Numark 4TRAK – 4-Channel-DJ-Controller
Damit auch Digital-DJs das Gefühl des Schleppens bleischwerer Plattenkoffer nicht missen müssen, hat Numark vor geraumer Zeit den 4TRAK in die Controller-Regale gestellt. Ein gut sieben Kilo wiegender Aluminium-Klumpen, der allerdings noch mehr kann, als nur viel wiegen und gelb-orange blinkern.
Auf den ersten Blick sticht sofort die abgewinkelte Oberkante ins Auge. Der 60 Zentimeter breite und 40 Zentimeter tiefe AllInOne-Klunker erweckt somit erstmal den Anschein einer Live-Kiste, mit der man erst mal der oberste Ansager auf jeder Party ist. Das Bedienfeld des Traktor-Controllers wirkt nicht nur aufgeräumt, sondern auch sehr locker. Alles findet man auf Anhieb dort, wo man es vermutet.
Kurze Kanalfader, weitläufige Pitchfader und die praktischen Touchstrips, die einem zwar nur grob, aber dafür schnell innerhalb eines Tracks springen lassen. Das klappt viel genauer, als mit Jogwheels. Der ausweichende Griff zum Touchpad des Laptops gehört damit der Vergangenheit an. Wer bereits eine Weile mit Traktor hantiert und den ein oder anderen Controller unter den Fingern hatte, wird auch mit diesem nahezu im Schlaf klar kommen und sich über die wirklich vielen Buttons freuen, mit denen man die Software mal so richtig gut ausreizt. Die zwölf Effektknobs sind da der Zuckerguss..
Das 24Bit-Audio-Interface ist antürlich integriert und wem das nicht reicht, der freut sich gewiss über die Standalone-Mixerfunktion. Vier Kanäle können ran (schaltbar zwischen Line und Phono) und natürlich auch rechnerunabhängig gemixt werden. Raus walkt der Sound über den XLR-Master und die beiden Chinch-Ausgänge (Master und Booth). Kopfhörer stöpseln sich mit großer oder kleiner Klinke ran, die Ausgänge sind druckvoll und laut.
Das Ganze hat natürlich seinen Preis. Knapp 1.000 Glocken reicht man über den Tresen und da man solch einen Brocken nich tlocker in der hand trägt, kommt die 100-Euro-Tasche noch dazu.
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