Archiv Kategorie: Tonträger

Steven Cock «Dirty House EP»

Dienstag, 26. Mai 2009 11:47 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 219

Neues Label neues Glück. Vee Recordings kommt aus Berlin. Diesesmal jedoch mit keiner Minimal-Techhouse-Massenware, sondern eine schnieke Deep-House-EP. Steven Cock von den Ultimate-Sound-Leuten hat sie produziert und meine Herren, die ist gar nicht mal so übel! Und das hätte ich nun gar nicht erwartet, beschränkte sich doch das regionale Soundbasteln eher auf harten Techno oder Techhouse & Co. Mehr lesen…


Ed Rush & Optical «Travel The Galaxy»

Dienstag, 26. Mai 2009 07:55 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 214

Man könnte Ed Rush & Optical schmelzende Kreativität nachsagen. Denn das neue Album, welches klassisch wieder auf ihrem Virus-Label erscheint, könnte so auch Ende der Neunziger oder Anfang 2000 erschienen sein. Ich würde es dennoch eher Beständigkeit nennen.

Gerade der Drum’n’Bass-Sound lebt davon. Vertrackelte Monsterbreaks sind zwar schön und gut, funktionieren jedoch auf der Tanzfläche leider nicht immer so wie gewünscht. Da ist es doch immer gut, eine Ultimate Weapon im Gepäck zu haben. Mit «Travel The Galaxy» steht eine neue in den Startlöchern. Mehr lesen…


Clemens Acidus «Taciturn EP»

Montag, 25. Mai 2009 10:00 Uhr
Beitrag in Tonträger von Anne 218

Das zweite digitale Release auf OBC-Records kommt von Clemens Acidus. Als DJ und Liveact ist er von Beginn an häufiger Gast auf OBC Veranstaltungen gewesen. Durch physische Veröffentlichungen auf Miditonal, Mindjackin und OBC Records sowie digitalen Output auf Analogue Mind Control Network, kann er heute schon eine nennenswerte Discographie vorweisen. Die große Bandbreite seines musikalischen Könnens spiegelt Clemens durch die „Taciturn EP“ wider, indem er Techno, Breaks und IDM zu einem zu einem einzigartigem Style verbindet und ein Gesamtkunstwerk mit Wiedererkennungseffekt schafft.

So der Pressetext von OBC-Records. Das klingt spannend und macht Lust auf die neue EP von Clemens Acidus. Mehr lesen…


Brian Sanhaji «Stereotype Remixes»

Montag, 25. Mai 2009 08:23 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 226

Remix-EPs sind wieder stark im Kommen, ist es doch ein Leichtes, ein Original durch mehr oder weniger bekannte Produzenten veredeln zu lassen und dadurch ganz neues Aspekte im eigentlich Sound zu finden.

CLR mischt da vorne mit und hat Brian Sanhajis «Stereotype» unter anderem von Cari Lekebusch, und Virgil Enziger durch den Remix-Wold drehen lassen. Das Ergebnis ist – wie sollte man auch nur im Geringsten auf die Idee kommen, etwas anderes zu erwarten – schlichtweg brillant. Die Mischung macht es bei den sieben Tracks. Minimaltechno-Freunde kommen genauso auf ihre Kosten, wie auch Freunde des zackigeren Rhythmus oder Detroit-Style. Tanzbar sind sie alle. Mehr lesen…


Subsonic Park «Echoes From Inside Remixes»

Mittwoch, 20. Mai 2009 12:37 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 204

Kennt noch jemand die Debatte Frankurt- vs. Berlin-Sound? Ich glaube das ganze ist immer noch aktuell, wenn auch nicht mehr so vehement kriegerisch. Eher unterschwellig bekommt man mit, wie unterschiedlich sich der elektronische Sound in verschiedenen Teilen Deutschlands entwickelt. Während der südliche Raum sich an dem Minimal-Sound von Berlin (oder umgekehrt) angepasst, Hamburg immer noch seinen kruden Status der funktionelleren Clash-Sachen inne hat und im Osten der härtere Techno mehr denn je gelebt wird, ist es im Westen differenzierter. Köln hat Kompakt. Frankfurt das Cocoon. Mehr lesen…


Laurent Garnier «Tales of a Kleptomanic»

Montag, 18. Mai 2009 19:56 Uhr
Beitrag in Tonträger von Robert 157

Wie konzipiert man eigentlich sein Album, wenn man schon eine Legende ist und immer noch Lust zum Produzieren hat? Der mittlerweile schon 43-jährige Garnier hat (nicht erst mit diesem Album) seine Antwort gefunden: Einfach alles drauf was ihm gefällt.

