Mosquito Music Showcase im Party im 41° Görlitz

Dienstag, 23. Oktober 2007 15:17 Uhr
Beitrag in Partyreview von Robert 311

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„Ah ja genau hier muss es doch sein. Oh, der Parkplatz ist ja leer – ach nein schau mal da hinten ist doch noch ein zweiter.

Trotzdem nicht so viel los – ist doch erst Mitternacht.“ Also rein in die umgebaute ehemalige Arena. „Schon nicht schlecht was man aus dem Laden gemacht hat, aber den zweifelhaften Charme einer hohen Halle haben die nicht ganz rausbenommen“. Zugegeben: das ist auch verdammt schwer. Also erfreuten wir uns an einer Atmosphäre, die Mayday und kleiner Club zu vereinen versuchte. Akustisch war die Anlage gut eingestellt, vielleicht einen Tick zu laut.

„Lass uns mal gucken, wer da grad das musikalische Anwärmen des Clubs versucht – ah es ist der Evok – Hallo!“ Fein macht er seine Sache. Treibender Sound, jedoch ohne unnötige Härte. Die wenigen Besucher gruppieren sich lieber um die Bars als auf der Tanzfläche. Als nächster ist der Siera aus der Muna dran. Die Besucher verlagern sich auf die Tanzfläche. „Schon nicht schlecht einen nicht gerade vollen Club doch zur Aktion zu bewegen“ höre ich. Und in der Tat ist die musikalische Auswahl hörenswert. Ausgesuchter Tech-House mit Drive, zeitlos modern, weder langweilig noch nervig.

Schade irgendwie, dass es nicht so rammelvoll wie zur Eröffnung ist. „Vielleicht war es doch etwas zu wenig Werbung?! Ja Schade eigentlich.“ Aber man trifft doch relativ viele bekannte Gesichter und fühlt sich bei zahlreichen Gesprächen pudelwohl. Irgendwann macht die erste Bar zu, der Alkohol macht müde und die Musik kippt in quietschenden Sägezahn-Elektro-Irgendwas. „Halten wir die zwei Stunden Superbooze durch? Dann spielt ja der Jens Hansky.“ Nein – wir haben es nicht durchgehalten.

>>> 41-grad.de

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9 Kommentare

  1. DasSchaf schrieb:

    Also das linup was ich auf dem Flyer gelesen hab, hat mich nicht grad dazu bewogen dahin zu fahren. Vielleicht hätte man da eine „Namen“ unter den DJ`s einladen sollen. Grad zur Eröffnung finde ich sowas wichtig. Hoffe man hört mal wieder mehr elektronische Musik in Görlitzer Clubs! Hat ja sehr stark nachgelassen hier!

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:47

  2. Robert schrieb:

    Die Eröffnung war vor 3 Wochen oder sowas und da war es wohl rammelvoll. Diesmal war es eine Veranstaltung der Bookingagentur Mosquitomusic. Und diese bucht natürlich nur ihre eigenen DJs, die meiner Meinung nach auch nicht zu den schlechtesten gehören.

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:48

  3. Alex schrieb:

    Muss meinem Freund Carsten da voll zustimmen. Wenn alle so denken, dass nur großes DJ`s gut sind, werden in Zukunft alle Partys über 10 Euro Eintritt kosten. Dazu kommt, dass lokale Dj`s, die meistens um vieles besser sind als die großen Vorbilder, keine Chance haben sich zu etablieren. Auch eine Party die klein und fein und mit guten lokalen Dj´s bestückt ist kann um vieles besser sein als eine Party mit großen Acts. Auch wäre dann diese Party mit einem minimalen Eintrittspreis realisierbar. Können ja mal alle drüber nachdenken :-)

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:48

  4. c schrieb:

    Andererseits kommt dann in Diskussionen immer wieder das Argument: „DJs nich nach Namen buchen“ … bist Du nur deshalb nich hingegangen, weil Du die DJs nicht kanntest? Wäre schade, so hat nämlich Neues kaum ne Chance.

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:50

  5. Supi schrieb:

    Musik oder Headliner hin oder her. Am einfachsten wäre sicher die Erklärung, dass sich auch in Görlitz die Veranstaltungen größtenteils das selbe Publikum teilen müssen. Vor 3 Wochen zur Eröffnung war meiner Information nach kaum was in GR los, dieses WE war sowohl in den Linden, als auch in der Kulturbrauerei große Party. Dann gibt es evtl. für eine solche Veranstaltung nichtmehr genügend Publikum…

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:50

  6. c schrieb:

    na ja, das is sicher so ein bisschen ein kreislauf …

    weniger clubs
    = weniger club-Publikum
    = mehr Diskoleute (oder zumindest solche, die sowohl in den Club als auch in die Disse gehen)
    = weniger Einnahmen für die Clubs
    = weniger Clubs

    Und wenn es weniger „reines“ Club-Publikum (also Leute die eher nach DD fahren würden als ins FUN zu gehen) gibt, dann fehlt natürlich irgendwann auch der Nachwuchs … also die Leute, die bestehende Clubs mit neuer Energie fortführen oder eben selber was auf die Beine stellen.

