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Code Blue im Kesselhaus
Singwitz |
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Langsam rollt
das Auto die Landstraße entlang. Da, Obergurig, bis nach
Singwitz ist es nur noch Katzensprung.
Fabrikhallen
säumen die Straße und langsam kommt ein mulmiges Gefühl
auf. Kein einziges geparktes Auto.
An der Brücke
zum Kesselhaus dann die Gewissheit. Wenig los. Keine Leute. Seltsam.
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Wenig später
in der Location, weiter Ebbe. Im Chill ist genügend Platz,
in den von nassen Papiertüchern aus den Toiletten zugequollenen
Gängen auch und im Housefloor ist die Tanzfläche wie
leergefegt.
Gerade mal im
dunklen und blitz durchzuckten Technokeller bewegen sich einige
Schemen zur Musik.
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Woran lags? Einerseits
wohl sicher am Kneipenfest in Bautzen, dass zeitgleich stattfand.
Andererseits
auch sicherlich an den sommerlichen Temperaturen, die man lieber
im Freien genoss als auf einer Party.
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Nur zu gut, dass
Kneipenfeste nicht so lange andauern und so füllte sich
das Kesselhaus gegen 2.00 Uhr dann gemächlich. Auch die
Musik ließ kaum Wünsche offen.
Im Chill machte
sich unter anderem Fat Freddy an den Reglern breit. Viel
Drum'n'Bass, fein aber seltsam gemixt.
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Miss Mira |
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Miss Mira hatte recht Mühe,
die Crowd in dem Tuch behangenden und sehr hellen House Floor
zum Tanzen zu bewegen. Mal fluffiger House, dann wieder härterer
Technohouse, dann wieder was ganz anderes.
Alles sauber
gemixt, aber viel zu sehr durchwachsen, so dass auf der Tanzfläche
ein Kommen und Gehen herrschte wie in einer Fun Discothek.
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Zum Schluss wurde
es langsam wieder housiger und oft in die Retroecke gegriffen.
Doch zu spät. Der Nächste bitte.
Marc Model
übernahm
und gab den wenigen Leuten auf der Tanzfläche das, wonach
sie dürsteten. Fetter House ohne Wenn und Aber.
Auch sein Namensvetter
Topmodel folgte dem Sound und fuhr die Party zu einem
schönen Ende.
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Marc Model
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Denard Henry |
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Technoide verzogen
sich dagegen in den Keller. Denn wieder einmal war Tierpark Stimmung
angesagt.
Denard Henry aus New York sollte
auf dem Präsentierteller stehen und das tat er auch. Sein
Sound: sauber und rein, so wie Techno sein muss. Man merkte,
wie schnell sich diese Tatsache rumsprach und die Leute in den
Keller pilgerten.
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Trotz hoher Temperaturen
im Freien blieb es drinnen in der Location - vom beißendem
Qualm mal abgesehen - relativ luftig und somit beibt nur zu sagen:
Angenehme Party,
mit angenehmen Publikum in angenehmer Deko.
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