Die Parkplatzsuche
ist immer am nervigsten, wenn man wieder mal der Feierei im HTO
hingeben will. Ohne großes Gewarte an der Kasse, konnte
man sich in das allzeit bekannte Gedrängel im HTO begeben.
Die Gänge
standen voll. Erster Gedanke:"Gibts hier Bananen?".
Der Housefloor quoll über, die Luft bis auf Safaritemperaturen
erwärmt. Einige hatten mit ihren Brillen eine ganze Weile
nach dem Einlass zu kämpfen. Celsius, Luftfeuchtigkeit,
und andere Faktoren, die bei solch zu bewundernder, vor uns geschehender
Physik eine Rolle spielt.
Sichtruhe für
jene, die ihre Brille angelaufen ließen, dafür jedoch
einige schmerzhafte Erfahrungen machen mussten, was das Anstoßen
an diversen Dekoteilen oder knöchrigen verschwitzten Technokörpern
angeht.
Seines gleichen
suchte auch diesmal eine gladiatorenähnliche Gestalt, die
die Sicherheit im HTO-VIP mit monströsem Blick zu garantieren
versuchte und sich davor wie eine Burg aufbäumte - lediglich
die VIPs, durften hinein.
naja Anfangsimpressionen
Eigentlich war
alles so wie immer, der heutige Headliner und Gast Hardy Hard,
sorgte aber für eine ausgesprochene sehr volle HTO-Technobude.
Mit Schleifen, und hackigen Rockbeats, später dann immer
schneller und härter, verschwand die anfangs noch träge
Crowd, und verwandelte sich förmlich in ein Bewegungsareal
für Schwitzende.
Im House machte
derweil der junge Dresdner Manuel Gerres Betrieb. Sein
Set war vom Mixing her Klasse, und auch von den gewählten
Platten, schienen viele anzukommen. Er war elektrisch schnell
unterwegs, und versorgte mit teilweisen Neopop und punkigen Newvibes
die Crowd - gute Linie, die er fuhr.
Am Morgen blieben
viele länger, weil HTO-Veteran Vinyl Junkie noch
dran war. Und scheinbar lohnte sich dieses Warten, denn die,
die rockten, schienen einfach nur glücklich - Der DJ machte
seine Sache gut - wie gewohnt. Er ist nicht umsonst erstgewählter
DJ im Jahrespoll geworden.
Auch die Rundumversorgung
blieb sauber. Der HTO ist jedes mal anzurechnen, dass immer genügend
Klopapier die hölzernen Toilettenwände verziert. So
konnte jeder, wann er wollte.
words & pix:
clemens
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Kommentare:
Sonne schrieb:
schönes
review clemens, wie immer.
für mich war es kurz und knapp die schönste tazveranstaltung
seit langem, die mir blasen an den füssen verschaffte und
mich (zumindest im techno-floor und ab 8 im house) absolut forderte.
thomas, würd dich am liebsten heiraten! hast ne sehr versierte
einstellung und man merkt, dass du etwas von der sache verstehst.
tschüssell
Filius
schrieb:
@Thomas
RESPECT,
besser hätte ich es auch nicht sagen können. Ach ja
die alten FEWA-Parties. 5Dm für nen Woody (around '97)und
das in nem 150 Mann Schuppen. Das waren noch Zeiten...schmacht.
Zum Glück war ich nicht in der HTO....yez
Manu schrieb:
@
thomas...
also ich glaube wir können das hier noch ewig weiterführen
und kommen nicht auf einen nenner, wohl zu unterschiedliche partyauffassung
- für mich zählt net nur der hauptact einer party,
sondern einfach auch das gesamtbild der party - ich will spaß
haben und das so lange ich kann...deswegen is für mich der
spaß am größten wenn ich auch mal wieder parties
erleben kann die länger gehen auf denen man 2 floors hat
und ner menge djs - sowas vermiss ich in DD wirklich - auch eben
dieses spezielle clubfeeling, so hätte ich auch kein problem
damit gehabt 10 euro zu löhnen, und das sag ich net nur
daher, sondern die party wäre es mir wert gewesen - dir
eben nicht, das is ok, das is deine meinung und deine philosophie
einer party eben anders....aber siehs mal so....der kostenfaktor
is doch erheblich höher auf solchen parties like hto...die
location is nicht sehr groß, schön familiär,....beide
floors werden bis. minimum 9 oder 10 uhr beschallen, d.h. auf
beiden licht und sound anlagen...djs und co....barleute sontiges
personal...."normalen dd`ler" locations ist so gegen
7/8 uhr schluss, gabs nur ein floor...einen soundanlage,....und
3 djs z.b. da war der entry vielleicht 8 euro oder so....ja also
das verhältniss meinte ich....ich lad dich gerne mal ein
auf www.partybetrieb.net zu kommen, da gibt es ein forum wo auch
hto veranstalter posten mit denen kann du das auch gerne besprechen
und wirst auch gehör finden, genau so wie du mich da findest
und wir das da gerne fortführen können die diskussion
um preise, parties, djs und co!! grüße manu
Thomas
schrieb:
@
manu
das ein hardy hard nach seinem set noch da bleibt, spricht eher
für den menschen als wie für den club in dem er auflegt.
