Musikcommissionen aller Städte vereinigt Euch

Mittwoch, 3. März 2010 11:55 Uhr
Beitrag in News von Daniel 35

Die Städte Hamburg, Köln und Berlin werden international als die maßgeblichen Musikstandorte in Deutschland wahrgenommen. Diese Erkenntnis ist nicht neu, wurde jedoch kaum in Aktivitäten umgesetzt. Das soll sich nun ändern. Denn die Oberhäupter von c/o pop (Köln), Reeperbahn Festival (Hamburg) und Berlin Music Commission werden ihr Aktivitäten in Zukunft zielgenauer koordinieren.

…insbesondere hinsichtlich der jährlich stattfindenden Branchenveranstaltungen an den einzelnen deutschen Standorten. Darüber hinaus sondieren wir neue Möglichkeiten für Kooperationen, wie etwa die Abbildung der Musikwirtschaft aus Deutschland bei Branchenveranstaltungen im Ausland, um den internationalen Partnern wieder eine Orientierung zu geben. Zu diesem Zweck haben wir eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft gebildet.

Mittelfristig streben wir außerdem an, einen Vertreter unserer Arbeitsgemeinschaft in für die Musikwirtschaft bundesweit relevante Gremien zu entsenden, damit die maßgeblichen Veranstaltungen und Standorte für die Musikwirtschaft in Deutschland im Jahresplan koordiniert berücksichtigt werden…


Parralox «Isn’t It Strange»

Mittwoch, 3. März 2010 11:44 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 143

Ok. Das Release ist dann doch eher dem Pop zuzuordnen, hat aber durch seinen 80s-Touch das gewissen Etwas. Nicht unbedingt Tanzstuff und DJ-Ware, aber ein gutes Hörprodukt, wenn auch nicht in allen Mixen überzeugend. Der Remix von «Moonwalking» steht an der Spitze. Dicke 80s und schöne Ähnlichkeiten mit einem gewissen Eurythmics-Hit. Mit «Be Careful What You Wish For» im Talion Law’s Ambient Remix gibt es dann noch einen klassischen Medieval-Ambient-Sound. Schicke Sache.

[xrr rating=4/5]


Christian Fischer «Hammerschmidt»

Mittwoch, 3. März 2010 11:32 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 193

Bryzant-Mensch Christian Fischer hat mit Bryzant Games ja gehörig vorgelegt und mit dem Remix-Album dann nochmal eine satte Zahl an befreundeten Künstlern an Land gezogen. Die Messelatte liegt für den guten Mann nun höher. Das neue Album steht in den Startlöchern und als Leckerli nun die erste Single-Auskopplung «Hammerschmidt».

Die hat es in sich. Der 4-Tracker ist nämlich ein schickes House-Release; ohne SingSang versteht sich sich. Das Beatgerüst im Original ist knackig und eine nützliche Grundlage, dann schiebt sich frenchhouselike der Stab rein, um dann rhythmisch gecutteten jazzy Sax- und Posaunen-Samples Platz zu machen. Und da spätestens wird aufgehorcht, denn Parallelen zu Yello sind unbestreit-, aber verschmerzbar.

Danny Nagel und Erez Only bleiben nah am Original, die Beats sind, bis auf den klassischen 90s-Hat, etwas ruhiger, dazu ein sirrender Sirenensound. Der Re Dupre-Mix ist mein Favorit. Schön knackiger nach vorn gehender DeepHouseSound, ein Piano-Tonleiter-Sample und das Haupttheme. Die Freestyle-Version beginnt brasilesk, wird dann straight housig, glänzt aber mit einem langen jazzy Sample-Break.

[xrr rating=4/5]


Schleichende Revolution

Montag, 1. März 2010 11:12 Uhr
Beitrag in Kolumne von Daniel 139

Ok. Der Titel ist vielleicht etwas gewagt, aber es ist schon interessant, den Verlauf der elektronischen Tanzmusik (und deren Nachzieheffekt in die Provinzen) zu betrachten. Denn jetzt ist es soweit. Der Prozess ist schleichend, geht dennoch vorwärts und sorgt wieder für fröhliche Gesichter auf den Tanzflächen: Ja, die Musik wird wieder housiger.

Damit meine ich nicht die Housemusik allein. Die gab es immer und gerade US und UK haben da wegweisende Veröffentlichungen, die nahezu unerkannt an Europa vorbeigehen. Auch Leute wie Sneak, denen ja schon lange eine Abwesenheit von der Bildfläche beschieden worden ist, haben mehr Veröffentlichungen in den mageren Housejahren, als so mancher französischer Hype-Produzent.

Ich meine vielmehr das Gros der Produzenten, die man als feste Instanz sehen kann, und von denen man seit Jahren (teilweise sogar Jahrzehnten) Releases präsentiert bekommt. Bei ihnen hat man gemerkt, wo der Hase läuft. Erst wurden die Tracks electroider und französisch distorted, dann kam die Minimal-Ära, die sich rasch ausbreitete, doch jetzt…

Jetzt kommt die lockere Housemusik zurück. In den letzten Monaten konnte man die Versüßlichung des 4/4-Genres geradezu schmecken und nun purzeln mir täglich Tracks in Postfach, die den Funk und Disco in die Musik zurückbringen. Nicht im Sinne vom klassischen House, sondern eher in der Verspieltheit von Melodien und Arrangements und Sampleauswahl. Was Villalobos begonnen hat und mit anderen Releases mal mit einem Saxophon oder einer Posaune an die Oberfläche kam, schwimmt nun ganz oben.

