Jahresumfrage 2004 Ergebnisse
Erst einmal ein großer Dank an die Vielzahl der Teilnehmer unserer Jahresumfrage. Wir hatten wegen des fehlenden Gewinnspiels gar nicht damit gerechnet. Die Auswertung hat deshalb eine ganze Weile mehr in Anspruch genommen, als in den letzten Jahren. Dafür erhaltet Ihr aber einen prima Spiegel zum aktuellen Zustand der hiesigen Partygemeinschaft. Leider können wir nicht alle Statements veröffentlichen, aber die, den großen Tenor wiedergeben und besonders interessante Sätze findet Ihr natürlich weiter unten.
1. Wie wart Ihr insgesamt mit dem Partyjahr zufrieden?
(Werte in Klammern sind die Ergebnisse des Vorjahres zum Vergleich)
Ganz gut (84) 65,3%
Zu wenig (6) 8,7%
Zu viele (9) 13,8%
Der hohe Faktor der Zufriedenheit von 2003 wurde 2004 nicht wieder erreicht. Viele bemängelten übervolle Partywochenenden, dazu spätere Partydürreperioden und eine Abnahme der Qualität; musikalisch und konzeptionell.
2. War das Partyjahr für Euch abwechslungsreich genug?
(Werte in Klammern sind die Ergebnisse des Vorjahres zum Vergleich)
Ja (74) 55,3%
Nein (22) 40,4%
Mittel (4) 4,3 %Auch ein großer Fall gegenüber 2003. Trotz Partymasse blieb die Abwechslung auf der Strecke, was sich mit fast 20 Prozentpunkten weniger Zufriedenen unter den Teilnehmern zeigt. Hauptgrund bei Vielen ist die Dominanz der House-Partys und das Problem der wenigen Gäste, wenn doch mal etwas anderes probiert wird.
3. Welcher lokale DJ brachte Euch das Feiererlebnis 2004?
Recall 8 12,2%
Vinyl Junkie 11,7%
Kid Kat 9,8%
Sepvoid 9,7%
Andere DJs 56,6%Und wieder eine Überraschung. Der Gewinner des letzten Jahres jetzt auf Platz 2 und drumherum wieder ein völlig anderes Bild. Stark abgenommen hat die Präsenz der House DJs.
Weitere DJ’s, die mehr als drei Stimmen bekommen haben in der Reihenfolge der Meistnennung:
Sixten Vait, Roché, Needlehopper, Markus Welby, Merck, Miss Mira, Stalker, Carsten Rechenberger, Kratzer, Janosh, Jeff Smart, Black Vel, NDK, RayMo, Dusk, Rec De Weirl. Dahinter mit weniger als 3 Stimmen nochmal über 40 lokale Leute, die wir hier aus Faulheit nicht eintippen möchten ;-)
4. Wie sieht Eurer Meinung nach die Partylage in Sachsen und Brandenburg aus? Was ist gut, was schlecht?
zu viele billigparties mit billig line-ups / aber wahrscheinlich die schlussfolgerung der allgeimen lage
In Dresden geht mir dieses großaufgezogene Partybusiness aufn Sack, weil daddurch kleinere Crew es sehr schwer haben.
Ähnliche Line Ups, zu teure Entrys, zu teure Getränke.
die partylage in sachsen, insbesondere in den städten( bei mir ist es dresden)
ist sehr gut, jedes wochenende techno-, house-,und d´n´b veranstaltungen. Abwechslung ist eigentlich auch geboten, neben verschiedensten locations, finden auch wieder öfters goa, elektro und breaks partys statt. viele leute beschweren sich über gleiche techno line ups und gleichbleibenden locations, sie sollten lieber ma die augen aufmachen und sich umschauen,dann würden sie auch mitbekommen,wie gut das Angebot in sachen party ist.Anzahl an Local Heroes = gut, Menge der Druguser immer noch zu hoch, somit leidet das gesamte Partyklima, weil erst die Drogen zählen, dann die Mukke… sollte eigentlich andersrum sein…
gut: Optimismus und Idealismus
schlecht: die Anlagen, und das seit Jahren und immer wieder Line ups mit hunderten DJ´s , selbst auf Veranstaltungen, auf die sowieso nichtmehr als 400 Leutz kommenSchlecht ist auf alle Fälle die Verteilung der Partys, alle richtig guten auf den gleichen Tag etc. sowie die Verteilung Freitage/Samstage …
es wird zur modeerscheinung, auf party zu gehen – warum auch immer. mehr exklusivität wäre nicht schlecht.
In Sachsen Wochenlang keine Parties und dann wieder 4 verschiedene an einem Wochenende in einer Stadt!
passt schon, ausser das die guten partys alle auf ein tag fallen und es dann wieder wochenenden gibt, an dennen nix steigt.
