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Singapure-Party im Kesselhaus
Singwitz + Umfrage |
Ein Spaß.
Keine Kesselhaus-Party ohne eisige Kälte, fallenden Flocken
oder bindfädenartigem Regen. Letzterer sorgte wieder für
gehörig Unruhe und so war es drinnen wieder einmal voller
als draußen, zumal sich niemand mehr als nötig die
knietiefen Pfützen zumuten wollte.
Eintritt gezollt
und ab in die Tiefen der Location. Kenner fanden sich wieder
schnell zurecht. Chill links, House rechts, Techno unten.
Der Ruheraum
war wieder gemütlich eingerichtet und füllte sich mit
smoothen Sound, später auch rasch mit Leuten und so waren
die verhältnismäßig vielen Sitzplätze schnell
für das ein oder andere Pläuschchen besetzt.
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War
vor 1 Uhr noch ein behendes Schlendern durch die Gänge bis
zum House-Floor möglich, musste man sich zu späterer
Stunde schon in Tippel-Schritten durch die Massen quälen.
Im House-Floor selbst, war es anfangs noch recht ruhig. Die übliche
Kreis-Prozedur (leere Tanzfläche, Leute drumherum) aber
satter und drückender Sound. Die Leinwand mit LIVE-Bildern
vom DJ-Pult oder Archiv-Material und die Scanner taten ihr übriges
um die Crowd zum Tanzen zu bewegen und es füllte sich alles
ziemlich schnell, um in der herrlichen Schaufenster- Dekoration
abzufeiern.
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Der euphorisch
erwartete Main-Act enttäuschte allerdings ein wenig. Sascha
Funke bot zwar ein astreines gemixtes Set mit fetten Nummern,
aber ohne sonderliche Überraschungen. Irgendwie kam er uns
auch etwas griesgrämig vor...?
Trotzdem alles
extrem tanzbar und die Leute dankten es mit einer fast überquellenden
Tanzfläche. Leider übersteuerte die Anlage zum Ende
des Abends immer mehr und das saftige Klopfen der Bässe
wurde später nur noch als Brummen und Dröhnen empfunden.
Schade.
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Traute
man sich in die blitzende und zuckende Hölle des Techno-Floors
im Keller durfte man anfangs dem wunderbar kickenden Sound Ultratrax'
nachsinnieren. Die Anlage war laut, gut und lief auch den
ganzen Abend perfekt durch. Leider waren die Strobes arg hell
und blitzten den Nicht-Tanzenden bös in die Augen, was langes
Herumstehen nicht möglich machte. Entweder Tanzen oder raus.
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Der Höhepunkt
des Abends war schlechthin Miss Angela Flame aus dem fernen
Singapure, die ihre Deutschlandtour in der verträumten Oberlausitz
startete. Ihr Sound war, ganz im Gegensatz zu ihrer zierlichen
Größe, etwas härter, sauber gemixt mit vielen
spannungsgeladenen Elementen. Die Schlange der Autogrammjäger
schien manchmal länger als die an der Treppe, aber das legte
sich innerhalb einer knappen Stunde und die "Kleine aus
dem Orient" kam in Bestform.
Rundum. Eine
ordentlich organisierte und gut durchgezogene Party, die auf
mehr hoffen lässt.
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Trauriger
Nachsatz.
Leider haben einige Partygäste immer weniger Respekt vor
Leuten, die eine Party machen, und so sahen sich die Veranstalter
während und nach der Party mit schlimmen Dingen konfrontiert.
Vollpöbeln
anderer Partygäste, Herumgespiele an den Notausgängen,
umgeworfene Lautsprecher- Boxen und manipulierte Verstärker
(durch die dann wiederum andere Lautsprecher zerstört wurden)
lassen die Veranstalter und uns nur die Köpfe schütteln.
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Leute, muss das sein? Muss den letzten Veranstaltern, die sich
noch trauen Party zu machen, ihr Werk so vermiest werden?
Die Kosten von
Musik-Anlagen sind enorm und jeder der sich schon mal ein wenig
mit Musik beschäftigt hat, weiß, dass gute Geräte
nicht unter 20.000,- DM zu haben sind. Auch wenn die Versicherungen
hier vielleicht einspringen ist es doch ein arger Verlust für
alle.
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