Über dem
Eingang erstrahlte das wunderbar anzusehende Bild einer riesigen
Sonne. Einfach nur genial.
Schon zeitig
war zu Klängen von Dani'Es und Vinyl Junkie dieser Hangar
knüppelvoll. Im Ping Pong standen später Alien Parker
und Dusk von der Intensivcrew dem inzwischen schon fast wütendem
Publikum gegenüber. Sie veranlassten mit genialen BPM-wechselnden
Rhythmen noch mehr Schweißtropfen dazu, auf den kalten
grauen Betonboden zu fallen.
Höhepunkt
für Viele das schnelltaktige Set von Hanson &
Schrempf. Clark B. hatte anfangs Schwierigkeiten seinen Dresden-Style
aufzudrücken und wurde später extrovertierter und härter.
So liebten es die Bassopfer. Evok trug zum Erfolg der Sachsenpräsentation
in Niedergörsdorf bei. Sehr gemischt ließ er Elektro,
seine ACDC-Platten und rudimentären Techno auf die Crowd
nieder. Präskriptisch - Schweißrulez.
Bemerkenswert
phrasierten noch Space & Jan Jansen am Sonntag Mittag. Warme
trancige Melodien mit geradem hartem Beat kombieniert klangen
angetouched Psycho - sie wirkten ein. Durch die Begeisterung
zur Heimat in der Ferne, blieb kaum noch Zeit für die gut
beschallten anderen vier Hangars übrig.
Headliner Sneak
aus Chicago war retrofunkig unterwegs. Er hatte viel erwartungsfreudigen
Besuch zu seiner Zeit im Hangar, der zur Maintime gut zu seinem,
aus den USA mitgebrachten Sound feiern konnte. Vom Wetter her
hatten die Veranstalter der Brandenburg Allstars viel Glück.
Erst kurz vorm Startschuss verzogen sich die Wolken, was einen
wunderbaren kühlen, weiten Sternenhimmel zum Vorschein brachte
- einfach romantisch. Die kurzen Schauer der Nacht waren nicht
störend, da sich fast die gesamte Gästezahl durch die
großen Hangars unterstellen konnte. Die Speiseversorgung
war ausreichend, jedoch zu früh eingestellt. Einige Bäuche
knurrten bedürftig nach einem weiten langen Spaziergang
in den Weiten des Flugareals.
Auf jeden Fall
dürfte die Gästezahl Motivation genug gewesen sein,
um dieses Event nächstes Jahr zum fünften Mal zu wiederholen.
Autostaus waren der andere unangenehme Effekt des Andrangs. Manche
berichteten: " ...zwei Stunden ist eindeutig zu viel, ich
will jetzt nur noch feiern..." . und das taten sie dann
auch die ganze Nacht.
words & pix:
Clemens
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