Zu viel Chicki Micki und zu wenig Leute die sich auskennen mit der Szene. Es wird wegen der Location weggegangen und nicht wegen den DJ bzw. Acts. Trotzdem ist in meinen Augen hier immernoch die beste Szene in ganz Deutschland zu Hause.
dieses sinnlose gekloppe und geschranze muss aufhören. ich spreche von ahrdcore unde hakke. natürlich auch von looptechno und schranz. ales üeber 145! ist drogenmusik! (drum&bass / breaks aussen vor )
gut: das in dresden in den letzten monaten zwei drei neue clubs öffneten.
schlecht: das die leute(publikum) in ostsachsen seit einem jahr mit ihrer musik stehen geblieben sindEs bessert sich. Die musik wird abwechslungsreicher. Nur in bz tummelt sich noch die chicaria.
Die Abgabe der Kultur an den Mainstream im Bereich House erfolgte schneller , wie erwartet! Wirklich jeder zieht House an und hört es auch!
ich finde es gut das es immer mehr kleine partys (meist techno) gibt. ausgewähltes publikum, kleine preise und trotzdem schöne feierei auch ohne große heads. allerdings gibt es auch öfter partys wo man spätestens an der kasse merkt dass die veranstalter die party nicht aus spaß an der freude sondern nur aus geldgeilheit machen
Ich find gut die Atmosphäre in unseren Clubs die ist eigentlich schon immer ganz schön und algemein die aufmachung der Clubs davon träumen ja viele weiter westlich in Deutschland! Schlecht find ich manchmal die Preispolitik, wenn z.t für nen Line Up wo „nur“ locals drauf sind das selbe verlangt wird wie wenn irgend ein DJ „Star“ da ist
Zu viele (einstmals) tolle Partys werden von Schicki-Mikis überrannt, es gibt jedoch so was wie ne Gegenbewegung (z.B. keine Fotos oder Minimal-Musik im Housefloor). Auch die Techno-Partys und -Floors fand ich klar auf dem aufsteigendem Ast (mehr Leute, nicht nur Verstrahlte, mehr Frauen). Ich glaube (hoffe) das es 20054 eine Splittung der hiesigen Partylandschaft in „Underground“ und „Kommerz“ geben wird
Alles supi. Sollte mehr (oder überhaupt mal welche) Kulturförderung geben, um mal andere Sachen wie z.B. Breakbeat etc. zu etablieren und den Gästen mal was anderes zu zeigen. Als Veranstalter hat man selten den fianz. Background, um sowas durchzuziehen….
Zu viele Parties, die immer mit einem ähnlichen oder gleichen Lineup daherkommen. Es gibt keine neuen, oder innovativen Parties. Ich denke man dreht sich hier sehr im Kreis. Das macht die Partyszene etwas monoton, langweilig und nimmt der ganzen Sache etwas die Farbe!
Schlecht.Die menschen sind zu engstirnig und haben leider den spirit der partys versaut indem sie nicht mehr offen für alle musik sind sondern nur noch Dj und Titel abhängig feiern. Schade!
schlecht: „house“-floors in diskotheken. bah.dreck. gut: …das es immer noch leute gibt, die schnallen, dass das shit is.
geht schon…
disco house wohin das auge auch blickt…und electro blabla… hey mal andere musikrichtungen das wärs
5. Welche Party im letzten Jahr fandet Ihr besonders herausragend?
Wir es erwartete wurde, hatte fast jeder Teilnehmer seinen speziellen eigegen Favoriten. Im Großen und Ganzen wurde die Freude am Modeln im Rohtabak, Electric Airfield in Bautzen, Tresor Tourstopp im Triebwerk, das House Of Summer in Hagenwerder, die Pleasure Unit 5 in Singwitz, Last Dance in der Seidenfabrik Pirna und das Nachtdigital mehr als einmal genannt.
6. Welcher Musikstil wurde Eurer Meinung nach bei Parties vernachlässigt?
(Werte in Klammern sind die Ergebnisse des Vorjahres zum Vergleich)
Techno (23) 29%
House (11) 5,1%
Electro (24) 19,2%
Drum’n’Bass (23) 24,2%
2Step (4) 7%
Downbeat (5) 10,1%
Hardcore (10) 5,4%Das Bedürfniss nach Techno, Drum’n’Bass und Downbeat ist weiterhin angestiegen. Leichte Verluste hat Electro eingefahren, und das Bedürfnis nach House liegt auf dem letzten Platz.
7. Welche feste Location in Brandenburg und Sachsen hatte Eurer Meinung nach das beste Angebot?
Wie auch in den anderen Rubriken hat sich die Meinung vieler Partygänger individualisiert. Es gibt nicht mehr die Top-Location, entscheidend ist viel mehr die Veranstaltung, die dort stattfindet. Darum wurden diesesmal auch viele kleinere Lokalitäten und Clubs genannt und die bekannteren Feiertempel nahmen sich in der Anzahl der Nennungen sehr wenig. Darum hier eine Aufzählung der zehn Besten in Brandenburg und Sachsen in loser Folge:
Diamonds Bautzen, Terminal1 Dresden, Triebwerk Dresden, Kesselhaus Singwitz, Whatever Dresden, Distillery Leipzig, Schallwerk Cottbus, Blauer Salon Dresden, Rohtabak Döbeln, Waschhaus Potsdam.
