7 Gegenstände, die ein Digital-DJ dabei haben sollte

Dienstag, 31. August 2010 16:03 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 1.992

DJing in den 2000ern unterscheidet sich doch schon um einiges zum DJing in den Neunzigern oder davor. Genügte es damals noch seine Platten zu ordnen, steht man heute nicht nur als Digital-DJ oft auf verlorenem Posten. Vor und nach einem spielen ebenso Künstler mit illustrem Technikpark und die Pulte erscheinen zusehends unübersichtlicher.

I. Steckdosen-Verteiler

Das steht man da. Laptop, Digitalmixer und weitere MIDI-Teile dürsten nach Spannung und die einzige vorhandene Steckdosenleiste am DJ-Pult platzt bald aus allen Nähten. Ein kleiner Steckdosenverteiler bewirkt Wunder. Die eigene Technik hängt übersichtlich an einer Leiste und bringt man dem Techniker auch noch ein paar Bier von der Bar mit, stöpselt er den ganzen Kram auch noch in „seinen“ Strom. Wichtig. Berappt ein paar Euro mehr für einen geraden Stecker. Winkelstecker finden in überfüllten Dosen eher selten Platz.

II. Kabel für Laptop und MIDI-Geräte

Wenn etwas zu dem zählt, was am meisten vergessen wird, sind es die Stromkabel für den Laptop und den Rest des MIDI-Parks. Zuhause noch schnell Tracks geordnet, das Setup geprobt oder einfach nur gesurft und beim Packen des DJ-Koffers das Kabel vergessen. Lieber einmal mehr kontrolliert, als am Abend in einer fremden Stadt panisch ein identisches Kabel zu suchen oder beten, dass während des Gigs der Akku hält. Timecode-DJs sollten zudem darauf achten, ihre Timecode-Platten/-CDs nicht zu vergessen.

III. Kopfhörer

Das hat doch jeder zumindest einmal erlebt. Man beginnt sein Set und sieht nur, wie der vor einem spielende DJ den Kopfhörer aus dem Mixer zieht, seine Sachen packt und geht. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird einem schlagartig bewusst, dass man seine eigenen vergessen hat. Mit viel Glück überlässt einem der Nachfolge-DJ seine Muscheln. Mit viel Pech, gibt es mal einen amtlich schlechten Mix. Da hilft dann nur noch brillante Trackkenntnis und eine Flasche Jägermeister zum Lockerwerden.

IV. Leuchte

Im halbdunkel vernebelten Club liegt das DJ-Pult oft in tiefe Schwärze getaucht. Dort sein Equipment anzustöpseln oder auf dem Boden nach heruntergefallenen Dingen suchen, offenbart sich als ein ganz neues einschneidendes Erlebnis. Licht muss her. Kein schlagstockähnlicher und netzhautablösender Superhalogen-Strahler – ein kleines LED-Licht mit einrastbaren Powerschalter reicht aus. Zur Not genügt auch ein Handyfotolicht. Profis haben sowieso immer eine umschnallbare Kopf-Lampe dabei.

V. Audio-Adapter

3,5mm-Klinke auf RCA-Cinch-Stereo. Wer länger dabei ist, kommt jetzt ins Schwitzen, denn diese Adapterkabel sind beliebt und schnell eingebüßt. Kein Wunder. Nützlich zum Andocken jedes MP3-Players am Kopfhörerausgang; überbrückt man somit peinliche Laptopcrashs. Andersherum kann vom Rec-Ausgang auf kleine portable Aufnahmegeräte mitgeschnitten werden. Nicht minder nützlich (gerade für DJ-Teams) ist ein Kopfhörerausgangs-Splitter. Jeder behält seine Kopfhörer auf und das lästige Getausche der Muscheln hat ein Ende.

VI. MP3-Player

in kleinen Venues sucht man vergeblich einen CD-Player am DJ-Pult. Daher erweist sich statt der Not-CD ein mittels Adapter (siehe V.) angeschlossener MP3-Player als sehr nützlich. Während eines Laptop-Crashes, MIDI-Ungereimtheiten oder einfach nur plötzlicher Soundstille spielt das auf Pause geschaltete Abspielgerät seine Stärke aus. Sollte übrigens ein langer Titel sein, damit in Ruhe nach dem Soundproblem gesucht bzw. der Laptop ohne Hast neu gestartet werden kann. Aufgeladen sollte der Player selbstverständlich sein.

VI. Unverzichtbare Grundausstattung

Zu guter Letzt die Grundausrüstung. Ein bisschen Gaffertape hilft, eigene Verkabelungen zu fixieren. Lärmschutz bewahrt vor Ohrenschäden durch bis zum Anschlag aufgedrehte Monitorboxen. Wer jetzt meint, man solle sie doch einfach leiser drehen, hat noch nie sein Equipment installiert, während scheinbar halbtaube DJs vor einem spielten. Da ist es auch gleich ganz praktisch, ein paar Medis wie Kopfschmerztabletten mit im Gepäck zu haben. So seltsam es auch klingt, packt etwas zu Essen ein. Ein paar Power-Riegel, Schokolade oder ein klassisches Wurst-Brötchen bewahren vor dem Kollaps während eines mehrstündigen Sets.

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Ein Kommentar

  1. Supi schrieb:

    Mir wurde schonmal frisches Obst ans Pult gebracht. Ist das nicht nett? ;)

    Donnerstag, 2. September 2010 | 22:23


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