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Aphrodisiac im Kesselhaus
Singwitz |
So sehr man auch
wollte, fliegen musste man können, um durch das Gedrängel
im Kesselhaus zu kommen. Schon am Eingang überstapelten
sich bunte Gestalten förmlich kopfüber, die in Richtung
Housefloor drängten. Die Techno- Liebhaber hatten es besser,
sie mussten lediglich 2 Meter bis zu Treppe schaffen, dann waren
sie auch schon fast da, "Erdanziehung sei Dank", wo
sie hin wollten. Im Keller war es gemütlich angenehm mild
erwärmt und ein tolle Anlage vergnügte das Gehör.
Das Licht wieder so konzipiert, dass in der Mitte des Gewölbe
das Feierzentrum war, und drumherum statische Lichtkegel die
Dunkelheit durchwälzten, und jenseits des Strobos ruhigere
Ecken zu erkennen ließen.
Zum WarmUp gleich
eine angenehme Überraschung. Newcomer, und heute zum ersten
Mal hinter Clubtellern, Mirko B. (2. Foto) überzeugte
durch ausgezeichnetes Mixing und musikalisches Taktgefühl.
Tribaler Techno, genial verpackt, sendete schon jetzt die Botschaft,
dass es nicht ruhig wird die Nacht - Gut vorbereitet schien er,
und konnte schon jetzt mit treibenden Klängen einige auf
die Tanzreise schicken. Headliner DJoker Daan zur Maintime
legte ähnlichen Style auf, und konnte mit Brachialität
viele Techn(iker) gut beschäftigen.
Im House verbrachte
derjenige, der lange nicht mehr in der Sauna war, (oder um gesehen
werden wollte). Erschreckendes Bild, als man nach Mitternacht
hinaufging, um mal zu schauen, was die Houser so machen. Ein
Halbkreis stehender Körper - Blicke - völlig leere
Tanzfläche - immer noch Blicke! - Was war denn hier los??!
Wollen die Bautzener Housefeierschweine nicht mehr, oder waren
sie überhaupt da?
Zumindest, und
glücklicherweise verzog sich das Bild ziemlich schnell,
so schnell, dass man von Glück reden konnte, wenn man es
vor dem Tanzflächensturm hinausschaffte - unmenschliche
Bedingungen herrschten danach - Hitze - Luftfeuchtigkeit von
so ca. 200 % - und eine Flächenbesiedlung von 50 Mann pro
Quadratmeter.
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Lob an Starter
Roché, der interessante Elektroplatten drehte,
exaktes Mixing und Gefühl für den Beat - fein fein.Am
morgen legten die zwei Herren Dusk und Gunjah etwas
experimenteller Art im Ping Pong, und so wie es aussah, nahmen
sie die wenig Übrig gebliebenen um sie drumherum nicht mehr
so wahr - was eine gewisse familiäre Gelassenheit zur Folge
hatte, und auch geniale Musik aus den Boxen ejakulieren ließ.
DJs, die sich gelassen mit ihrer Musik beschäftigten, und
Leute, die das Feiern noch nicht verlernt haben, bravo und klatsch!!
- Happy End.
Die Bars waren
die ganze Nacht restlos ausgelastet ... einmal mehr, einmal weniger.
Bei der Masse an Besuchern kein Wunder. Lob an die ausdauernden
Barkräfte, die trotz dieses Stresses ein nettes Gesicht
aufgelegt haben. Auch an der Kasse agierten kompetente Kräfte
und empfingen jeden freundlich als Gast.
Neu war auf alle
Fälle, das der House solche Startschwierigkeiten hatte,
mal sehen ob sich daraus ein regionaler Trend entwickelt, hoffentlich
nicht!
words & pix:
Clemens
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Kameraspeicherkartenabsturz
= wenige Bilder
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Kommentare:
Clemens
schrieb:
@Klaus,
Sorry wenns dich trifft, jedoch bin ich erst frühestens
dreiviertel 1 im House gewesen, weil ich um 00:25 erst da war
und erstmal ca. 20 Minuten im Techno verweilt habe. Sorry wahre
Worte aus meinem Füller. Also, keine verfälschten Tatsachen
- und somit leider wahr. peace@klaus
Klaus schrieb:
@clemens:
Was du hier wieder laberst... Wenn eine Party 23 Uhr startet,
dann rockt nirgends auf der Welt und auch nicht in den guten
alten Zeiten 1h später der helle Housefloor. Wer da alleine
abgeht macht sich doch zum Ei oder is total auf Sendung. Im House
geht tanzen erst bei mehreren und die müssen erst einmal
eingrooven. Ganz normal und so ging es dann auch gut ab...
Andreas
schrieb:
Sehr
schönes Review! Das tritfft es voll und ganz! Leider ist
dieser Trend (rumstehen, sehen und gesehen werden) schon eine
Weile zu beobachten. Das Publikum ist in letzter Zeit viel breiter
geworden. An sich keine schlechte Sache - aber das Flair der
Partys vergangener Tage ist nicht mehr zu spüren... schade
eigentlich...
F.a.b.
schrieb:
jip,
war das erste mal in singwitz und bin schwer begeistert. nette
leute, feinste musik und die wartezeiten an den bar´s waren
auch ziehmlich kurz (supi). allerdings fand ich´s am anfang
auch zu voll und somit hatte ich mich im chill festgesessen da
wie clemens schon erwähnte kein durchkommen war. aber in
allen volle punktzahl für singwitz!!!
Houzetier
schrieb:
wiedermal n schönes review clemens! was ich leider sagen
muss ist, dass sich das phänomen housefloor, welches du
grad beschrieben hast, schon zu einem trend entwickelt hat. leider
wars im diamonds auch nich anders. ich hoffe, es wird wirklich
nich noch schlimmer, denn so macht feiern keinen spaß mehr!
eine bitte an viele gäste wäre: kommt wegen der musik,
bewegt euch zu dieser oder bleibt der party fern! aber ab um
5 sehr geile party!
Killaart
schrieb:
war ne hammer geniale Party, wie man es von den Intensiven eigentlich
gewohnt ist...sagt ja auch der Text, mir pers. warens nur ein
bissi zu viel leute!! so far
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