Next Stop Plastix in der Seidenfabrik Pirna

Freitag, 26. Dezember 2003 00:00 Uhr
Beitrag in Partyreview von Clemens 132

Eigentlich konnte man erahnen, dass die „Next Stop“-Party wieder viele Leute in die Seidenfabrik ziehen würde. Auf dem Parkplatz stapelten sich regelrecht die Automobile. Gespannt war man auch hauptsächlich auf die Schönheiten das Abends. Fengari und Ellen Allien. Die erstgenannte war auch die erste, die an die Technics durfte. Mit bekannten Hits, trieb sie die Crowd in die Feierei. Mit gut gewähltem Tempo für das Main und einem abwechslungsreichen sauberen Set konnte der blonde Engel die meisten für sich gewinnen. Enttäuscht war man jedoch, dass nicht viel Neues zu hören war.

Nach ihr folgte schon gleich die schwarze Lady. Ellen Allien spielte viele Platten aus heimischem Labelhaus. Sie feierte mit der Masse ein ausgewogenes Set mit interessanten elektronischen Verschnipstheiten und groovigen Elementen.

Im Hard dagegen ging es die Nacht wieder extrem zu. Zuerst Thomas Kluge mit knackigem Brighton, gemixt mit hartem Takt. Die Anlage war unwahrscheinlich laut, schon fast für ein gesundes Ohr schmerzhaft. So beschallten Mathias Vogel im Ping Pong mit Kratzer die rockenden Körper. Das Set glich nahezu einer 6 stündigen Begegnung mit einem Gewaltausbruch. Die harten Bässe der 10/40-Residents ließen die Schemen im Strobegeflacker nur so zucken. Brutal!

Die Deko schien frisch und einladend und der Main gewann zu diesem Event wieder enorm an Platz. Man fragte sich nur wo die Plastixleute diesen hergezaubert hatten?!

Der Kraftverschleiß auf den Tanzfloors war groß. Das mit vielen weichen Sofas ausgestatte Chill Out war durchgehend gut belagert. Der Raum schien wie eine Intensivstation, wo immer wieder neue Patienten eingeliefert wurden. Die Hektik hinter der Versorgungsstation glich der Hektik eines Emergancy Room. Über fehlende Gäste konnten sich die Veranstaltungsbrüder aus Pirna wieder mal nicht beschweren. Wieder viel los…

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7 Kommentare

  1. Houzetier schrieb:

    da sag mal einer rückschritte sind negativ. diese hammerparty in pirna hat meine nase wieder etwas mehr in die technorichtung gerückt, auch wenn mein geruchssinn immernoch für house schwärmt, ich werd nich zum letzten mal in der seidenfabrik zu gast gewesen sein…

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:34

  2. Needle schrieb:

    also wars techno… na denn – gespannt auf den „pirna-sound“ wart…ciao (haste fein geschrieben clemens)

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:34

  3. Dein Gegenüber schrieb:

    ich schließ mich dir auf jeden fall an thomas! lassen wir die musik für sich selbst sprechen und drücken ihr nicht irgend welche sprachstempel auf!! brighton ist nur ne stadt in der zufällig ein paar wenige (und so viel sind das nämlich gar nicht) sich entschieden haben, musik zu machen. die stücke, die dabei entstanden sind, sind in punkto qualität (nicht quantität) so vielfältig, dass es ein brachial-peverser akt wäre, sie alle in die selbe schublade zu stecken!!! außerdem: fragt man die betreffenden geister, so ist es ihnen entweder scheißegal oder sie sind genervt, was eindeutig auf den notausgang verweist.
    also:: finger weg vom falschen speck. und den pirna-sound lassen wir auch mal lieber weg! das wäre so als ob ich nen Hochhaus in ein biotop stelle:: Nischenbewußtsein als schlagwort unter dem instant-brei!!! au revoir més amis stefan

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:35

  4. Clemens schrieb:

    @ thomas kluge!
    Guter Einwurf … wie unterscheidet man den heute noch 100%ig Substile der elektronischen Musik. Gibt es da eine, von einer Art Musiklegeslativen eine feste Definition. Stildefinitionen entstehen durch die Charakterisierung der eigenen Musik der Produzenten/Labels und durch Mundpropaganda.
    Die Liebe zur elektronischen Musik darf nicht verloren gehen bei der ganzen pseudofachdiskutierten Rubrik Techno. Ich dagegen schreibe dazu was ich gehört habe/bzw. was ich glaube gehört zu haben!
    @Gegenüber! Danke trotzdem für deine Kritik, jedoch sollte man da tiefer greifen, aber dann wo Anders!
    @thomas kluge (nochmal) – Tolles Set in Pirna! Gruß an alle der Plastix!

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:35

  5. Thomas Kluge schrieb:

    Hallo! Ich finde, über Stilrichtungen, besonders im elektronischen Bereich, kann man stundenlang diskutieren. Was ist denn überhaupt Brighton? Ist es diese knarzige, verkappte und verspulte Linie von Subhead, Landstrumm und Vogel? Oder greift es sogar über in die „Neue Heimat“ nach Stuttgart oder Kassel? Ich finde man kann es nicht klar definieren, denn selbst ein Dave Clarke bezeichnet seine Musik als Brighton. Was zum Beispiel einen Michael Forshaw oder einen Mark Hawkins betrifft, so bin ich doch der Meinung, dass sich diese Herren davon etwas abheben, etwas neues gestalten, aber dennoch vom Brighton-Geist beeinflusst werden. Ich spiele die Musik, die mir gefällt und schliesse mich keinem Stil an. Die Hauptsache ist doch, es kommt gut rüber und geht gut vorwärts!
    Zur *next stop* kann ich nur sagen: Spitzenparty!!
    Da scheint sich etwas großes zu entwickeln, wenn das so weiter geht! Ich wünsch der gesamten Plastix-Crew jedenfalls viel Erfolg in den nächsten Jahren, vielleicht wird ja dann auch irgendwann einmal über „Pirna-Sound“ disskutiert ;o)

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:35

  6. Needle schrieb:

    tag. platten à la neue heimat,hsm oder typischen uk-labels wie sativae, mir, chan, etc. zählen doch unter die brighton-rubrik – oder??? also ich hab nur soclhe vom klugen thomas gehört…

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:36

  7. Dein Gegenüber schrieb:

    und was is mit dem maskierten mann von anfang an?
    *** asso:: würden sie die musik, welche der hr kluge an jenem abend spielte, wirklich als den typischen brighton-snd definieren? ich hab nur den anfang mitbekommen und das war auf keinsten fall brighton! falls der thomas das liest, hoff ich, dass er mir zustimmen wird___!__ grüßt gott

    Dienstag, 7. Juli 2009 | 07:36


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