Party im HTO Putzkau / Bischofswerda
Auch in der HTO in Putzkau schlürfte man zur Feier des Tages Sekt. Sekt, das schmeckt und weckt im DJ was in ihm steckt. So oder weniger euphorisch muss es hinterm HTO-Mainpult geheißen haben.
Dementsprechend süffelte man weiter das köstliche Getränk. Nebenbei gab es aber für die werten DJ Herren einen Job zu erfüllen.
Reih um wurde die Ehre beschallen zu dürfen ernst genommen. Housemeister, der hierzulande kein Unbekannter mehr ist, hatte sich auf vorherigen Events wie in Singwitz oder zur Plastix schon treue Fans gespielt, nicht zu vergessen sein legendäre Gig im Kesselhaus zur Murphy-Tour anno 1998. Zu gut beherrschte er auch heute sein Handwerk. Lange nicht so aggressiv und derb wie sonst, dafür feierlicher und zum Motto des Abends passend ausgewählter. Mit Seelenmusik heilte er die Masse wie ein alter Muckedoktor und musste dann auch noch wegen verlaufenen Luftfeuchtigkeits Kameralinsen eine kleine Zugaben machen.
Danach, er hielt nicht an Housemeisters Stil fest, kam Sixten Vait, der vorsichtige Bemerkungen vorweg gab, es etwas mehr Krachen zu lassen. Ohne zu Zucken bastelte er einen Bassline an die nächste. Typisch für ihn, Brighton und NoFuture im Hackepeterpack.
Im House trieb es wieder die bunten Leute zusammen. Eine Villa Kunterbunt kann man auch sagen, aber man beachte, dass manche Regionen den 11.11. als Faschingsanfang schon sehr ernst nehmen. Es sollte nicht die Sorge der Leute sein, die einfach nur feiern wollten. So fand man unter den farbigen Gestalten das ein oder andere alte Feierschweingesicht der vergangenen exzessiven Tage.
Gunjah und Dusk boten schon tolle Sachen an. Zum ersteren musste ein bisschen zum Tanz angeschoben werden, obwohl sich derbe Electro-Klicksounds durch die Membrane wallten.
Nur kann man Faschingsgästen, welche im Halbkreis Däumchen drehen nicht in fünf Minuten die Philosophie einer ordentlichen Housesession nahe bringen. „Warum seit ihr so leise“.
Die alten Stepper brachten den Wagen dann aber schon zum Rollen und auch Dusk, der noch schrägere Elektro, BrokenBeatz Sachen von sich gab konnte ganz gut abfassen…
Anonym schrieb:
war ne gelungene Sause mit einem Klasse Housemeister und sehr chicem Electro-Sound. Die House/Diskofreaks (oder auch Faschingfreaks) kamen nicht so recht auf Ihre Kosten – mir hats dafür richtig gut gefallen. Solche Musik darf öfter mal auf den Teller!
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:56
LV schrieb:
Die Party war schlichtweg grausam. Ich spreche nicht nur für mich, dass wohl keiner der Anwesenden eine „Faschings“party erwartet hat, wie von Clemens vermutet. Wenn die DJs nicht checken, das ihre schrillen ElektroBeats die Housefreaks nicht zum Feiern animieren, nichts daran ändern und nur „Rauch“ in die Runde sprühen, tuts mir leid. Sind die „Stars“ schon so abgehoben und legen nur für Ihr Ego und nicht für die Leute auf?
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:56
Maik schrieb:
ich glaub da haste was flasch verstanden LV – Clemens meint mit faschingsgäste solche leute die mit der mucke nix anfangen konnten weil für sie house bei eric prydez anfängt und bei daft punk aufhört. also vielleicht leute wie du?
schön wen nich nur bekannte sachen gespielt werden. ich fand die musik toll – so bekommt man ruckzuck alle kulti/fun/ccl-besucher aus den partys raus…
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:57
LV schrieb:
Mit einer HouseParty mit reinen ElektroBeats kann ich wirklich nix anfangen. (Vielleicht hätte man das einfach vorab ins Line-up schreiben sollen). Ich bin auch dafür das DJs neue Trends setzten, aber in erster Linie ist ein DJ nur dann gut, wenn er die Leute zum feiern bringt, wie auch immer… und das hat keiner der Herren geschafft. Ich glaube nicht, dass zb Stereofunk am 6. im Kesselhaus nur mit Kommerzmucke gerock haben. Aber da standen die Leute nicht verärgert in der Runde. Fakt ist, dass viele meiner Meinung waren an diesem Abend, was dazu führte, dass zB bei Snapscout noch nicht mal ein Review oder Pics zu finden sind, obwohl Scouts da waren. Es wollte sich nur keiner verewigen lassen, denn so eine Party sollte man so schnell wie möglich vergessen.
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:57
René schrieb:
@LV.
Du bist echt lustig.
was hat snapscout mit einer guten party zu tun.
das problem an solchen partys sind leute wie du, die engstirnig und untollerant sind.Dj´s sind nicht dazu da platten zu spielen die du kennst und wo du mitsingen kannst.nein,dj´s sind eine art priester der musik, die ausgewählte stücke in einem passenden rahmen spielen um ihr eigenes gefühl und auch neues den leuten rüber bringen sollen.d.h.man weis nie was kommt aber man soll es auf sich wirken lassen und die beats aufnehmen. das ist der unterschied zwischen party und disco!! fand die party angenehm!!
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:57
Maik schrieb:
@Rene: Jawoll, so isses. Und wenn es vielen diese Leute auch nicht gefallen hat, dann wird die nächste Party in Putzkau noch besser, weil nur noch Leute da sind die open-minded auf elektronische Musik im Allgemienen stehen. Hoffentlich sind aber noch genug Leute da, dass es sich für Phase rechnet – das ist halt immer der Spagat…
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:57
Rainer schrieb:
Sorry LV, im House lief definitiv kein Elektro. Der lief im Main! House ist ein sehr breiter Begriff, der nicht nur Disco, Funk und Vocal beeinhaltet!!! Und es war auch klar, das der Gunjah diese Sparte nicht abdeckt. Wo ist also das Problem?
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:58
Jens schrieb:
@Rene: endlich bringt es mal jemand auf den punkt!
genial !! :)
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:58
Thomas schrieb:
@LV: ich habe immer noch die hoffnung das soclche leute wie du irgendwann mal ihre meinung änder. Warum fällt es euch nur so schwer für euch sich andere musik zu öffnen.
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:58
Dreema schrieb:
hammer review, echtes sprachtalent…sehr bildhaft!
am besten: hackepeterpack und feierschweingesicht!
Dienstag, 7. Juli 2009 | 09:58