Archiv Kategorie: Buch & DVD
Montag, 6. Dezember 2010 11:04 Uhr
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Daniel 234
Wer meint, dass die Wartezeit der deutschen Übersetzung des KLF-Handbuchs zum Nr. 1 Hit schon zu lang war, wird mit dem Prodiyg-Buch «Wie alles begann» von Martin Roach eines Besseren belehrt. Satte sechzehn Jahre nach seinem Erscheinen (1994) in Großbritannien, veröffentlicht es der Hannibal-Verlag nun in einer deutschen Version.
Der Inhalt blieb, bis auf die Ergänzung der Discographie und einem Vorwort, gleich und beschreibt recht bildreich die Anfangszeit der vierköpfigen Punkband aus England. Martin Roach kennt die Jungs seit ihren Anfangstagen, begleitete sie oft und traf sich mit Ihnen mehrfach in den Jahren ihres Aufstiegs. Dieser war trotz seines Erfolges kein Zuckerschlecken und so reihen sich neben einer Vielzahl von Anekdoten um Auftritte, Rave-Kultur usw. auch interessante Hintergrundfakten zum Musik-Biz und Prodigys Abneigung gegenüber des Starkultes aneinander.
Durch die Beschränkung des Autors auf die Band, vermisst man eine kleine weitere Ausweitung der Rave-Breakbeat-Thematik auf andere Künstler. Die werden mit beispielsweise Altern 8 nur gestreift. Da das Buch jedoch die offizielle Bandbiographie ist, verzeiht man diesen Umstand. Was vielmehr stört, sind die übertriebenen Huldigen an Liam. Klar ist er der Kopf der Band und ein Meister seines Fachs. Klar ist er ein Soundgenie und der breiten Öffentlichkeit durch das Überstrahlen der Frontmänner nicht so bekannt. Aber Roach trägt in einigen Abschnitten doch zu dick auf, was dazu führt, dass man diese Passagen in spätereren Kapiteln nur noch überfliegt.
Unterm Strich erhält man jedoch ein handfestes Prodigy-Buch, das mit dem Kennenlernen der Mitglieder beginnt und mit dem zweiten Album (Music for the Jilted Generation) und dessen Erfolg endet.
Dienstag, 22. Juni 2010 13:54 Uhr
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Daniel 274
Nach „plus minus acht“ und „Disko Ramallah“ sorgt Goethe-Institut-Vorzeige-DJ Hans Nieswandt für Nachschub an der Buchfront. Mit „DJ Dionysos Geschichten aus der Diskowelt“ erscheint im November sein drittes Buch im KiWi-Verlag und knüpft nahtlos an die beiden Vorgänger an. Nieswandt schafft es wieder voller Selbstironie von grandiosen Gigs und ungewöhnlichen Musik-Erlebnissen rund um den Globus zu plaudern, selbst Digital-DJ bleiben von einem Stück Häme nicht verschont. Mehr dazu im Herbst.
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Freitag, 11. Juni 2010 10:57 Uhr
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Daniel 474
Das Buch erwähnte ich ja schonmal. Gestern fand ich nun mal Zeit, in den gut 150seitgen Klumpen reinzulesen und kann nur jedem DJ (oder der es werden will) ans Herz legen, einen großen Bogen um diese Publikation zu machen, denn wer sich nur halbwegs mit der Materie des DJings auskennt, wird in diesem quälend langweiligen Buch nichts Neues finden.
Autor des Schinkens ist Armin Kuhn (Foto), der sich mit dieser Doktorarbeit (?) durchaus als „Semi-Profi“ des Bereichs outet, imgrunde jedoch nur bekannte Dinge wiederkäut. Marketing-Strategien für DJs, belegt durch Gespräche mit internationalen und nationalen DJs und anderen Veröffentlichungen. Alles in schön schwurbeligem Wissenschafts-/Beamtendeutsch. Zum Ende ist ja dann der Großteil richtig, stimmt und kann unterschrieben werden. Aber wahrlich Neues kommt nicht heraus.
Darüber hinaus begeht Kuhn den Fehler, als wichtigen Push-Faktor, um als DJ Erfolg zu haben, eigene Releases anzuführen (seltsamerweise widerspricht er sich einige Kapitel davor). Nunja, das war vielleicht mal so. 2010, in denen Musik-Download-Portale vor neuen Tracks nur aus allen Nähten platzen, ist damit kaum ein Blumentopf zu gewinnen. Sicherlich sind eigene Releases wichtig, aber nur, wenn man schon einen gewissen Namen hat. Die Faktoren Hartnäckigkeit, langer Atem und Glück werden gleich völlig außer Acht gelassen.
Ebenso die Unterscheidung zwischen Künstlern in der Provinz und denen einer Großtstadt, für die jeweils ganz andere Marketingstrategien nötig wären, um aus ihnen „DJ-Stars“ zu generieren. Der von Kuhn gepriesene eigene Style macht auch keinen zum DJ-Star. Der Massengeschmack der potentiellen Fans dagegen wird von Kuhn nur gestreift, ebenso das Aufspringen auf aktuelle Hypes. Aber gerade diese Massenkompatibilität dürfte für diejenigen, die amtlich Kohle mit dem DJing machen wollen, der ausschlaggebenste Erfolgstipp sein…
[xrr rating=1/5]
Mittwoch, 2. Juni 2010 14:27 Uhr
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Daniel 181
DJ-Duo gebildet. Underground-Mainstream produziert. Kostüm entworfen. Nur Hits gespielt. Alles probiert und nichts gebracht? Jetzt wartet Abhilfe in Form eines Taschenbuches. Für 60 Eier wandert der Schmöker «Der Aufbau einer Personenmarke am Beispiel Disc Jockeys: Markenstrategien für DJs aus dem House-, Trance und Techno-Genre» über die Ladentheke. Nun muss es ja werden!