und warum setzt du partylänge gleich eintrittsgeld?
also ich bezahle eintritt für einen bekannten dj oder live
act weil ich ihn gerne hören will, ich ihn gut find. mir
ist es auch egal wie lange eine party geht. wieviel willst du
bezahlen wenn eine party mal 24 oder 48 stunden geht. 20, 30,
40 euro?
wieviele den leute sind den früh um neun noch auf ner party
die zehn euro bezahlt haben das sie so lange geht? meist sind
es doch leute die einfach noch nicht schlafen können, selbst
wenn sie es wollen. ich erinnere da nur an die feuerwache partys.
da hat man 5 DM bezahlt und konnte von samstag abend bis sonntag
abend durchfeiern. nach deinen vorstellungen ein absolutes sonderangebot?
bei partys wo das preis/länge verhältnis so schlecht
ist wie bei deinem beispiel, sind das partys wo es eh nur ums
geld geht. dort gehen leute hin bei denen geld eine untergeordnete
rolle spielt. meiner meinung nach sind das auch keine clubs.
das sind einfach nur veranstaltungen wo leute hin geht die versucht
etwas darzustellen. musik oder der dj der diese musik macht ist
dort vollkommen egal. dort zählt nur das trendig angezogen
sein. oder wie geil der dj in die kamera poost. siehe reviewbilder
von solchen partys.
und dann sind wir immer noch bei nur 2 dj´s die nicht lokal
sind. und so bekannt ist der doorkeeper nun auch wieder nicht.
zumindest nicht international. ich bleibe bei meiner meinung.
zehn euro für einen hardy hart sind einfach viel. selbst
wenn es ein guter club ist.
Manu schrieb:
@
thomas
also hab ja nicht behauptet das der sich rechtfertigt club status
zu haben weil er sich so nennt, dass ist keineswegs so...für
mich erfüllt er aber kriterien die ihn dem status zurechnen
genauso wie pussy, kesselhau, nossi, parkhotel und so weiter
und so fort......es geht auch net darum das ich als DJ dort war
und nix zahlen musste - und du hast sicher recht wer einmal 10
euro zahlt macht es auch wieder,....dafür bekommt man meiner
meinung nach aber wirklich qualitativ hochwertige sachen.....und
was das lokale angeht der DJs,...so kommen zwar hardy, doorkeeper
& co. aus östlichen gefilden rund um / in dresden....haben
ja aber nationale wie große internationale belange was
ihre referenzen angeht und sind nich "nur" auf lokaler
ebene bekannt....nehmen wir nur mal mayday gigs etc....
und wo in dd bekommt man denn mal 8 DJs geboten auf 2 Floors
und vorallem wo bekommt man Parties geboten die auch mal in den
Nachmittag und noch länger hinein gehen ? Nehmen wir nur
mal die "Otto Normal Parties" like Terminal, German
Club, Boxx, Parkhotel....also ich hab in letzter Zeit nicht erlebt
das es wenigstens mal bis Mittag ging - am Sa. im HTO kam sogar
Hardy noch in den House rüber ab halb acht und hat dort
noch mitgedreht....ja....also für 10 Euro mindeste Partydauer
13 h....ich denke da is das Geld gerechtfertigt....letztens gabs
in DD ne Party Im carolaschlösschen....Line Up : Dusk, Dic,
Phase...Entry 9 Euro....Partydauer...5h....so viel dazu,...aber
jedem seine meinung....rest in peace....
Thomas
schireb:
@manu
ich weis ja nicht in was für clubs du in dresden so gehst.
ich hab es bis jetzt noch nicht erlebt, das ich in einem club
in dresden mehr als acht euro bezahlt habe. wenn der eintritt
dann mal drüber lag, war er auch gerecht fertigt, siehe
laurant garnier oder dj hell.
ich bin der meinung dass das eingetretten ist was ich schon beim
letzten mal geahnt habe. wenn die leute einmal 10 euro bezahlt
haben, dann tun sie es auch beim nächsten mal. irgendwann
wird das dann zur gewohheit und es wird jedes mal so viel eintritt
verlangt. vor der euro-umstellung hätte das kein veranstallter
in der gegend sich erlauben könne, für zwei partys
nacheinander 20 DM eintritt zu verlangen. da hat man schon mit
den zähnen geknirscht wenn es mal 18 waren. und jetzt? ausserdem.
