William Orbit «Pieces In A Modern Style 2»

Donnerstag, 12. August 2010 13:54 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 163

Seit den 2000ern geht es los. In den Schatten großer Künstler stehende Produzenten kommen langsam mit Eigenproduktionen hervor und erhalten dadurch die Credibility, die ihnen zusteht. William Orbit ist einer davon, macht das aber auch schon länger. Also soundschraubender Hintermann von beispielsweise Daft Punk, Depeche Mode oder Prince brachte er nach einigen Instrumental-Alben (das erste „Orbit“ erschien 1987) im Jahr 2000 „pieces in a modern style“ heraus. Auf dem Album morphte Orbit klassische Themen in elektronische Instrumentalsongs. Die Neuversion von Samuel Barbers „Adagio for Strings“ dürfte bei einigen noch hängen geblieben sein. Ferry Corsten und ATB lieferten damals ja noch recht passable Trance-Mixe dazu ab.

Zehn Jahre später nun Teil Zwei im Doppelpack. Zu CD Eins muss man nicht viel sagen. Wer die Original kennt, hört voller Lust den neuen Kompositionen, wer unbefangen ist, freut sich über ganz ordentlich ausproduzierte Chillmusik. Auf Silberling zwei toben sich (die letzten fünf Songs ausgenommen) die Up-Tempo-Tracks aus. Größtenteils Remixe von Orbit selbst aber auch von Ferry Corsten, Timo Maas oder John Digweed. Bei den Namen sieht man schon, wohin der Hase läuft. Maximaler Elektronik-Sound, den man auch blind gehört eindeutig britischen Gefilden zuordnen kann. Insgesamt mit etwas Backgroundwissen ein großartiges Album, ohne diesen Hintergrund aber nichts unbedingt Neues.

[xrr rating=4/5]


Grum «Heartbeats»

Donnerstag, 12. August 2010 13:28 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 156

Ach schön. Das Grum-Album ist draußen und schwimmt hier seit Wochen auf meinem Tisch rum. Und ich vermag immer noch nicht sagen, ob es mir nun gefällt oder nicht. Man könnte es FrenchHouse 2.0 nennen, kommt aber aus Großbritannien. Man könnte es 8-Bit-Musik nennen, aber der Sound ist nicht nur darauf begrenzt. Pop trifft es auch nicht ganz, denn dazu sind die zwölf Tracks dann doch wieder zu elektronisch. DiscoHouse kommt am nächsten, aber so plump ist das Album nicht. Dafür sind jede Menge 80s-Sounds drin und dadurch hat es wieder was von Electroclash.

Grum – Heartbeats by partyontadpole


Multitouch DJ-Interface

Donnerstag, 12. August 2010 13:06 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 218

Einen Schritt weiter in der DJ-Interface-Evolution geht dieser noch im Konzept- und Prototypstadium befindliche Multitouch-Controller von Gerkwerk. Die Steuerung über Touchgesten, ercheint noch etwas hakelig, hat aber Potenzial das nächste große Ding zu werden. Auf den ersten Blick zwar nicht ganz zu durchschauen, aber in vielen Dingen intuitiv. So richtig los gehts ab Minute Sieben.

>>> Ein paar mehr Fotos gibt es hier


3000° Festival abgesagt

Donnerstag, 12. August 2010 12:56 Uhr
Beitrag in News von Daniel 150

Das für dieses Wochenende geplante 3000° Festival am Schmiedegrundsee in der Nähe von Strasburg (Uckermark) findet nicht statt. Dem Ordnungsamt wurden die nötigen Unterlagen zur Durchführung schlicht und ergreifend zu spät eingereicht. Schuld sei der Verpächter, der nur eine Schankgenehmigung einholte. Das Festival soll nun zwei Wochen später an anderer Stelle stattfinden. Gekaufte Tickets bleiben weiterhin gültig, können aber auch storniert werden.

>>> 3000-festival.de


Kuchen mit Musik als MoXXoM-Benefiz

Mittwoch, 11. August 2010 21:42 Uhr
Beitrag in Partynews von Anne 150

Am Sonntag, den 15.08. laden die Musikliebhaber vom MoXXoM zu Kaffee und Musik ins Kühlhaus nach Görlitz. Den ganzen Nachmittag und Abend verwöhnen n.o.k. und Sir Shandy MoxMox eure Ohren mit feinstem hochwertigen Klangwerk. Ein reichhaltiges Kuchenbuffet sorgt für gleichermaßen lecker verwöhnendes Naschwerk.

Also, packt eure Sonntagsgäste ein, gebt ihnen ein Stückl Kuchen aus, feiert gute Musik und tut Gutes: Denn der Erlös der Veranstaltung wird für einen MoXXoM-Nachschlag gebraucht. Das Wetter war den Jungs und Mädels ja leider nicht so hold, so dass einige Künstler im Unwetter gar nicht mehr aufspielen konnten. Dieses Mal kann uns das Wetter nicht beeindrucken. Wir feiern in der Sonne und heizen bei Regen das Kühlhaus an – hin wie her – der Sonntag ist gerettet!


Apples iPad – Der ultimative Midi-Controller?

