Noch eine Spur
mehr LIVE wurde es in Ilses Erika. Der gemütliche Kellerclub
mit den wirklich schönen Prints an den Wänden, hatte
die Hazelwood-Night inpetto.
Auf der intimen
Minibühne spielten Kool Aid Acid Test und so wie
der Name, auch die Musik. Criminal Rare Groove versprach der
PopUp-Reader und so war es dann auch. Schubladenmusik gab es
nicht. Quäkige Klänge, ein wenig Brass, schickes Kontrabass-Dumdeln
und elegante Scratchorgien. Mehr geht (auf dieser Bühne
jedenfalls) wohl kaum. Eisenharte Konkurrenz bekamen die vier
vom Floor zwei im selben Club. Funk, Soul und Breaks in bester
Variation zogen immer mehr Gäste vom Bühnebereich auf
die hintere Minitanzfläche, die von einer Vigilanz dominiert
wurde, dass es einem eine Gänsehaut bescherte.
Im Distillery
derweil ein im Vergleich zum Freitag vollkommen ausgewechseltes
Publikum. Tja, Pech für uns: LIVE-Acts im Keller verpasst.
Musik dennoch sehr funktional und knackig und auf der wirklichen
1A++++ eingestellten Anlage sowieso ein Genuss, ein Dämpfer
war die schon im Vorjahr bemerkte Vernachlässigung des Kellers.
Im allgemeinen
zwar durch die Bar und das freundlichere Licht etwas einladender,
aber die Diaprojektionen und Videoanimationen (wie zum Vortag)
hätten den eingelassenen Nischen wirklich wieder gut gestanden.
Oben dann großes Wunderbeutel umhängen. Irgendwie
war der Musikstil oben wie unten gleich, was aber nichts der
Stimmung abbrach. Es war Samstag und es wurde gefeiert. Den LIVE-Act
und Clé sparten wir uns, waren deren Sounds doch sowieso
doch genau auf das Publikum zugeschnitten.
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