Ostkino Open Air in Kamenz

Samstag, 9. August 2003 00:00 Uhr
Beitrag in Partyreview von Clemens 106

Am „SMS“-Wochenende fand in Kamenz das erste Open Air presented by Ostkino statt. Start war eine Stunde vor Mitternacht mit Frank Davis, gefolgt von D-Mention hinter den Playern.

Der Parkplatz war voll aber bot durch einige „Mal kurz gucken“- Gäste, die nach einer Weile wieder fuhren immer wieder nutzbare Lücken. Das Wetter sollte nach der momentanen trockenen-dürren Wetterlage kein großes Problem darstellen.
Trotzdem stellten die Kamenzer ein mächtiges, mit Plane überzogenes Gerüst auf das Autokinogelände, nur wofür? ­ so wäre dem Gast der ein oder andere Groschen beim 8,- Euro teuren Einlass gespart geblieben. Lichtmäßig war dieses Gerüst hochwertig bestückt, und sorgte an ausgehangenen Tüchern mit Deko bestückt, für ein buntes Lichtermeer.

Der eine Floor bot dem User über die ganze Nacht die verschiedensten Stilrichtungen des Techno, House und Electro. Fragile phrasierte unter anderem sehr interessanten Instrumental, gemischt mit Beats und Hats ­ mal was neues.

T.S.N. und Dawson danach waren nicht sehr wählerisch in ihren Plattencases, mal Techno mal House und mal dazwischen. Deswegen war kein 100%iger Zuspruch, weder bei der House-, weder bei der Technofraktion, da. Space legte dagegen ruhigere melodischer Technoplatten, mit ein wenig Trancecharakter ­ aber sehr gelungen, zumal die tanzenden Gäste in ihren Autos verschwanden, oder sich auf die Wiese legten um die Sonne beim Aufgehen zu beobachten.

Exec.Bat übernahm diesen Style, wurde aber während seines Sets langsamer, und wechselte eher zu Electro. Tanzbar trotzdem, wurden mancher wieder munter und hampelten zur Belustigung der anderen ein bisschen auf der Tanzfläche rum, was auch die morgendliche Stimmung angenehm anhob. Deeteck führte dieses Genre dann wieder eher in die softe technoide Schiene. Zu dieser Zeit waren kaum noch Gäste da. Den Ostkinomembern und Freunden, die auch eine große Anzahl an Personen aufstellten egal, denn sie hatten Musik, die aufgehende Sonne und auch so war zum Morgen hin alles sehr familiär und einfach locker. Wo hingegen die Nacht vom ein oder anderen unerfahrenden „coolen“ Partygast die gute Stimmung nicht gerade gefördert wurde.

Trotzdem war es eine volle Party, mit Höhen und Tiefen. Eine Top Anlage auf der Autokinowiese, schade nur, dass man nach 2 Uhr die Lautstärke runter regeln musste, denn das geliebte Ordnungsamt war zu Besuch ­ was sehr an der Partyqualität kratzte. Danach ging es noch für einige in die FEWA zur Afterhour, wo man gemütlich den Ausklang und eine überstandene Party feierte.

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