Freitag, 6. August 2010 15:08 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 2.073

Da hat Apple sein von Nerds und Von-Technik-Ahnung-Habenden mild belächeltes iPad auf den Markt geworfen, revolutioniert damit wieder mal etwas (die pragmatische Internetnutzung oder so) und hat damit unbewusst eine Hardware-Grundlage geschaffen, die sämtlichen DJ-Controllern das Fürchten lernen könnte. Könnte…

Zu nahezu jeder Laptopansässigen DJ-Software ist mittlerweile ein App verfügbar. Zumeist kleine Ein-Mann-Garagen-Anwendungen, eingeholt und verdrängt aber immer mehr von professioneller Software. Ganz vorn dabei die Ableton-Steuerung (Griid, touchAble…), aber auch Traktor-Scratch-Pro lässt sich behelfsweise mit dem iPad steuern (Tonetable) sowie andere Goodies (wie MidiPad, touchOSC…). Ausgearbeitetere Varianten dürften nicht lange auf sich warten lassen.

Damit ist das iPad eine nicht zu unterschätzende Alternative zu dem mit teilweise happigen Preisen gewürzten Controller-Wust geworden. Einmalige Geräteinvestition, Erweiterbarkeit durch simple Apps und fertig. Platzsparend ist das iPad auch noch. Gut. Die bekannte Zwangsanbindung an den Apple-Store und Abhängigkeit von dessen Good-Will ist nicht so dufte, aber solange die Controller-Software kein Tittenskin besitzt, kann einem das ja egal sein.

Erster Nachteil ist jedoch das nicht multitaskingfähige Innere des Touchpads. Bei einer geöffneten Controller-Emulation ist dann leider Schluss und damit auch mit Simultan-Action; wobei es doch seinen Reiz hätte, zwischen Traktor-Controller-Emu, Live-Controller und Software-Sampler hin- und herzuswitchen. Als zweiter Wermutstropfen dürfte die fehlende Haptik des Gerätes gelten. Es sieht zwar recht utopisch und interessant aus, wenn man auf einem Touch-Screen hantiert. Aber echte Knöpfchen und Drehregler sind dann doch was ganz anderes und machen ein LIVE-Set rein optisch nicht nur für den Zuschauer etwas interessanter. Zwickmühle.

Also heißt es abwarten.

>>> Griid bei liine.net
>>> TouchAble bei touch-able.com
>>> Tonetable bei inklen.com
>>> MIDIPad bei midipad.de
>>> TouchOSC bei hexler.net


touchAble – noch ein iPad-Controller für Ableton

Freitag, 6. August 2010 14:20 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 3.321

Griid ist gerade draußen, da plumpsen schon der nächsten Software-Controller für Ableton aus der Pipeline. TouchAble heißt es, hat zwar keinen so prominenten Support, kann augenscheinlich genausoviel wie Griid wenn nicht sogar mehr. Imposante Transport- und Clip.Section, Keyboard oder auch Drumpad mit 128 anschlagdynamischen Pads (meint: fünf unterschiedliche Trefferzonen je Pad) machen das App zu einem mächtigen Tool.

>>> touch-able.com


DJ-Desk Nummer 3: Hoerboard

Freitag, 6. August 2010 14:05 Uhr
Beitrag in Links von Daniel 1.237

Gerade aus den Kommentaren gefischt (danke Jacq). Hoerboard aus Leipzig macht auch DJ-Möbel. Zwar eher pragmatisch funktionell und denen der Berliner Metrofarm ähnelnd, aber nicht minder hübsch. Am neckischsten ist ja das mit dem Plüsch. Wie lange das wohl so flockig bleibt?

>>> hoerboard.com

DJ-Desks von Metrofarm – Artikel auf ae-pool
DJ-Desks von Trevor ONeil – Artikel auf ae-pool


Jonas Knopp «Music From The Basement Pt. 1»

Freitag, 6. August 2010 07:21 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 141

Eine ganz akzeptable auf Oldschool-Pfaden wandelnde EP wirft Jonas Knopp da in den nächsten Tagen auf den Markt. Die beiden ersten Titel von Dario Zenker und Tom Dicicco wabern unaufgeregt und sphärisch vor sich hin, bleiben aber hinter den Erwartungen zurück. „In My Soul“ von Knopp selbst jedoch, offenbart sich von der ersten Sekunde an als Groovemonster.

Wunderbar weich geslappte Bassdrum, zündender Hat und die übliche Tool-Taktik: gehallte sich in Filtern suhlende Synthstabs, dezente Echoclaps und einfahrende Strings. Dazu ein paar Vocalfetzen, ja auch mit Delay und Echo. Ganz kräftig Oldschool das Dingens. Könnte so wie es ist aus den Neunzigern stammen und sich 2010 zu einem wunderbaren Everybodys Darling-Track gehäutet haben. Ich find’s klasse.

[xrr rating=5/5]


Design-DJ-Desk von Trevor ONeil

Donnerstag, 5. August 2010 13:30 Uhr
Beitrag in Links von Daniel 644

Utopisch funktionale DJ-Desks hatte ich ja hier schonmal. Jetzt gibt es Nachschlag. Handgefertigte Einzelstücke aus Holz und Altmaterialien. Trevor ONeil bietet das an und sorgt dafür, dass das DJ-Eqipment sich der Wohnzimmer-Einrichtung anschmiegt. Blöd nur, dass er aus Chicago ist, aber vielleicht gibt es ja mal einen findigen, der selbiges in Deutschland anbietet. Auf obigem Foto die Urbanati DJ Console. Im (relativ schlechten) Video die Lomax DJ Console bei Dunkelheit (wegen des Glow-Effekts).

>>> trevoroneil.com