Marco Remus „Bilanz 2007“
Scheißtag! Ein Troll bei ebay ist zu doof die Artikelbeschreibung zu lesen und heult jetzt seinen Sieben Euro Fünfzig Cents hinterher, die er für ein mittelmäßiges Rock-Album bezahlt hat. Mann eh! Frau Mitbewohnerin kommt und will sich 20 Euro borgen, statt die ausstehende Telefonrechnung zu bezahlen. Klar. Ich muss raus hier.
In die Ohren gibt’s SHURE E2 und auf den Player die neue CD von Techno-Atze Marco Remus. Kalt ist der Wind draußen, bloß Schnee will keiner kommen. Spitzenwinter. Petter hat den Kanal dicke, aber sowas von! Den Beat auf den Ohren stolpere ich über blödes Kopfsteinpflaster zum Supermarkt des Vertrauens. Vom DJ wird nun nicht mehr und nicht weniger erwartet als dass er mir den Scheiß-Abend so derbe aus dem Kopf hämmert, dass endlich wieder Frieden ist. Also die Basspumpe angeworfen und losgeballert.
BILANZ 2007 beginnt mit dem leidlich bekannten „Ostcode“ und zieht dann über MARK HAWKINS, MAHATMA und QUICK & SMART derbe an der Tempospritze mit vorwiegend perkussiven Tracks. Abwechslungsreich, ja. Aber für meinen Geschmack zu wenig Bassline. Bisschen mehr Nähmaschinensound hätt ich momentan auch vertragen können. Andererseits klingelt das Album schon ganz ordentlich, ohne langweilig zu werden. Mixtechnisch einwandfrei, und gegen Ende dann noch Fuchs und Elster. Nich schlecht. Insgesamt in dieser Nacht ein bisschen zu trockener Sound, aber ein gutes Hardtekk-Set (oder schreibt man das jetzt mit 3 „k“?). Wer ne genaue Tracklist lesen will, der geht zu amazon. Da kann man auch selber reinhören – macht das.
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