Sommerdisko – Studio 54 im UCI Cottbus
Nach mehr als 18 Monaten wieder mal eine Reise zu einer Cottbuser-Studio54 Party. Diesesmal im UCI eilten der Party schon viele Kommentare voraus, deren Spektrum sich von „supergeil“ bis „öööch, nicht schon wieder“ ausstreckten. Na mal sehen. Fahrt und Finden gestaltete sich einfach und der Eintritt war aller Vorwarnungen (10,-/12,- Euro) zum Trotz mit 8,- Euro auch noch angemessen.
Beim Betreten der Lokalität wurden sie dann klar, die drei großen Risiken des Partys-Veranstalten, deren Auswirkungen wir in letzter Zeit sehr oft erlebten:
1. Sommer
2. Open Air Saison
3. Fußball-WM
So denn auch die Fülle in der Lokalität. In dem netten Outdoorbereich tummelten sich zeitweise mehr Leute als drinnen und das wurde schnell dem Black-Floor zum Verhängnis, der so mir nichts Dir nichts stillgelegt wurde. Der Housefloor mit Disco Candy (der eigentlich Mikka war) sehr gemütlich. Und ehrlich gesagt, ein Mehr an Gästen hätte diese Heimeligkeit nur zerstört. Ergo: genügend Platz und angenehme Temperaturen. Das Warmup durchwachsen und nicht die beste Seite von Mikka, der ja sonst eigentlich der Techhouse-Schiene zugeordnet ist, aber diesesmal als Vertretung agierte. Man nahm es ihm nicht übel. Das Set war dennoch solide und hielt einiges an Überraschungen bereit.
Der Cut bei den Gloria Game Boyz. Geschmackssache. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Klassikern und altbackenen Hits, der den beiden Herren nicht ganz geläufig war. So wechselten sich (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) B-Platten mit Vormals-A-Platten und das Publikum verlor zusehends die Lust, denn Neues war selten zu hören. Schon gegen 2.00 Uhr (eigentlich DIE Hoch-Zeit in der Region) leerte sich peu à peu das Foyer und auch wir zogen von dannen…
Fazit. Die Lokalität an sich sehr fein, Beleuchtung angenehm und auch das gesamte Drumherum stimmte. Nur musikalisch hatten wir (verwöhnt vom letzten Divinity/SuperZandy-Besuch Anfang 2005) die Messlatte zu hoch angelegt und es wurde unseren Erwartungen nicht gerecht.
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