Kontrastprogramm – Lausitzer und Randberliner Nachtleben

Dienstag, 13. März 2007 20:19 Uhr
Beitrag in Partyreview von Robert 387

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Freitag – endlich Feierabend. Die Vorfreude auf dieses Wochenende hatte sich aufgebaut und ich fuhr nach Hoyerswerda. Von hier aus ging es mit Libell und J. weiter nach Werder an der Havel. Libell hatte hier ein Booking, doch keiner kannte den Club, das Publikum, die Veranstaltung. Eine Fahrt ins Ungewisse. Immerhin war mit DJ ROK ein Musiker Headliner, der mich bereits ein paar mal ordentlich zum Schwitzen gebracht und dessen Titel „Cycle Sluts“ Eingang in meine Allzeit-Favoriten gefunden hatte.

Vor Ort fragten wir eine Polizeistreife erst mal nach dem Weg: „In die Disko geht´s geradeaus.“ Na klasse. Vor der Lokalität standen 6 schrankwandförmige Sicherheitskräfte, die uns kritisch beäugten. Mit einer Schallplattenunterhalterin kamen wir jedoch rein. Eine Großraumdisko vom Allerfeinsten erstreckte sich vor uns. Riesig-hoher Raum, massig Bars, sehr helle Beleuchtung, Tische und Barhocker auf der Tanzfläche – und nur ein Floor.

Halb 12 war es bei etwas gedämpfter Musik aber schon ganz gut voll und die Leute jauchzten und pfiffen, als Libell übernahm. Die Lautstärke wurde voll aufgedreht – ein Top-Sound aber deutlich zu laut für meine Ohren. Gespielt wurden harte treibende Beats kanpp über 130 bpm – nocht nicht ganz lupenreiner Techno aber irgendwie auch längst nicht mehr Minimal. Das solargebräunte, augenbrauengepiercte und fitnesscentergestählte Publikum feierte ordentlich. Im Gegensatz zu heimischen Gefilden, wird aber möglichst weit vom DJ entfernt getanzt. Am liebsten im VIP-Bereich. Dieser Bestand aus einer Bar und etwas Aufenthaltfläche, die lediglich durch ein Geländer und ein paar Türsteher abgetrent war. Irgendwie hatte aber jeder dritte Besucher ein Armband, dass zum Betreten berechtigte.

Wir begriffen schnell, dass es cool war im VIP-Bereich zu sein… Kristin war der nächste DJ des Abends und wurde zunächst etwas härter, um nach einer Stunde das Tempo wieder herauszunehmen. Das Publikum tanzte durchgängig und ab und an wurde auch mal kurz gekreischt. Dann kam ROK und spielte Techno in eher gemäßigtem Tempo jedoch mit reichlich Schub und Druck. Nur die gelegentlichen ansatzweise an Trance erinnernden Flächen waren nicht immer so mein Fall. Dann ein gutes halbes Dutzend alter Schinken. „Stimmt das ist ja auch ne richtig geile alte Platte.“ Danke dafür! Wir hatte den Weg in einen weiteren VIP-Bereich gefunden. Ein seperater Raum und hier war dann auch kein Mensch zu sehen. Dafür gab es die sonst fehlenden Sofas und gratis Tiger-Bier lud zum Verweilen. Gegen fünf hatte das Bier aber so weit gewirkt, dass wir den Weg ins Hotel antraten. Die Tanzfläche war noch sehr gut gefüllt. Letzter DJ auf der Timetable legt von 7.30 bis open end. Hätten wir nicht erwartet in dieser Location.

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