So, endlich war
es so weit. Eine Party, so wie sie bisher im Nostromo schon lange
mal erwartet wurde. Herdtekk bis Hakke, so das Motto, welches
auch dem weithergereisten Gast als Apell auf der Brust stand.
Mehr -OSL- und -CB- Nummernschilder waren auf dem alten Schlachthofgelände
in Görlitz zu sehen, denn die K-- Truppenteile brachten
ihre Fans und ehrwürdigen Armeehosenträger gleich mit.
Bundeswehrfeeling kam auf, wurde aber aud dem Floor mehr oder
weniger in lustige Feierlaune umgewandelt. Hardcore sollte es
sein, und es wurde auch Hardcore betrieben.
Im Hakkefloor
nahmen in der Nacht unter anderem, lokale Größen wie
T3rrorbit, Harmlos und Nulle das Hackbeil in die Hand. Nulle
mit seinen typischen schnippigen und psychotischen French- bis
Breakcoreeinlagen, Harmlos dagegen schon eher progressiver aber
schnelltaktig aggressiv. T3rrorbit wiederrum brachial, und schon
eher zum Weltuntergang passend.
Dazu lief im
knapp und grell beblitzen Raum eine Projektionsshow, aus deren
Bildern man durch schnelle Zeitintervalle nur Eindrücke
sammeln konnte. Einstürzende Häuser, Grimassen und
sonstige undefinierbaren Unbilder und Ungestalten ... irgendwie
gruselig aber interessant anzusehen, wie manche wie hypnotisiert
und arschwackelnd zu den harten schnelltaktigen Beats davor standen
und ... halt davor standen und mit dem Arsch wackelten.
Das Nossi unterteilte
sich eben in diesen Hakkefloor (zu typischen Nossiparties meistens
als Hardtekkraum genutzt) und in den Tekkraum (sonst als Housefloor
genutzt). Dazu war der Raum vorm Hakkefloor mit schönen
weichen Sofas bestellt, und man konnte zu Speedbeats die Augen
schließen und dem aus dem Floor hallenden Terror zuhören.
Der sonstige
Main blieb berechtigter Weise geschlossen, denn laut Veranstalter
waren es geschätzt knappe 250 Mann, die das Nostromo diese
Nacht als Gäste zählen durfte, und somit reichte der
vorhandene Platz völlig aus.
Das Line Up im
Tekkroom war überwiegend mit PB-Bookingresidents bestückt,
aber auch
andere, wie zB. der junge talentierte Mirko B aus der Nähe
von Kamenz, der
ein tolles Warm Up fuhr ("Der kann legen, wa?", sein
Lob vom Kollegen Sepvoid), oder der K-- Veterane GRG, der seine
Klasse live mit dem Rechner bewies, waren vertreten. Sepvoid
brachte dann mit geilen Platten und dem Mikro die ersten so richtig
in Schwung.
Vinyl Junki mixte
Altes mit Neuem, Hartes mit Weichem und Lustiges mit Aggressivem.
Bunter Mix, der sichtlich jedem gefiel.
Needlehopper
"rockte" ,angeblich, "... wie sau!" und sein
Kollege Deckster , war technisch top bei der Sache und brachte
zum Anfang tolle Platten aus dem Brightonbereich. Interessant
dabei, wie dazu eine Brightney Spears Platte passen kann.
Nach ihm folgte
dann Newcomer SBI. Das Open End war offen und jeder konnte sich
hinter den Tellern mit beteiligen. Die Stimmung war toll. Die
Leute wussten, weswegen sie da waren und feierten auch dementsprechend.
Zu dem war die Geburtstagskinderdichte ziemlich hoch, und da
war zusätzlich noch ein Grund mehr zum Rocken gegeben (-:
words & pix:
clemens
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