Interview: üNN (Elektrolux)
Spätestens seit der VIVA Sendung VS. dürfte üNN (= über Normal Null) jedem hier bekannt sein. Als VJ macht er die Clubs unsicher, ist aber genauso tief in der Musik verwurzelt. Relaeses auf Elektrolux und Satamile Records machen sein Auftreten perfekt und zeigen, wie perfekt die Symbiose aus Sound und Visuals funktioniert. Wie das genau geht, fragten wir ihn selbst.
Hallo Frank. Dein Projekt üNN fährt ja eher zweigleisig. Einmal als Produzent von sagen wir mal spacigem Electro und auf der anderen Seite dieVisual-Geschichte. Bist Du vom VJ zur Musik gekommen oder war es umgedreht?
Naja, es war bei mir eigentlich schon immer so, dass ich mich nicht nur mit „einer“ Sache beschäftigen will. Deswegen sitze ich mit der Musik von üNN ja auch schon voll zwischen den Stühlen und produziere dafür einerseits Musik, die sehr chillig und ruhig ist und auf der anderen Seite Electro, der z.B. in den Live-Versionen richtig hart und böse sein kann und dort eine mischung mit House und Techno eingeht. Deswegen war mir schon vor vielen Jahren der Gedanke gekommen, meine Musik auch visuell umzusetzen. Gaaaanz am Anfang war also die Musik, aber schon zu meinem ersten Release Ende der Achtziger jahre (auf Talla 2xlc’s erstem Label Projektname: Tribantura) hatten wir damals in Eigenregie ein Video produziert.
In den Jahren danach gab es allerdings für Videos und Visuals jenseits des Mainstreams keine vernünftige Plattform und so konzentrierte ich mich erst mal wieder nur auf die Musik. als vor einigen Jahren dann mit der Sendung ‚flowmotion‘ im Nachtprogramm des Hessen Fernsehens plötzlich eine neue Plattform enstanden ist, machte es für mich auch wieder Sinn, viel Zeit und Energie in Musikvideos zu investieren. In dieser Zeit sind auch mehrfach Videos, Live-Sets und VJ-Sets von mir auf VIVA zu sehen gewesen. Danach war es naheliegend, mit den Videos und vielen speziell produzierten Visuals und Animationen auch in die Clubs zu gehen und dort die DJ-Sets visuell umzusetzen.
Wie kam die Verbindung zu Elektrolux zustande?
Ich kannte Elektrolux schon einige Zeit durch Veröffentlichungen, die ziemlich genau meinen eigenen Musik Geschmack getroffen hatten. Durch die Spacenight, die in Zusammenarbeit von Elektrolux mit dem Bayerischen Fersehen enstand, war Elektrolux endgültig zu einem meiner Lieblings-Labels herangewachsen und so hatte ich damals ganz unspektakulär eine Demo CD zu Elektrolux geschickt, das zu unserer langjährigen Zusammenarbeit geführt hat.
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