Closing Party im Sushiclub Zittau

Samstag, 3. Mai 2003 00:00 Uhr
Beitrag in Partyreview von Clemens 112

Von der Urzeit an war der Mensch das sozialste aller Wesen. Durch den Kontakt zu anderen seiner Art, war der Mensch fähig zu schaffen, und sich und seine Welt weiter zu entwickeln und zu verändern.

Einige Tausendjahre später ist das immer noch so, oder zumindest zum größten Teil ähnlich, aber jedoch ein wenig komplizierter. Heutzutage nenn man das auch ein bißchen anders, z.B.: organisieren, produktiv tätig sein etc. Einige organisieren die Politik, weil sie denken darin am Besten zu sein, andere organisieren Parties, weil sie es am Besten können. Aber für was organisiert man eigentlich Parties?

Gewinn zu schöpfen ist bei den regionalen Clubs kaum möglich. Schlussfolgerung des Ganzen ist, man organisiert, um selber kreativ arbeiten zu können und natürlich um Spass an der Freude und natürlich Freude an der Begeisterung der Mitfeiernden zu haben.

Der Sushiclub war Treffpunkt für viele junge Leute, die Spaß am Feiern hatten und einen gewissen Lebensstil lebten und prägte die Szene der elektronischen Musik in Zittau und Umgebung wesentlich im Zeitraum ihrer Tätigkeit. Die vorerst letzte Sushiclubparty und definitiv aber letzte in den Roburhallen, war Grund genug, vielen Freunden der elektronischen Musik ein Ziel am Samstag dem 3. Mai zu setzen, um dieser Initiative und ihren Roburhallen die letzte Ehre zu erweisen.

Vom Line Up her war viel Abwechslung vorprogrammiert und man konnte auf einige angenehme Überraschungen gefasst sein. Die Roburhallen, die immer schon etwas Besonderes durch ihre rudimentäre Architektur hergaben, sollten zum letzten Mal die mächtigen Bässe im Technofloor, aber auch die aufheiternden, inspirierenden und lockeren Melodien im Housefloor spüren.

Im Laufe der Nacht waren die Hallen voll und es wurde gelassen getanzt und unermüdlich gefeiert. Der Housefloor war durchgehend gut gefüllt – dafür Sorge trugen die DJs und die motivierende Dekoration. Sehr inspirierend war der, mit Stoffbädern verzierte Warmluftkanal und die sehr schön abgestimmte Beleuchtung im Rücken der DJs.

Im Groben und Ganzen rockte der Housefloor bis zum Morgengrauen. Viel „Gute Laune-Musik“ und dem Besten Vinyls aus den Case`s der DJs war die Nacht sehr unterhaltsam und musikalisch sehr hochwertig. Unter anderen sorgten Dani Ès, Black Vel, der übrigens viel intensive Begleitung mitbrachte, de Bear, Shandy und Jazzman, Phase B. und Pleasure. Den Ausklang gestalteten dann noch die Sushi Allstars, die sehr interessant phrasierten.

Beinahe wunderliche, sehr progressive und experimentelle Töne passierten die Gitter der Boxen in den Morgenstunden ­ leider waren zu diesem Zeitpunkt die meisten Gäste schon wieder auf dem Nachhauseweg, gar schon in ihrem Bett ­ Schade!

Im Technofloor verlief die Nacht nicht weniger langweilig, im Gegenteil. Die begeisterten Fans der härteren Gangart steppten wie wild und hielten es noch ein wenig länger aus wie ihre Housekollegen. Mit Andrew, Dusk, Mike T. und Al-Ex war feinster Techno vorprogrammiert. Schade war, dass Evok wegen einer Grippe nicht kommen konnte.

Der Technofloor überzeugte ebenfalls, was Licht und Beschallung betraf, aber auch gut überdacht war diesmal das königlichem Empore, auf dem die DJs ihre Technik zur Verfügung gestellt bekommen hatten – sehr schick.

Kurz gesagt war es wieder mal etwas Besonderes mit den Sushis zu feiern. Auf ein hoffentlich nächstes Mal, dann zwar in einer hoffentlich, den Roburhallen ebenbürtigen Location, aber gerne wieder. Viel Glück für die Zukunft, vorerst aber ein „Buenos adios“!

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