Wer am letzten
Wochenende Hoyerswerda besuchte, konnte sich davon überzeugen,
dass die Stadt doch nicht das Partygrab ist, wie man sich die
Stadt immer vorstellt.
Den Anfang machte
der Freitag. Frank Heinze eröffnete in der Hoyerswerdaer
Altstadt mit einer inoffiziellen House-Party seine neue Cocktail-Bar
in der Altstadt. Metropol heißt sie und befindet sich direkt
im Sparkassengebäude. Das wenig veränderte Interieur
und die großen Scheiben wirken etwas ungemütlich,
aber da die Bar noch nicht ganz fertig war, lassen wir uns in
Zukunft überraschen.
Den Folgetag
pilgerten ganze Völkerstämme ins Lausitz-Center. Dort
veranstaltete die Golden Cat Crew ihre Sexy Nights und wurde mit unerwarteter
Resonanz überrumpelt. Schon 23.00 Uhr stapelten sich die
Gäste in den Gängen und sorgten dafür , dass der
Getränkevorrat nach und nach zur Neige ging und in der letzten
Partystunde für die ungewöhnlichsten Mixgetränke
sorgte.
Neben dem üblichen
Pop-Floor und der Black-Music schallte auch House durch die Gänge,
was aber von den Gästen eher missmutig aufgenommen wurde.
Reydan und Shandy wurden solange von den Gästen
belatschert, bis der Black-DJ wieder rangelassen wurde. Sehr
schade.
Dass es anders
geht, zeigte der Chill-Pavillon. Die Ehrenrettung sozusagen.
Im sowieso schon mit Dias beleuchtetet Center, war der Pavillon
die Perle der Nacht. Optisch und auch musikalisch. Michael von
Boon und Pfadpfinder sorgten mit knackigen Techhouse-Tunes dafür,
dass die Sofas beiseite gerückt und der Pavillon zur Tanzfläche
wurde.
Die Ausgelassenheit
sorgte für sichtliche Freude bei den beiden VEB-Records
Freunden, die nach und nach immer mehr ungekannte Musikperlen
aus ihren Koffern gruben, bis die durch die Zeitumstellung etwas
zu kurze geratende Nacht ihr Ende fand.
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