Der sonst als
Houseraum genutze Floor, war komplett umgebaut - bis auf die
Bar, diese stand an gewohnter Stelle - Gott sei Dank! Das Feeling
von Urlaub wollte aufkommen - eine Sitzecke auf aufgetragenem
Sand, Palmen, Grünzeugs - eine Hängematte - einfach
eine Augenweide!
Dieses Ganze
noch unterstrichen in dezenten naturellen Mustern in orange-,
braun-, rot- und gelbfarbigen Diaprojektionen an allen Wänden
des Raumes. Irgendwo fanden auch die Beschaller loungiger Klnge
wahllos ihren Platz für ihre Technik - bescheiden gemütlich
wirkte die DJ-Ecke.
Trotz des erblickten,
feinen Neuen, ging es für die meisten gen Mainfloor, in
dem Evok von Anfang an das Trommelfell der zappeligen
User strapazierte. Elektrisch, aber rudimantär Broken, brachte
er Beat um Beat ein gutes Set und eine passende Grundlage für
Nachfolger. Das Set von Tok Tok folgte. Schade das statt der
LIVE Combo nur Stefan Küchenmeister erschien. Viel
gewohnte Klänge, jedoch trotzdem viele vor Glück und
Gefallen an der Musik - tänzerisch in den Wahnsinn treibend.
Genial phrasierte Electroberto, der temporeiche mit rockenden
Elektroplatten in Einklang brachte. D.Nebel gestaltete
zum Morgen das Open End. Sehr verspielt wirkte sein Set. Plötzliche
Stilwechsel verwirrten einige Stepper. Psychovokal wurde teilweise
unerwartet auf Beat gesetzt. Musikalisch war das Set äußerst
interessant, aber schlecht tanzbar.
Ein, von der
Idee gut durchdachtes Konzept bot sich den Gästen in Görlitz.
Weg von den oft gebotenen House-Technoparties - klare und transparente
Musikvorgaben pro Abend geben dem User vor der Party die Mglichkeit
zu filtern und zu sagen: "Da läuft meine Musik, da
will ich hin!". Viele machten sich am Samstag auf den Weg,
um mal was neues zu sehen, auf ein nächstes Mal.
words & pix:
Clemens
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