörerbuchse und der Mic-Eingang.

Links sowie rechts auf der Fläche des Geräts sitzen die Controller-Einheiten, wobei eine jeweils für zwei Decks steht, die man manuell zuweist. Diese Layer-Technik mag anfangs verwirren und für das eine oder andere unfreiwillige Stoppen des laufenden Tracks sorgen, ist aber nachvollziehbar und nach kurzer Übungsphase beherrschbar. Zum Suchen innerhalb eines Tracks sowie zum Pitchen wird das nicht-berührungsempfindliche Jogwheel genutzt. Cue- und Play/Pause sind wie gewohnt prominent platziert, einzig die Hot-Cue-Buttons sind etwas klein aber immerhin vorhanden. Die 4-Kanal-Mixer-Sektion im mittleren Bereich des DX erklärt sich von selbst und hat EQ- und Gain-Potis.

Wer auf die Haptik von Vinyl oder großrädrigen Jogwheel-CD-Playern verzichten kann, hat mit dem Xone:DX sein Traumgerät gefunden. Gerade auch für den Club-Einsatz ist der 6 Kilo schwere Apparat gut geeignet und damit Digital-DJs ans Herz zu legen, die öfter als dreimal im Monat unterwegs sind und vorherrschenden Technikproblemen bequem aus dem Weg gehen wollen. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt.

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