Archiv Kategorie: Tonträger

Clubbers Guide To Berlin 2004

Sonntag, 12. Dezember 2004 10:31 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 175

Ein kleines Leckerli flatterte uns vor Kurzem in den Briefkasten. Eine Compilation nicht mal auf zwei, sondern nur auf einer CD, was sich nach dem Hören als weise Entscheidung entpuppt, denn minderwertige Füllsounds fehlen hier ganz. Die insgesamt 17 Tracks gehören alle der obersten Qualitätsstufe an, sind zwar reich an Hits, präsentieren jedoch in Ihrer illustren Reihenfolge und weiten Bandbreite am besten das gesamte Spektrum des „Börlin-Sound“. Mehr lesen…


Hacienda «Skip And His Elephant»

Freitag, 26. November 2004 10:52 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 153

Kommt Diesen Monat. Holen! So würde zusammengefasst klingen, was es von mir zum neuen Hacienda-Album zu sagen gibt. Aber um die zu überzeugen, dies noch nicht glauben wollen: „Skip And His Elephant“ stellt einen Richtungswechsel in der langen Reihe von Hacienda-Veröffentlichungen dar. Weg vom „Lounge“-Aufkleber, raus aus der „Brasil-Downbeat-TripHop“-Ecke. Aber wohin geht die Reise? Schlicht gesagt – in die Breite: Ein bisschen schräg-liebevolle Elektronik, viel Emotion, Synthie-Stimmen und gehörig Swing in den Knien…. Mehr lesen…


The Annual 2005 V/A CD Mix Compilation

Dienstag, 16. November 2004 10:41 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 135

Die Reihe «The Annual» taucht natürlich auch Ende diesen Jahres auf uns präsentiert unter dem mutigen Zusatz 2005 alte und neue Hits. Doch erfreulicherweise rühren die gemixten CDs nicht in der üblichen House-Suppe, sondern locken mit den Namen der Hits in verwinkelte und deep technoide Remixe.

Das Cover-Cover «Call On Me» von Eric Prydz (übrigens vor einigen Jahren auch mal eine Weißpressung von DJ Falcon) oder Deep Dishs «Flashdance» klingen ganz anders, als es die Kids aus dem Radio kennen und an den Sound sollte man sich gewöhnen. Der bleibt nämlich kühl elektronisch mit Lowtempo-Tech an der Housegrenze. Favoriten auf jeden Fall der breakige Tiga «Pleasure From The Bass» Koakim Remix und der Naughty Mix von Märtini Brös‘ «She’s Heavy Metal».

Nach Jean F. Cochois wieder eine sehr mutige cut-gemixte Compilation, die man von Ministry Of Sound so nicht erwartet hätte.


Vitalic! «Ok Cowboy»

Freitag, 12. November 2004 10:49 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 157

„vitalic…vitalic? ja, kenn ich. da waren doch mal diese techno-monster, vor ein paar jahren!?“ Ja, da waren einmal 4 Stücke, die gigolo einen neuen Verkaufsrekord einbrachten. Und womit? Mit Recht! Ja, die Poney EP brachte für ne lange Zeit so ziemlich jeden ordentlichen Floor zum Rocken. Nun also das erste Album von Vitalic. Beim Lesen der Tracklist ein kurzes Augenbrauen-Heben…“Poney“ 01 und 02, sowie „La Rock01“ sind drauf. Doch wer jetzt „Sell-Out“ schreit, der schreit zu früh. Denn auf „Ok Cowboy“ zeigt Vitalic eine musikalische Bandbreite, die zumindest ich nicht erwartet hätte: Neben den genannten Abgeh-Nummern + „My Friend Dario“, das ebenfalls enorm auf die Tanzfläche zieht, spielt Vitalic in nahezu allen Sparten der elektronischen Musik, und das gar nicht schlecht. Mehr lesen…


Brixton «e Techno de»

Freitag, 26. März 2004 10:26 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 156

Es laufen einem immer noch Leute über den Weg, die finden Brixtons Sound als Produzent und DJ zu hart, zu krass. Eigentlich ist es aber nur das Resultat aus jahrelangem Kontakt zur Szene und immensem Labelschaffens. Er hat den Technosound von den Anfängen durch, ihn mit seinen Prägungen weiterentwickelt und seinen Sound immer durch äußere Einflüsse verteidigt. Darum ist sein Sound immer noch so frisch, wie an den ersten Tagen. Mehr lesen…


Ricardo Villalobos «Alcachofa»

Montag, 1. September 2003 10:23 Uhr
Beitrag in Tonträger von Daniel 161

Ricardo Villalobos – schon der Name klingelt in den Ohren und sein tiefsinniger Style – ein in den Shaker getane Mischung aus Minimal, Electro, House und Dub – begeistert seit jeher und lässt Schubladendenker im Kreise drehen.

Auch auf seinem Gemüse Album „Alcachofa“ (Artischocke) bleibt er seinem Stil treu. Vetrackt groovige und dennoch minimal zurückhaltende Electro Grooves („Bahaha Hahi“) oder rührseliger Brei aus computerisierten Hypnotik-SingSang und stampfenden 4/4 Takt im Electrogewand („Easy Lee“), Verschmelzung der Genre ist oberstes Gebot, hört sich wie immer frisch an und langweilt trotz des zurückgenommenen Tempos kein bisschen.

Tiefer im Album auch tiefer im Subground der elektronischen Musik. „Waiworinao“ überrascht mit sehr gängigen und liebevollen mediteranen Gitarrenklängen, die sich in die feste Spur eines 4/4 Taktes vereinen, sich von anfänglich herauszuhörenden Pop-Allüren entfernt und zunehmend auf die Tanzfläche schielt. So wie auch „What You say…“, dass alle Freunde des groovenden Minimaltechno deutlich inspirieren dürfte.