Die vorliegende Arbeit widmete sich der Erweiterung des Kenntnisstandes von Personenmarken. Hierbei wurde beispielhaft die Berufsgruppe Disc Jockeys ausgewählt, eine Branche, die erstmals eine empirische Fundierung erfuhr. Sie ist dem Künstlersegment zuzurechnen und hat in den letzten Jahren einen spürbaren Aufschwung erfahren. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in gut dotierten Auftritten der DJ-Stars wider.
Die Herausforderung bestand darin, ein sehr praxisorientiertes Geschäftsfeld einer wissenschaftlichen Untersuchung zu unterziehen. DJs schufen sich mit der Entstehung von House, Trance und Techno eine Plattform, die das lokal angesiedelte Tätigkeitsfeld dieser Berufsgruppe in Bezug auf Ansehen und Status auf eine höhere Ebene hob. Die Erkenntnisse der Markenführung wurden in vorliegender Arbeit schrittweise der fokussierten Thematik angenähert, angepasst und zweckmäßig systematisiert. Die theoretischen Grundlagen wurden in den Kontext von DJs gestellt. Dies brachte eine branchenrelevante Betrachtungsweise. Experteninterviews und qualitative Inhaltsanalysen von Deejays leisteten einen umfassenden Beitrag zur wissenschaftlichen Annäherung.
Dienstag, 1. Juni 2010 16:59 Uhr
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Daniel 158
Slices Ausgabe 2-10 steht in den Startlöchern. Unterm Laser finden sich schicke Features zu Agoria, Motor City Drum Ensemble, Massimiliano Pagliara, Claude Vonstroke, Green Velvet, Lusine und Louderbach. Das Labelfeature beschäftigt sich mit Ostgut Ton und der Tech Talk mit Tony Andrews von Funktion One. Die obligatorischen Videoclips werden von N.O.H.A., Roni Size Reprezant und Munk beigesteuert.
>>> eb-slices.net
Donnerstag, 3. September 2009 13:59 Uhr
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Daniel 177
Pünktlich ein Jahr nachdem er in deutschen Kinos seine Premiere feierte und mitunter noch in diversen Lichtspielhäusern gezeigt wird, erscheint am Montag «Berlin Calling» rund zwei Monate vor seinem Kino-Start im europäischen Ausland (Spanien, Italien, Niederlande, Belgien) hierzulande auf einem dicken Doppel-DVD-Set.
Die Handlung der Tragikomödie um den von Paul Kalkbrenner verkörperten drogenabhängigen DJ Ickarus dürfte allgemein bekannt sein. (siehe auch: Paul Kalkbrenner in “Berlin Calling”- Techno-Tragikomödie von Hannes Stöhr). Interessant sind die Zugaben auf den DVDs, die den Namen Features wahrlich verdient haben. Denn neben den üblichen Making Ofs, Musikvideos, Trailern, Teasern und Fotos ist eine ganze Parade an gelöschten Szenen, Bonusclips und Outtakes vorhanden.
Dazu kommt noch jede Menge Extramaterial aller Drehorte (z.B. Bar 25 und Maria am Ufer, Welcome To The Future Festival Amsterdam), Interviews mit Regisseur und Schauspielern sowie alle (!) Clubszenen und LIVE-Gigs, die im Film vorkommen. Ungeschnitten und in voller Länge. Hätte nur noch das Album als Dreingabe gefehlt, aber das wäre dann doch zu unverschämt. Alles in allem eine nicht nur wegen des Films empfehlenswerte DVD.
Samstag, 9. Mai 2009 10:14 Uhr
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Daniel 178
Berlin, Techno und der Easyjetset. Der Untertitel des knapp 270 Seiten starken Taschenbuches bringt es eigentlich schon auf den Punkt. Die Rolle des wachsenden Berlins in Bezug auf die elektronische Musikkultur wäre eine ebenso passende Beschreibung. Jetzt habe ich mir das bereits im Januar erschienene Buch mal zu Gemüte geführt und kann schon im Voraus sagen, dass sich diese Lektüre lohnt. Mehr lesen…
Donnerstag, 3. Juli 2008 09:58 Uhr
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Daniel 2.413
Dokumentationen zu dem „Phänomen“ Techno sind rar geworden. Während in den Neunzigern eine Reportage um umtriebige Raver, elektronische Musik und Clubs die nächste jagte, sind diese nun doch eher dünn gesät. In den Öffentliche-Rechtlichen (von artes „tracks“ abgesehen) und erst Recht auf dem DVD-Sektor.
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Mittwoch, 31. Oktober 2007 14:44 Uhr
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Carsten 544
Seit ein paar Tagen auf dem Markt: die DVD vom 2raumwohnung-Konzert in der Berliner Columbiahalle. Für alle Elektropop-Fans gibt’s nach dem gleichnamigen Album und der zugehörigen Remix-CD nun also auch was auf die Augen. Dick vollgepackt mit diversen Extras kommt die Disk im großformatigen „Super-Jewel-Case“ daher und will gesehen werden… Mehr lesen…
Dienstag, 16. Januar 2007 14:10 Uhr
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Carsten 518
Am 19. Januar erscheint bei elektrolux eine neue DVD mit Musik des Labels zu entspannten Visuals. Wir hatten da ja schon den Vorgänger (von lightmotiv) hier besprochen, nun kommt von Aural Float ein neues Werk, dass eigene Tracks zusammen mit ebenfalls selbst gestalteten und speziell für den jeweiligen Track entworfenen Visuals bringt. Mehr lesen…