Eigentlich konnte
man erahnen, dass die "Next Stop"-Party wieder viele
Leute in die Seidenfabrik ziehen würde. Auf dem Parkplatz
stapelten sich regelrecht die Automobile. Gespannt war man auch
hauptsächlich auf die Schönheiten das Abends. Fengari
und Ellen Allien. Die erstgenannte war auch die erste,
die an die Technics durfte. Mit bekannten Hits, trieb sie die
Crowd in die Feierei. Mit gut gewähltem Tempo für das
Main und einem abwechslungsreichen sauberen Set konnte der blonde
Engel die meisten für sich gewinnen. Enttäuscht war
man jedoch, dass nicht viel Neues zu hören war.
Nach ihr folgte
schon gleich die schwarze Lady. Ellen Allien spielte viele Platten
aus heimischem Labelhaus. Sie feierte mit der Masse ein ausgewogenes
Set mit interessanten elektronischen Verschnipstheiten und groovigen
Elementen.
Im Hard dagegen
ging es die Nacht wieder extrem zu. Zuerst Thomas Kluge
mit knackigem Brighton, gemixt mit hartem Takt. Die Anlage war
unwahrscheinlich laut, schon fast für ein gesundes Ohr schmerzhaft.
So beschallten Mathias Vogel im Ping Pong mit Kratzer
die rockenden Körper. Das Set glich nahezu einer 6 stündigen
Begegnung mit einem Gewaltausbruch. Die harten Bässe der
10/40-Residents ließen die Schemen im Strobegeflacker nur
so zucken. Brutal!
Die Deko schien
frisch und einladend und der Main gewann zu diesem Event wieder
enorm an Platz. Man fragte sich nur wo die Plastixleute diesen
hergezaubert hatten?!
Der Kraftverschleiß
auf den Tanzfloors war groß. Das mit vielen weichen Sofas
ausgestatte Chill Out war durchgehend gut belagert. Der Raum
schien wie eine Intensivstation, wo immer wieder neue Patienten
eingeliefert wurden. Die Hektik hinter der Versorgungsstation
glich der Hektik eines Emergancy Room. Über fehlende Gäste
konnten sich die Veranstaltungsbrüder aus Pirna wieder mal
nicht beschweren. Wieder viel los...
words & pix:
Clemens
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Kommentare:
Houzetier
schrieb:
da
sag mal einer rückschritte sind negativ. diese hammerparty
in pirna hat meine nase wieder etwas mehr in die technorichtung
gerückt, auch wenn mein geruchssinn immernoch für house
schwärmt, ich werd nich zum letzten mal in der seidenfabrik
zu gast gewesen sein...
Needle
schrieb:
also wars techno... na denn - gespannt auf den "pirna-sound"
wart...ciao (haste fein geschrieben clemens)
Dein Gegenüber
schrieb:
ich schließ mich dir auf jeden fall an thomas! lassen wir
die musik für sich selbst sprechen und drücken ihr
nicht irgend welche sprachstempel auf!! brighton ist nur ne stadt
in der zufällig ein paar wenige (und so viel sind das nämlich
gar nicht) sich entschieden haben, musik zu machen. die stücke,
die dabei entstanden sind, sind in punkto qualität (nicht
quantität) so vielfältig, dass es ein brachial-peverser
akt wäre, sie alle in die selbe schublade zu stecken!!!
außerdem: fragt man die betreffenden geister, so ist es
ihnen entweder scheißegal oder sie sind genervt, was eindeutig
auf den notausgang verweist.
also:: finger weg vom falschen speck. und den pirna-sound lassen
wir auch mal lieber weg! das wäre so als ob ich nen Hochhaus
in ein biotop stelle:: Nischenbewußtsein als schlagwort
unter dem instant-brei!!! au revoir més amis stefan
Clemens
schrieb:
@
thomas kluge!
Guter Einwurf ... wie unterscheidet man den heute noch 100%ig
Substile der elektronischen Musik. Gibt es da eine, von einer
Art Musiklegeslativen eine feste Definition. Stildefinitionen
entstehen durch die Charakterisierung der eigenen Musik der Produzenten/Labels
und durch Mundpropaganda.
Die Liebe zur elektronischen Musik darf nicht verloren gehen
bei der ganzen pseudofachdiskutierten Rubrik Techno. Ich dagegen
schreibe dazu was ich gehört habe/bzw. was ich glaube gehört
zu haben!
@Gegenüber! Danke trotzdem für deine Kritik, jedoch
sollte man da tiefer greifen, aber dann wo Anders!
@thomas kluge (nochmal) - Tolles Set in Pirna! Gruß an
alle der Plastix!
Thomas
Kluge schrieb:
Hallo!
Ich finde, über Stilrichtungen, besonders im elektronischen
Bereich, kann man stundenlang diskutieren. Was ist denn überhaupt
Brighton? Ist es diese knarzige, verkappte und verspulte Linie
von Subhead, Landstrumm und Vogel? Oder greift es sogar über
in die "Neue Heimat" nach Stuttgart oder Kassel? Ich
finde man kann es nicht klar definieren, denn selbst ein Dave
Clarke bezeichnet seine Musik als Brighton. Was zum Beispiel
einen Michael Forshaw oder einen Mark Hawkins betrifft, so bin
ich doch der Meinung, dass sich diese Herren davon etwas abheben,
etwas neues gestalten, aber dennoch vom Brighton-Geist beeinflusst
werden. Ich spiele die Musik, die mir gefällt und schliesse
mich keinem Stil an. Die Hauptsache ist doch, es kommt gut rüber
und geht gut vorwärts!
Zur *next stop* kann ich nur sagen: Spitzenparty!!
Da scheint sich etwas großes zu entwickeln, wenn das so
weiter geht! Ich wünsch der gesamten Plastix-Crew jedenfalls
viel Erfolg in den nächsten Jahren, vielleicht wird ja dann
auch irgendwann einmal über "Pirna-Sound" disskutiert
;o)
Needle
schrieb:
tag.
platten à la neue heimat,hsm oder typischen uk-labels
wie sativae, mir, chan, etc. zählen doch unter die brighton-rubrik
- oder??? also ich hab nur soclhe vom klugen thomas gehört...
Dein Gegenüber
schrieb:
und
was is mit dem maskierten mann von anfang an?
*** asso:: würden sie die musik, welche der hr kluge an
jenem abend spielte, wirklich als den typischen brighton-snd
definieren? ich hab nur den anfang mitbekommen und das war auf
keinsten fall brighton! falls der thomas das liest, hoff ich,
dass er mir zustimmen wird___!__ grüßt gott
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