Party im HTO Putzkau Bischofswerda

Samstag, 8. März 2003 00:00 Uhr
Beitrag in Partyreview von Clemens 78

Als man so gegen Mitternacht eintrudelte, war die Suche nach einem halbwegs ergonomischen Parkplatz nahezu unmöglich und trieb einen regelrecht in die Verzweiflung. Das HTO ließ schon beim Betreten erkennen, dass es eine Masse an Partyleuten in sich hatte. Ein Gedanke beim ersten Blick in die Housestube: „Nein, jetzt noch nicht!“. Man wollte sich dieser Herausforderung später stellen – sehr voll und bunt.

Im „Techno“ hatte Gunjah bis dahin das Pult geentert und so hatte jener seine Herausforderung gefunden: Einen vollen Technoraum mit Akustik zu bedienen und für eine, von Anfang an gute Stimmung zu sorgen.

Mit seinem Mix aus experimentellem Lowtempo-Techno und Technohouse konnte er die „Front“, die Leute in der Nähe des DJ-Empore zu den ersten Tänzen bewegen. Die dahinter Stehenden, lauschten den progressiven Tönen noch lieber zu.

Gegen halb zwei kam dann Savas Pascalidis zum Zug. Er führte das Erbe des Genre der langsameren technoiden Klängen fort.

Er phrasierte groovig und interessant ­ der Unterschied zum seinem Vorgänger ­ die Crowd fing immer mehr an in Bewegung zu kommen.

Der videoanimierte Technofloor mit den zwar sparsamen, aber nicht geizig erscheinenden Dekodetails und effektvoller Beleuchtung, schuf ein inspirierendes Ambiente und sorgte somit für eine recht ordentlich Atmosphäre.

Im House war um die Uhrzeit auch der Teufel los. Die hübsche Miss Kathy de Luxe hatte das Steuer, in Form von Schall erzeugender Technik in der Hand. Mit lockeren Housemelodien, aus einem vinylen Mix aus bekannten und nicht so bekannten Tracks, sorgte sie für ausgelassene Feierei in der ziemlich Schweiß initiierenden warmen Umgebung des HTO.

Nach ihr folgte Fun-Key, auch er hatte keine Probleme die House Crowd bis zu den frühen Morgenstunden zu halten.

Neben vielen vokalen Geschichten, ließ er auch einige Gute Laune House Scheiben auf den Tellern kreisen. Der Chill, wie gewohnt als separates Zimmerchen mit vielen weichen Sitzmöglichkeiten, war für den ein oder anderen eine willkommene Abwechslung.

Zwar nicht extra beschallt, aber man konnte die Musik aus dem Main in angenehmer Lautstärke gut mitverfolgen.

Im Techno wurde es nach halb fünf so richtig schnell ­ Electronic Balance eroberte die Player. Mit Verdopplung der Taktgeschwindigkeit sorgte er zunächst für eine Art Crowdwanderung. Der Saal eine kurze Zeit leer, bis sich die Fans der härteren Bässe anfingen in Ekstase zu steppen. Sein Mix aus abwechslungsreichem Techno und einem zeitweise leichten Touch aus dem psychedelischem Bereich fand eine breite Zustimmung.

Der Fin-DJs, wobei daran noch gar nicht zu denken war, war das PingPong Duo DaFreakz aka Vinyl Junkie und Phase B. Und sie legten noch mal einen drauf – obwohl es schon ziemlich hell draußen war, wollte noch keiner der durchgeschwitzten Körper aufgeben.

Sein schneller Mix war Grund für eine absolut volle Stube (man darf nur nicht fragen, woher diese Leute auf einmal alle herkamen ­ man fand selber keine Antwort).

Einfach nur geil, schnell und hart ­ zwar, wurde die Masse dann, sukzessive kleiner, aber das Techno wurde nach um 9:00 noch beschallt. Man selber jedoch war dann der Ansicht, das genug Schweiß verloren wurde, und verließ das HTO erschöpft.

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