23 – Clemens und Anne feierten – Alte Baracke Möhrsdorf

Mittwoch, 6. Juni 2007 13:02 Uhr
Beitrag in Partyreview von Robert 408

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Da sie vor dreiundzwanzig Jahren beinahe zeitgleich das Licht der Welt erblickten, wollten die beiden ae-pool-Schreiberlinge Anne und Clemens am Wochenende eine Geburtstagsfeier im etwas größeren Rahmen feiern. Der Einladung folgten wir gern und fanden nach kurzer Suche die Lokalität im abgelegenen Möhrsdorf. Einen Schotterweg entlang und auf einer Wiese geparkt – schon waren wir da. Drei Euro Eintritt: sehr human.

Aus der alten Baracke dröhnten alte Techno-Scheiben von Monomood. Viele Klassiker und einige unbekanntere Sachen ließen Erinnerungen aufkommen. Wir holten uns erst einmal eine Bratwurst und fanden uns zum Plausch an der Feuerstelle ein. Allenthalben nette Leute. Wen man nicht kannte, lernte man kennen. Eine friedliche Atmosphäre geprägt von der Vorfreude auf die Nacht. Im Hintergrund dröhnt „Paranoid Dancer“. Alle horchen auf und bestätigen die Killer-Qualitäten der Platte. Irgendwann packt die Lust zu Tanzen einen nach dem anderen und wir landen im zweiten Floor.

Ein kleines Zelt, vielleicht vier mal vier Meter in dem die Bitchbrothers gediegene Tanzmusik spielen. Die Qualität der Platten ist gewohnt hoch. Mirko B. zieht langsam gen Techno an. Auf einmal ein Breakbeat, ein String, eine Fläche – wow! Und die nächste Platte ebenso! Eine dreiviertel Stunde lang heißt es Elektro vom allerfeinsten – auch mixtechnisch! Elektro mit Breakbeats zum Hören, fühlen – ja fast schon schmecken. Nicht das, was heutzutage unter diesem Namen verkauft wird, und wo doch alles aus der gleichen Konserve kommt. Ich schwebte im siebten Himmel!

Weiter in die Baracke. Tür auf und das nächste wow-Erlebnis: ein Raum brechend voll mit exzessiven Tänzern, zwei Strobos und etliche UV-Lampen sowie dezenter Nebel bildeten ein wunderbar entrücktes Bild. Die Musik tat ihr übriges: fetten Raggacoe gab es auf die Ohren. Eine sehr eingängige Mischung aus Ragga und Dancehall als angenehm rhytmisches Element und verspulten, kaputten Breakcore-Sounds. So etwas kannte ich bis dahin nicht. Von mitreißender Seltsamkeit. In der vorgefundenen Atmosphäre riss mich die Musik jedoch völlig in Ihren Bann.

Danke für diese Erfahrung Ashtar DXD! Irgendwann wurde die Luft unerträglich und wir suchten das Zelt auf. O.S.R spielte aber fast schon unerträglich langsame und minimale Scheiben, so dass wir nach einem Stück Geburtstagskuchen wieder in die Baracke fanden. Mittlerweile lief hier heftig zuckender Breakcore. Das ist mir dann doch zu viel und wir verweilten am Bratwurststand. Leider macht die frische Luft müde und kurz nach Vieren hieß es schon Abfahrt. Ich hätte mir gern noch Monomoods jazzig-chilliges Drum´n´Bass-Set im Morgengrauen angehört…

>>> treibstoff.da.ru 

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