8. Meinungen und Zukunftsvorstellungen
Alles scheiße. Das DiscoHouse, was sonst immer Feiergarant war ist wegen der Chartentrys langsam verpönt, die DJs springen zu Electroclash (nein, nicht Electro, habe noch keine House-Party hier besucht, auf der richtiges! Electro gespielt wurde) über und meinen, sie habe das Rad neu erfunden. Ich wünsche mir DJs, die Ihrem Stil treu bleiben und sich nicht wie die Fahne im Wind drehen, weil es andere von ihnen erwarten. Lob deshalb an Wossy, Disco Steffi oder Roché und böses Bäh an D.I.C., Amador und Konsorten.
weniger kiddies durch schärfere kontrollen!
mehr qualitative Acts, weniger wiederholungen!
das die partyleute etwas mehr toleranz gegenüber anderen elektronischen musikstilen aufbringen….
bessere Soundausstattungen, weniger megalineups
War nen echt gutes Jahr mit vielen schönen unterschiedlichen Partys. Allerdings würd ich mir wünschen, dieses Jahr mehr Drum’n’Bass Partys besuchen zu könnenAch ja früher war alles besser. Der spruch stört mich selbst, sagt aber die Wahrheit. Könnt Ihr Euch noch an das Octan erinnern, in dem zu Hoch-Zeiten im Techno auch mal die eine oder anderen House-Platte gespielt wurde? Sowas vermisse ich. Die Offenheit der Gäste und auch der Veranstalter. Einfach mal wieder Querbeet-Partys.
und wenns nach mir ginge, könnten gern auch wieder mehr veranstaltungen mit abwechslungsreicherem profil angeboten werden…sprich, techno & z.B. Drum&Bass auf einer party…brücken schaffen, toleranz fördern…
mehr mut der veranstalter zum individualismus und bessere stimmung unter den feiernden … das war negativ 2004 und muss besser werden 2005
mehr tolleranz untereinander und partys bei denen auch mehr wert auf hardtechno gelegt wird. warum ni einen brighten / no future vs einen hardtechno floor? und das ni jedes we die gleichen dj`s hier spielen
es gab genügend parties für mich, die lohnenswert waren. für’s nächste jahr wünsche ich mir noch mehr ‚bundheit‘, was die stile betrifft. acid, minimal und breaks könnten ruhig mehr kommenn.
Weltfrieden!
Ich wünsche mir mehr Style offenheit ich finde viele partys laufen immer nach dem selben schema ab im House spielen alle DJs den selben style, bis auf paar wenige ausnahmen! Und im techno floors wird immer nur gebrettert, bis auf wieder wenige ausnahmen! Ganz selten hört man mal irgendwo abwechslungsreichen Techno! Wie z.B im stil von Gigolo, B(p)itch, Dekatlon usw.!Z.b war ich letztes WE beim Plastix opening! Total geile party! Aber was lief in einen „gut“ ausgeleuchteten Techhouse floor der halt sehr nach House aussah! David Garetta, Boize Noise, Roman Fluegel usw. Warum läuft sowas nicht in einen Techno Floor wo es eigentlich hingehört!? Weil die hälfte in solchen „House floors“ sind nunmal nur Posser die nur dumm rumstehen! Achja und im Techno und Hard wurde natürlich munter gebrettert! Is natürlich auch nicht immer schlecht! Aber warum muß jeder style der nicht gebrettert ist ebend im House floor laufen?
Das wars erstmal!Weniger ATRIUM-Mode auf Partys, mehr feierei, weniger Posen, mehr Waffeln, weniger Gerangel, mehr Miteinander, ausgesuchtere individuellere Musik, mehr Charakter und Weltfrieden.
eine wirkliche Meinung kann ich mir nur über Techpartys bilden: das Publikum verändert sich langsam, viele Bekannte kommen wohl zur Ruhe. Doch die die nun in unsere Fussstapfen treten, scheinen die Musik genauso zu leben. Das freut mich… :) Im letzten Jahr ist mir die Verkommerzialisierung der Szene extrem aufgefallen. Wo sind die kleinen schmutzigen Undergroundpartys hin? Hat man den Ursprung des Techno aus den Augen verloren? Es scheint so… und darum freue ich mich über z.B. die Treibstoffcrew und ihr Engagement für low-budget-Partys. Der Spaß allein zählt daran… :)
Das die leute offenner mit experimentellen oder einfach ungewohnten sounds umgehen
Das alle wieder lieb miteinander sind und feiern!
frische Konzepte, damit es wieder aufregender wird auf Party zu gehen.
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