    Na ja, und damit sind wir wieder bei „weniger Clubs“. Und genau das ist die Situation in der Region, glaub ich. Deshalb sind manchmal so plakative Aktionen wie „Club – keine Disko“ notwendig, weil vielen die Trennlinie dazwischen wahrscheinlich gar nicht mehr bewusst ist und man so zumindest bei manchen zum Nachdenken anregt.

    So, ich hab das Problem umrissen – jetzt kann ein anderer mal die Lösung schreiben ;-)

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:50

  7. Supi schrieb:

    Ist sicherlich ein richtiger Ansatz, Herr c.
    Ich glaub aber eher dass sich die „Szene“ gerade selbst reinigt. Es ist ja nicht so, dass es schon immer so viele Clubs gab. Ich kann mich erinnern, dass es vor 5 Jahren hier in der ostsächsischen Gegend nur ne Hand voll permanenter Clubs gab. Dann gabs ne Explosion und es sind nun min. doppelt so viele Locations da. Da kommt es meiner Meinung eben dazu, dass die ein oder andere Veranstaltung nicht so voll wird wie geplant.

    Ich glaube einfach, dass hier schon seit Jahren dass Diskopublikum zu einem relativ großen Teil auch die Clubs bevölkert. Und wenn dieses Publikum auf 2 andere Veranstaltungen geht, bleibt eben nicht mehr viel übrig. Und am Ende gehts den meisten Leuten eh nur um den Spaß, egal ob Club oder Disko. Da gewinnt dann eben auch mal das Dorffest ;).

    c schrieb
    hm, also ich bin zugegebenermaßen nicht mehr ganz so häufig in der Region unterwegs, da hab ich vielleicht bisschen was verpasst, aber welche „doppelt so viele Locations“ (die auch regelmäßig Betrieb machen) gibts denn noch?

    Kesselhaus
    Tanzwerkstatt (Wilthen)
    ok, auch Diamonds & Jet Club (BZ)
    hm … den 41° natürlich …

    hilf mir ma auf die Sprünge…

    Und was die Attraktivität von Dorffesten angeht … siehe letzter Absatz … das ist DEINE Meinung ;-)

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:51

  8. Supi schrieb:

    Das mit dem Dorffest war ne Anspielung ;).

    Was für Clubs gab es denn vor 5 Jahren in BZ und GR?
    Kesselhaus und Nostromo, oder irre ich mich? Naja, vllt. die Housekeiler Partys im Moonlight noch.
    Und jetzt gibt es dazu noch die Tanzwerkstatt, Diamonds und JetClub (obwohl der auch schon dicht is) sowie das 41°.

    Sind meiner Meinung nach mehr als doppelt so viele wie noch vor 5 Jahren ;).

    Und wenn in den Locations überall die selben Leute rumlaufen, egal was für Partys sind, verwischen eben die Grenzen und „reines“ Clubpublikum kann sich kaum entwickelt, weil die augenscheinlichen Unterschiede eben geringer werden.

    Keine Ahnung ob das jetz verständlich war *g*. Jedenfalls will ich damit lediglich sagen, dass das Veranstaltungsangebot heutzutage viel mehr bietet also noch vor ein paar Jahren, dieses sich aber auf die gleiche oder sogar eine kleinere Masse an Publikum richtet. Da scheinen mir eben 3 größere Veranstaltungen, egal welcher Art, auch für das Görlitzer Publikum zu viel.

    und wie immer: meine Meinung (Subjektivität rulz)

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:51

  9. Name schrieb:

    2002:
    Singwitz
    Nostromo
    Sushiclub
    HTO
    Mirabell

    2007:
    Singwitz
    Nostromo (Zukunft?)
    Tanzwerkstatt
    41°

    Ich erkenne da nicht gerade ein breiteres Angebot. Ob Locations wie Diamonds oder Moonlight Beach Club nun als Club oder als Zwitterding zwischen Club und Disco bezeichnet werden können, ist streitbar.

    Dienstag, 29. April 2008 | 20:52


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