Deadset „Buzzer says Werner“
Deadset – das sind die britischen Househelden Tom Mangan und Cass, die sich hinter diesem eher nach Hardrock klingenden Pseudonym verbergen. Auf Jesse Rose’s Front Room Recordings Label kommt der Zweitracker im ausgefallenen Cover daher, umringt von verkaufsfördernden Heldengeschichten wie: „Luciano und Villalobos spielen die Platte auf Ibiza „End of Season“-Partys“ und „andere Szenehelden zählen Deadset zu Ihren Lieblingen“. Wie unwichtig wirkt daneben mein kleiner Kommentar? (Achtung: Rhetorische Frage! :-)
Dabei kann ich unseren DJ-Göttern nicht einmal widersprechen. Track Numero uno, Buzzer says Werner ist so scharf, dass ich wegen Falschaussage hinter Gitter muss, wenn ich auch nur einen Kritikpunkt bringe. Da blubberts, rotierts und clappts im minimalen Viervierteltakt, immer mit dem Blick nach vorn, da ist alles am rechten Platz, da wartest Du fast eine Minute auf den Bass und wenn er wieder einsetzt, weißt Du nicht mehr wo Du die Endorphine stapeln sollst und beißt Dir vor Übereifer ein Stück Unterlippe raus. Erinnert etwas an Decomposed Subsonic zu Ihren besten Zeiten. Sehr fat!!!
Stück zwei: Cardinal Rules … und ich fürchte, jetzt muss die Oberlippe dran glauben. Vertrackter, Klicker-klong Sound, bei dem man von Anfang an weiß, dass er ein happy ending haben wird. Wieder fahren die Endorphine Achterbahn ob der Genialität dieses Tracks. Wahrscheinlich findet er aber weniger Anhänger als Track 1, da er intelligenter und schwerer zu durchschauen ist. Kein klassisches „Four to the floor“, sondern fein zusammengeklöppelte Beatmuster für den „advanced listener“.
Fazit: Kaufen! :-)
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