Ta-Lar «Back in 1999 EP»
Auf eine Reise zurück in die Technowelt der 90er nimmt uns Ta-Lar mit der „Back in 1999 EP“ auf OBC-Records, die am 01.06. 2009 offiziell erscheint. Wie der Titel schon ausdrückt, gehört das musikalische Herz von Ta-Lar eindeutig den rauen technotischen Klängen des letzten Jahrtausends.
Ohne mit der Wimper zu zucken geht es los mit „The Cellar.“ Oh ja, das erinnert tatsächlich an dunkle, Bass erfüllte, böse Technokeller. Trockener Bass, verspulter, knarzender Sound, das ganze nicht zu stark verbastelt und nicht zu schnell – ehrlicher Techno.
>>> „The Cellar“ im Bewegtbild
Das nächste Stück auf der digitalen A-Seite hat keinen Namen, begeistert aber von Beginn an. Das ist der gute alte Sound – Detroit lässt grüßen. Oldschool im neuen Gewand. Zackig nach vorn, mitreißend. In der Halbzeit eine kleine Ruhepause um dann wieder mit neuer Kraft und leicht verändertem und umspielten Thema durchzustarten. In der letzten Minute gibt’s nochmal Vollgas bei gemäßigten aber treibenden 140 bpm.
Eine Hommage an Carl Cox richtet Ta-Lar mit „Inspirit by Carl (Dirty Piano Mix)“. Sehr melodisch, jedoch ist mir die ständig gleiche Melodie schnell zu viel…
Auch die B2 hat keinen Namen, zeigt dafür aber eindeutig eine Richtung an: vorwärts! Recht trocken trommelt der Bass voran. Der Weg ist jedoch recht entspannt.
„Das Einzige was ich mir durch den Kopf ging, war der Sound um 1999.
Das wollte ich erreichen: 4 Tracks, die in diese Zeit passen.“
so beschreit Ta-Lar seine EP.
Und ich finde, das ist ihm sehr gut gelungen. Man merkt deutlich den Einfluss seiner erklärten Helden Carl Cox, Cari Lekebusch, Adam Beyer und Thomas Schumacher. Alles in Allem eine schöne EP, die alte Zeiten aufleben lässt.
Mein Sieger der heutigen Kritikstunde: A2
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