Und so kommt es
zu einer bunten Mischung aus HipHop, Breakbeats, Jazz, House, Drum’n’Bass, Downbeatz und einigem Anderem. Ebenso zahlreich sind die stilistischen Mittel zu denen gegriffen wird, Vocal-Cuts, Hand-Claps, böse Synthie-Linien, Free-Jazz-Elemente, französischer Sprechgesang… Um nur einige zu nennen. Heraus kommt dann ein Album, bei dem jedem etwas, aber keinem alles gefallen wird. Spricht aber durchaus für sich und auch für den Künstler, der da nicht versucht den momentanen oder vermeintlich künftige Zeitgeist zu erhaschen, sondern seine eigenen musikalischen Phantasien umsetzt.

Besonders einen Hinhörer wert
sind: „Freeverse Part 1“ ein erst ruhiger später wütender und aufgewühlter HipHop-Track, die Drum’n’Bass-Bombe „Bourre Pif“ und der gerade noch erträglich quietschende Einsteiger „No Music, No Life“, mit dem so mancher Festival-DJ sein Publikum rocken dürfte.

Eigentlich ein schönes Stück Musik ist auch Gnanmankoudji im Horny Monster Mix, aber mit dunklem Synthie und Jazz-Bläsern erinnert es doch mehr als nötig an Garniers Hymne „The Man With The Red Face“.

Und so ist unterm Strich das rausgekommen, was die Garnier von sich sebst und auch seine Fans von ihm erwartet haben: ein zeitloser Stilgrenzenbruch.


Chris Liebing «Auf… EP»

Dienstag, 12. Mai 2009 07:29 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 216

CL-Rec knüppelt ein Teil nach dem anderen raus und mit der Nummer 27 ist Chris Liebing wieder dran. Wie gewohnt erhält man hier funktionell technoide Ware, die mit diesem Release jedoch in größerem Ausmaß als bisher den DJ als Handwerker im Visier hat. Mehr lesen…


Johnny Cash Remixed

Montag, 11. Mai 2009 08:16 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 168

Platten an denen sich die Geister scheiden sind immer die besten. Entweder man mag sie oder man mag sie nicht. Kein Raum für Grau. Das Remix-Album des Ausnahme- und Kult-Künstlers Johnny Cash ist eines davon. Und wenn man sich so die einschlägigen Foren, Blogs und Musikportale betrachtet, in denen Stürme der Entrüstung toben, zweifelt man wirklich an seinem eigenen Geschmack. Mehr lesen…


Martin Eyerer & Benno Blome «Pianoroll»

Samstag, 9. Mai 2009 08:10 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 236

Cool. Piano im Namen kann nicht schlecht sein. Was soll man da falsch machen, dachte ich. Ein Klick auf die bereitgestellte LoFi-Version des Tracks brachte jedoch Ernüchterung. Leute, so etwas Schlechtes habe ich wirklich sehr sehr lange nicht mehr gehört.

Die Idee an sich ist ja nunmal nicht so übel: Ein klassischer 4/4-Beat wird von einem Pianospiel begleitet. Freejazzmäßig könnte es da so richtig abgehen. Von ruhigem Intro bis hin zu fetzigem Höhepunkte, imposanten Breaks… St. Germain oder Kevin Yost haben mehr als einmal vorgemacht, doch was machen Eyerer und Blome? Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht.

Das Pianospiel an sich mag ja gut sein, hat aber kaum Rhythmik und passt wirklich ganz und gar nicht zu dem Takt, den einzig und allein eine Bassdrum vorgibt. Es hat den Anschein, als wenn hier im Puzzleverfahren gearbeitet worden ist: Zuerst im stillen Kämmerlein ein knapp fünf-minütiges Pianosolo eingespielt, importiert und zack auf die andere Spur eine simple Bassdrum gezogen. Sollte es sich umgekehrt abgespielt haben sein, müsste mal jemand ganz schnell Piano zum Takt spielen üben. Hihats, Claps, Snares und so weiter fehlen dem Track ebenso wie der Flow und somit ist diesem nur ein Daumen nach unten zu bescheinigen oder eine Sechs minus oder gleich ein Platzverweis.


Lucca «Reformation»

Freitag, 8. Mai 2009 15:07 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 146

Weibliche DJs sind ja nicht so mein Fall. Zu oft verbargen sich hinter ansehnlicher Fassade wahre Ungetüme des Technik-Nichtbeherrschens und Chart-Hits-Abspielens. Meist ist es mit dem Produzententum ähnlich. Das Phänomen fasst mittlerweile auch jenseits Deutschlands in Polen, Russland und Tschechien Fuß. Schön, dass es bei Lucca noch nicht dazu gekommen ist. Mehr lesen…