zähl mal nach wieviele dj´s aufgelegt haben, die aus
oder östlich von dresden kommen. ich zähle 5. mit dem
doorkepper sind es sogar 6. von den 5 sind 4 residents. dich
selber rechnen wir mal als indireckten resident. es ist ja bekannt
das partybetrieb.de eng mit dem hto-club zusammenarbeit.
bei manch anderer party wird für acht euro mehr geboten.
und nur weil du als dj keinen entry bezahlen musstes, brauchst
du das nicht okay finden.
noch was. ein club wird zum club wenn er einer ist und das vermittelt
was man sich darunter vorstellt und nicht weil es im namen steht.
oder willst du damit sagen dass die pussytotalbar oder das kesselhaus
in singwitz keine clubs sind weil sie es nicht im namen zu lesen
ist?
Manu schrieb:
Nice
Review Clemens !! "punkige New.Vibes" :) endlich mal`n
treffender Begriff für die Musik - ja, also kann nur zustimmen,
die Party war wirklich geil und Hardy hat ne super Show geschmissen....und
zum Thema "Entry" - nunja 10 Euro hin oder her, vergleicht
man das nur mal mit anderen Locations, vorallem in DD und stellt
mal das Angebot gegenüber, dann findet das schon seine Rechtgertigung.
HTO bietet ne individuelle Location, 2 Floors und 8 !! DJs an
einem Abend die bezahlt werden müssen.... in Dresden bezahlt
man gut und gerne auch solche Preise und bekommt 3 DJs vorgesetzt,
zum Teil auch nur Locals und muss sich dann mit sowas zufrieden
geben und hat da nicht 2 Floors und schon gar net ne Location
die die Namen Club verdient....also mal in Ruhe überlegen
was so die Preisdiskussion angeht, der Veranstalter muss ja auch
leben können, nicht wahr? Rest in Peace - manu
Janes Naju
schrieb:
Ist es eine Freschheit mit die 10 · Eintritt. Darf das
wohl nicht wahr sein! ... Werde hto meiden mussen. Schließe
mit den Worten von Dave Clarke: "Hey Freaks in the club,
here's your chance to dance, let's go let's go" nur nischte
mehr inne putzkau.
(Kommentar wegen Beleidigungen gegenüber dem Veranstalter
teilw. gekürzt)
Houzetier
schrieb:
also
ich fand es wirklich eine gelungene party. 10· sind zwar
schon echt viel im vergleich zu den preisen von vor nem halben
jahr, aber ich finde, diesmal haben sie sich mehr gelohnt als
zu LaDiDa! Hardy Hard hat einfach nur ein hammer set gelegt.
man hat ihm den spaß echt angesehn, was man auch daran
merkte, dass er nach seinem gig nicht gleich abgehauen is wie
manch andere, sondern die party genossen hat und früh sogar
noch ne stunde im house randurfte. manuel gerres war größtenteils
einfach nur schmuck! hat mir super gefallen!
also ohne schleimig zu werden: die beste party auf der ich dieses
jahr bis jetz war!
Steffen
schrieb:
naja...
größtenteils muss ich ja clemens recht geben, aber
was auf dem house-floor lief, fand ich nicht so toll. das warm-up
erinnerte mich mit den tollen samba-rhythmen eher an einen strand
und was eine party angeht, vom tempo schon allein, eher an einen
schönen gemütlichen chill, was auch die breite masse
mit tanzverweigerung bestätigte. danach wurde es zwar schneller,
aber ich will nicht behaupten, dass schöne platten gespielt
wurden. eben das, was man immer hört. es gibt doch so viel
schönes an musik, warum traut sich den keiner soetwas aufzulegen?!
ok, es waren vereinzelt schöne stücke dabei, aber die
konnte man an einer hand abzählen. getanzt wurde trotzdem,
warum auch nicht, was will man sonst den ganzen abend für
10· eintritt machen. es gab mal zeiten, bei denen nur
8· verlangt wurden und da war das line-up wohl besser.
aber alles wird teurer und die leute bezahlen es ja trotzdem...
die meinung von clemens bezüglich des techno-floor kann
ich nur bestätigen. sehr schöne musik, ob man es techno
nennen mag, sei dahin gestellt. man hätte da einige platten
auch locker im house laufen lassen können. aber dennoch
sehr schön. noch kurz zu der deko - sehr schön. da
steckt ne menge arbeit drin und wohl auch viel liebe zum detail.
die hat mir am besten an dem ganzen abend gefallen. fazit des
ganzen: so eine party muss ja geplant werden und da jetzt öfters
eine im hto war, sollte man vielleicht überdenken, alles
wieder ein bißchen gemütlicher zu machen und nicht
alles mit der planung zu überstürzen.
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