Zum 6. mal hieß
das, von der Convulse-Crew präsentierte Event zahlreiche
Gäste im Bungalowdorf Olganitz willkommen. Als Geheimtip
überall schon im Munde, war auch dieses Jahr eine Unmenge
an Interessierten und Feierlustigen zu erwarten.
Die Anfahrt für
viele eher wie ein Invasionsangriff, denn das dürre trockene
Feld oder doch Wiese? produzierte ein schaurig anzuschauendes
Bild in Form von einer großen Staubwolke, die sich je nach
Parkplatzverkehr verdichtete oder auflöste. Der etwas längere
Weg zur Partyarea war eher als kurzer und gemütlicher Spaziergang
zu sehen, und bot schon einen Vorgeschmack, denn Beleuchtung
sah man, und die in die Luft gepressten Dezibel konnte man auch
schon ungefähr abschätzen.
An der Kasse
wurde man sehr freundlich behandelt und -schwups- da waren viele
schneller drin im Getümmel, als man es geahnt hätte.
Der erste Eindruck ließ nur erahnen, wie viel Arbeit in
Deko gesteckt wurde, überall bekam man Buntes, Bizarres
und Inspirierendes zu sehen.
Von der Klangtrennung
erfüllte das Gelände alle Normen. Der Techno, der auf
einer Art Terasse lag war ordentlichst beschallt und auch ausreichend
beleuchtet. Alles war Interessant anzuhören und die Crowd
wackelte nur so, wie er es wollte. Brechender Technosound, im
BPM-Wechselspiel, eine Prise dumpfer Elektro mit schicken, Spannung
haltenden Breaks.
Auf dem Balkon
über der Tanzfläche war dann zur Maintime einer der
Headliner der Nacht zu erblicken. Alexander Kowalski schob das
Elektrische Spiel an, begleitet durch derbe und verspielte Vocals.
Am morgen dann noch ein beachtlich frisches Set, das noch einige
in Bewegung hielt.
Im Housezelt
bekam man von den Wighnomy Brothers gehörig aufs Gehör.
Diese wechselten unbemerkt, aber oft genial, den Stil. Deshalb
wirkte dieses Set wie eine Peitsche auf die oft weit daher gereisten
Housefreaks. Danach wechselten Player seinen Benutzer. DJ Koze
übernahm die leicht verstaubte Technik, und führte
die lustige Feierunde um weitere zwei Stunden über die Runden.
Der neben dem
Housezelt liegende, jedoch unbeschallte ChillOut bot einigen
eine Verschnaufpause. Düster urig, begrüßte eine
eigenartige Deko Zusammenstellung aus einer Lampe mit Matratzen
umgeben, den Chillbesucher. Kleine Monitore, von innen beleuchtet
zogen auch den ein oder anderen´, für solche Ideen
begeisterten Blick auf sich. In der Chillzone gab es noch ein
Teezelt. Bedient wurde man von einem netten jungen Herrn, der
einen genüßlich mit leckerem Tee versorgte.
Das einfach markante
Ambiente bei der Nachtdigital, bestehend aus dem von Bäumen
begrenzten Areal, inmitten liegend der See, bringt das OpenAir
Herz kräftig zum Pochen und gleichzeitig die Wehmut, von
nun an wieder ein ganzes Jahr zu warten, bis man zur Runde 7
der Nachtdigital verkündet.
words: Clemens
pix: Clemens & ND
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