Signale auf rot: Vestax-DJ-Mixer PMC-05 Pro 4

Montag, 19. Juli 2010 11:46 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 797

Vestax untermauert mit der aktuellen Version des PMC-05 wieder einmal seinen Meisterstatus. Das Vorgänger-Modell bzw. die davor dürften den Status als Referenz-Mixer erklommen haben. Zumindest im HipHop-Bereich. Dass der neue Battlemixer aber jedem Künstler der DJ-Zunft gut zu Gesicht steht, beweist die Pro-Version Nummer Vier.

Der 5-Kilo-Mixer ist typisch aufgeräumt, die einzelnen Drehregler wirken kompakter und wurden näher an den Rand gerückt. Die 3-Band-EQ-Einheit ist etwas luftiger geworden und killt die einzelnen Frequenzspektren nahezu komplett. Auch sonst ist die Anordnung durchdachter. Die Master-Regler befinden sich nun vollständig in der rechten oberen Ecke. Die Regler für Faderkurven rutschen an die Vorderseite des Gerätes; mit ihnen auch der Kopfhörer-Ausgang der neben 6,3mm nun auch einen 3,5mm-Klinke-Anschluss bietet.

Neu ist die auffällige Midi-Einheit. Die Buttons und Regler arbeiten mit jeder Digital-DJ-Software zusammen, bevorzugt natürlich Seratos Scratch. Traktor dürfte auch möglich sein, wenn es nicht sogar schon Mappings gibt. Die Fader sind allesamt kontaktfrei und digital, auch der als Mutetaste genutzte Quellenumschalter wirkt robuster.

Und damit sind wir schon bei der Rückseite, die ein wahres Eldorado an Ein- und Ausgängen bietet. Raus kommt der Sound mittels XLR, Klinke oder Chinch. Dazu kommen die Eingänge der beiden Kanäle. Die zusätzlich zu Phono/Line jeweils für Digital-DJ-Interfaces durchgeschliffen sind. Hat man den Dreh raus, wird damit das lästige Umstöpseln der Kabel bei DJ-Wechseln, Auf- und Abbau eingedämmt und vereinfacht. Dazu der USB-Anschluss zur Korrespondenz mit der DJ-Software, ein zusätzlicher und damit siebtener (!) Line-Eingang sowie Input für Mikrofon und Effektgeräte.

Einzig Farbe und Design des Mixers sind etwas gewöhnungsbedürftig und unpraktisch. Bei typischer Clubbeleuchtung sieht man vom matten, feinlinigen Design sowieso nichts mehr, das Rot erscheint schwarz und die in hellerem Rot gehaltenen Regler werden fabrlich eins mit dem Untergrund. So helfen nur die hellen Midi-Bänke bei der Orientierung.

>>> vestax.com

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