Verve Remixed 4 – V/A Compilation
Die Verve-Remixed-Reihe war immer eine unsere liebsten. Jazz, modernisiert und verelektronisiert. Jetzt erscheint in Kürze die vierte Compialtion der Reihe.
Wenn ich Nummer 4 so mit den vorhergehenden Ausgaben vergleiche, ernüchtert es mich ein wenig. Der Sound ist irgendwie magerer geworden. Klar wurden Songs von Nina Simone, Sarah Vaugham und sogar James Brwon geremixt, aber der Flow fehlt bei einem großen Teil der Tracks doch irgendwie.
Ich kenne die Originale nicht, aber viele wurden größtenteils nur in ein neues Jazz/Downbeat-Konstrukt eingepasst. Etwas modernisiert, mehr nicht. Ich weiß nicht, ob das noch so dem Anliegen der Reihe entspricht, denn wenn ich Jazz hören will, dann nehme ich doch lieber die Originale. Mir fehlt einfach der Groove, wie er zum Beispiel bei Dizzy Gillespie „Manteca“ im The Funky Lowlives Remix auf der Verve Remixed 2 zu hören war.
Bei Remixen erwarte ich eine Neuinterpretation. Und die ist hier etwas unausgereift und mir etwas zu soulig. Die gewohnte Mischung fehlt und macht die Compilation spezieller, sodass hier nicht jeder seine Favoriten rauspicken kann, wie es bei den vorangegangenen Ausgaben der Fall war. Klar sind die einzelnen Stücke gut und jedes für sich hörenswert, aber so richtig in den Kontext Remixed und Innovation passt es nicht. Wer die Platte jedoch aus der Sichtweise einer reinen NuJazz-Compilation betrachtet, dürfte hier fündig werden.
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