Als kleiner Geheimtipp
wurde uns die Party am Stausee Bagenz an letztem Wochenende empfohlen,
wo wir uns nicht mehr halten konnten, der Access to Nature mal
einen Besuch abzustatten.
Nach der relativ einfachen Anfahrt, endete unser Weg an einer
Schranke. Also auf dem Parkplatz geparkt und durch die Eiseskälte
auf der Suche nach dem Eingang. Zwei drei Schneeberge und drei
spiegelglatten Stufen weiter standen wir auch am Einlass. Tja
und da wir eine längere Anfahrt und Suchen eingeplant haten,
waren wir nun doch etwas zeitig dran. Wir waren nämlich
fast die Ersten.
Dafür war
dann erstmal alles unseres. Viele Sofas, gemütlich und weich,
die fast schon Standard gewordene Starlight-Dia-Beleuchtung,
smoothe Spots in den Ecken, Stoffbahnen an der Decke, einige
Separés und die Eyecatcher "Blumenkübel"
im sozialistisch architektonischen Selfmade-Stil. Hübsch.
Die Musik auf
dem House/Electro-Floor von An-Dee zu Beginn sehr soft
eher in die Minimal-Richtung gehend, danach auch schon ein wenig
housiger. Für ein Warm-Up ideal.
Im Technofloor
derweil Miss-J-Bay mit knackig pumpenden Techno und handwerklich
fein gemachten Mixing. Da hat es auch nicht weiter gestört,
als die Main-Anlage plötzlich kurz ausfiel und für
eine gute halbe Stunde, der Sound nur über die Monitorboxen
kam. Der nach ihr übernehmende junge Herr (Name vergessen)
schob den Sound mehr in funktionellere Richtung, klar, rein und
drückend. Sehr fein.
Mittlerweile
ist die Location gut gefüllt und Alek-Ass vs. Tom Cyber
übernehmen die Decks auf dem Housefloor. Tja und so
gut passte der Sound der beiden dann doch nicht zusammen. Imgrunde
war die Musik auf der Tanzfläche schon von Beginn an eher
technoid, überschnitt sich bei Alek-Ass' Platten dann zeitweise
schon mit dem Sound im Technofloor. Tom Cyber dagegen etwas Techhousiger
und knackiger, man merkte, dass die Gäste zu seiner Musik
mehr Spaß hatten, passte sie doch eher in das fluffige
Ambiente und in den Kontext House/Electro.
Die Sache mit
dem Geheimtipp hat sich letztendlich also gelohnt, auch die relativ
günstigen Getränkepreise trugen dazu bei und wenn es
nächstes Mal nicht um die minus zehn Grad Außentemperaturen
gibt, wird sicherlich auch die Stimmung noch etwas lockerer und
der Weg zu den (sher warmen :-) ) Toiletten nicht mehr so laaaang
und kaaaalt sein.
Die Dekoration
war auf alle Fälle top, das Personal nett und falls zu den
nächsten Partys ein etwas differenzierter Stil beim LineUp
gefahren wird, der Techno und House-Floor mehr Unterschied und
Spielraum lässt (vielleicht mal eine Runde DeepHouse), sagen
wir dieser Location eine ganz große Zukunft voraus. Word!
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