Ich find das toll.


Mini-Fusion im Nachbarland

Montag, 1. März 2010 00:00 Uhr
Beitrag in Partyreview von Anne 492

Dass die Deutschen in Sachen Party etwas verklemmt sind, ist ja nichts Neues. Neues im Allgemeinen verunsichert gar. Schuster bleib bei deinem Leisten, Deutscher bei deinem Dorffest – da bekommst du was du willst und brauchst: Tradition! Mehr lesen…


Cave Diving Dresden

Sonntag, 28. Februar 2010 06:49 Uhr
Beitrag in Partynews von Daniel 76

Die Höhlen im Lockwitzgrund Dresden sind schon desöfteren Mittelpunkt einer Party gewesen, am ersten Wochenende im März werden sich die Steingemäuer wiederholt mit Partyvolk füllen. EIne Legende reist nämlich an: Anthony Rother der sich dem songorientierten Elektro (nicht Electrohouse!) verschrieben hat und nicht erst seit „Hacker“ einen festen Platz im Musikregal ein jedes Kenner freigeräumt bekam.

Den gesamten Abend muss er jedoch nicht spielen. Auf zwei Tanzflächen duellieren unter anderem Mark Village, Alec Troniq, Electric Taskforce, Little M., T.B.S.I.N., Insect O. & Sören Matschiste, Steven Cock & Eric Sun und Jekyll & Hyde um die Gunst der Musikzöglinge.

>>> http://www.thecaves.de


Was machen eigentlich…? – Sabine Christ und Mate Galic

Freitag, 26. Februar 2010 13:28 Uhr
Beitrag in Kolumne von Daniel 10.685

Die beiden waren ja sowas von eine Institution. Erst Housefrau, später House-TV bei VIVA, dem schrägsten und dilletantischstem Musik Sender zu der Zeit überhaupt: Sabine Christ und Mate Galic. Beide irgendwie zwar gleich in der Denke, aber trotzdem Gegenpole, wie man sie sonst kaum hätte auftreiben können.

Sabine Christ war das liebe Mädchen von nebenan, immer die erwachsenere von beiden, trotzdem schräg und Partyfrau. Mate Galic dagegen der verpeilte Star der Sendung. Es schien so, als wenn er dauerbreit vor der Kamera stand (ok, vielleich war er es auch). Seine Interviews mit den Gästen sind einzigartig, seine verschwurbelten Ansagen ein Fest. Und kaum zu glauben, dass er zu einem Macher geworden ist. Nachdem er VIVA verließ, war er schon verstärkt ls DJ aktiv, wurde dann aber Produktdesigner bei Native Instruments. Später Pressesprecher und seit 2009 technischer Leiter der Musik-Software- und -Hardware-Schmiede.

Sabine Christ blieb eine Weile länger bei VIVA und moderierte die Sendung bis in die 2000er hinein. Zeitgleich war sie als DJ aktiv, zog später aber nach Australien, wo sie jetzt ein zurückgezogenes Familienleben lebt und ab und zu doch mal wieder in die alte Heimat für einen DJ-Gig zurückkehrt.


Techno in der Provinz

Freitag, 26. Februar 2010 12:08 Uhr
Beitrag in Links von Daniel 38

Zwar schon etwas älter, aber ich wollte Euch das Thema nicht vorenthalten. Techno in der ostdeutschen Provinz. Tanith guckt mit seinem etwas verklärtem Altherren-Techno-Blick in die Runde, trifft oft den Punkt, schießt aber auch oft daneben. Interessant trotzdem, auch die Kommentare (einer von mir).

>>> tanith.org


Lausitz feiert – Krone Bautzen

Dienstag, 23. Februar 2010 11:18 Uhr
Beitrag in Partynews von Daniel 78

Da in Bautzen ja nicht so dicke ist mit Party shier mal ein Hinweis zur Lausitz-feiert-Party. House/Electrohouse/Minimal/Techno. Wie immer auf zwei Tanzflächen (eine dritte soll noch mit Blackmusik beschallt werden). Dabei unter anderem Coco Fay, Dusk & Black Vel und Monoluxx. Verspricht also sehr abwechslungsreich zu werden.


Different Faces of Ta-Lar

Dienstag, 16. Februar 2010 22:38 Uhr
Beitrag in Tonträger von Anne 165

Während andere sich zum Fasching in extravagante Kostüme pressen, legt Ta-Lar mit seiner neuen EP die Techno-Maske ab und zeigt ein anderes musikalisches Gesicht.

In früheren Produktionen immer stampfend und energiegeladen geradeaus,
steht dieses Mal Ent- statt Anspannung im Vordergrund.

So versucht er sich in verschiedenen Stilen von House über Trance bis hin zur Lounge.
Recht erfolgreich, wie ich meine.

[xrr rating=4/5]

Easy Listening mit interessanten innovativen Ansätzen.

Viel Vergnügen auf der Reise:
>>> OBC-Records