Bass x2 – Ein Jahr Mosquito Music im Nostromo

Montag, 29. Januar 2007 20:42 Uhr
Beitrag in Partyreview von Robert 270

Unter der Bezeichnung Mosquito-Music verbirgt sich eine Agentur, die allerhand Dienstleistungen rund um DJs und Partys anbietet. Das einjährige bestehen wurde zum Anlass genommen, ein Party im Görlitzer Nostromo zu veranstalten. Mit Libell, Sören Albrecht, Dani’es und Evok wurden auch gleich vier der betreuten DJs mitgebracht.

Bereits kurz nach zehn schlugen wir auf.
Vorteil zu dieser Tageszeit: ein Parkplatz direkt an der Tür; Nachteil: der Club war gähnend leer. Also in eines dieser wunderbaren sehr tiefen Sofas geflätzt und festgestellt: Wer sich hier zu späterer Stunde hinhockt, will nicht mehr aufstehen – einfach zu chillig. Im als Electro-Floor bezeichneten Raum links nach dem Eingang lauschten wir Libells Set. Nach etwas sanfteren Platten wurde es langsam etwas grooviger und zackiger. Ihr Mixing stimmt mittlerweile auch.

Erst deutlich nach 11 Uhr fing sich die Lokalität an zu füllen. Wohl ’ne Stunde zu zeitig aufgemacht? Mit dem Wechsel auf Sven UK gegen Mitternacht war es dann auch so voll, dass langsam getanzt wurde. Zeit sich aus dem Sofa zu erheben und den Techno-Floor zu inspizieren. Sven Hanke aka Czernobyl legte ein tolles Set. Techno im weitesten Sinne – mal eine No-Future-Platte, dann wieder etwas ruhigers, flächenbetontes, etliche beatlastige Scheiben, sogar mal eine Break-Platte.

Offensichtlich gefiel dies nicht nur mir – etliche Tänzer, darunter überraschend viele Frauen. Auch Sven UK hatte mittlerweile den Floor fest in der Hand: Mit einer bunten und nicht zu langsamen Rundreise durch Techhouse, von alt bis neu. Nach ihm Martin Eyerer. Sein Sound war für meinen Geschmack etwas zu frickelig, also rüber zu Evok. Gefiel mir sehr gut. Techno irgendwo knapp über 130 bpm, immer wieder eine meist düstere Fläche, aber insgesamt sehr abwechslungsreich.

Mit wem ich auch redete, alle fanden die Musik auf beiden Floors ziemlich ähnlich. Ich irgendwie nicht. Zeitweise war das Tempo zwar fast das gleiche, aber irgendwie wars im Techno musikalisch doch düsterer und treibender. Auch über die im Vergleich zu anderen Veranstaltungen höheren Preise wurde viel geschimpft. Wer zahlt schon gern mehr? Aber im regionalen Vergleich finde ich 8 Euro Eintritt und 1,50 Euro für ein Wasser normal.

Noch bisschen dem Evok gelauscht und auch beim Eyerer. Der jetzt mit etwas knackigerem und grooviegeren Platten und damit doch sehr passend. Nichts desto trotz hieß es schon gegen 4 Heimfahrt.

>>> nostromo-club.de 

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