Jest 23+7 im Alten Bahnhof Halsbrücke
Die OBC geht in den Endspurt. Es sollte ein Fest der Extreme werden, positiv wie negativ. Mit gemischten Gefühlen steuern wir unseren so lieb gewonnenen Bahnhof an. Heute sollte alles viel familiärer sein, der Anlass der Feier die vollendete 23+7 von Jest.
Die Stimmung ist entsprechend herzlich, liebevoll gestaltete Geschenke und ein dem Ehrentag gebührender Geburtstagskuchen können nur annähernd das Maß an Dank und Anerkennung für über 5 Jahre Alter Bahnhof Halsbrücke ausdrücken.
Eine Feier der Extreme.
Das musikalische Aufgebot ist bedeutend härter, gewaltiger, als man es gewohnt war. Heute heißt es Hardtek, Tribe und Core im Bösen Keller und Techno der Extraklasse oben. Die letzten Partys über konnte man bereits eine stetige Verbesserung grad im oberen Floor beobachten. Und heute sollte nun alles noch einmal übertroffen werden.
Von Beginn an geht es im Keller zügig voran, die Feierwütigen kommen durchgeschwitzt und mit einem glücklichen Gesichtsausdruck die Treppe empor, um sich eine kleine Pause zu gönnen. Doch lange wird die es nicht dauern, denn die Musik zieht die Jünger wieder hinab ins Gewölbe, es ist einfach zu gut. Den ganzen Abend und Morgen über sollte es keine Flaute im Keller geben. Erst als der letzte Gast ausgetanzt hatte, verstummten die Lautsprecher…. nur noch das Brummen der Technik verblieb.
Der obere Floor stand dem Keller jedoch in nichts nach. Zackige Elektroklänge, treibender Techno und Acid sorgten für ein tobendes Publikum. Den Höhepunkt bildeten die beiden Liveacts Mjutephorb und Clemens Acidus. Wobei auch die DJs es verstanden, die Gäste gehörig zum Feiern zu bringen und am Feiern zu halten.
Ein Fest der Extreme, musikalisch hochwertig auf beiden Ebenen und rund um die Uhr – ich will behaupten wie nie zuvor im Bahnhof.
Eine Feier der Extreme. Es soll wohl die allerletzte gewesen sein. Dem aufmerksamen Gast blieben diverse die Deko betreffende Rückbauten nicht verborgen. Wie es scheint, nimmt die OBC langsam Abschied vom Bahnhof. Nach und nach entweicht die Seele…
Manchen Gästen kann dieser Prozess jedoch nicht schnell genug gehen, weswegen sich einige in der Früh kurzerhand entschlossen, dem Rückbau gehörig nachzuhelfen. Sie erregten Aufsehen durch erhöhten Aggressionsgrad und legten in Eigenregie Hand an Trennwände, Deckenabhängungen und Fadendeko, hinterließen ein Chaos und Verwüstung im Eingangsbereich, dem oberen Chill und sogar draußen vor der Tür.
Extreme, auf die man gern verzichten kann! Aber vielleicht ein weiterer Schritt, um mit dem Alten abzuschließen. Die Ära des Alten Bahnhofs in Halsbrücke geht zu Ende, „doch das neue Kapitel hat längst begonnen, und das nächste ist bereits in Sicht…“
Kommentarfunktion deaktiviert.