House of Summer
wird 10 Jahre alt - Zeit um ganz laut Back To The Roots zu rufen!
Und so war es denn auch. Die altehrwürdige Veranstaltung
hat in ihrer Laufzeit einige Höhen und Tiefen durchschritten
und trotz aller Widerlichkeiten Ihren Charme und vor allen Dingen
Ihren Stellenwert in der hiesigen OpenAir-Szene, welche wirklich
nicht allzu groß ist, erhalten und ausgebaut. Doch nun,
nach 10 Jahren kann man sagen -
Herzlichen Glückwunsch und Respekt.
Schon am Samstag
Nachmittag begannen feierwillige OpenAir-Fetischisten, den Platz
zu füllen, um in der gütigen Nachmittagssonne noch
etwas am Strand zu liegen oder im kühlen Naß, was
direkt vor der Nase lag, zu planschen.
Um 16 Uhr ging
es dann auch los, der Mainfloor wurde beschallt, so dass man
auf sein mitgebrachtes Kofferradio getrost verzichten konnte.
Kurz darauf begann sich auch der Housefloor zu regen, und der
Chillout, der grandios bis fantastisch ausgestattet war, spielte
sowieso schon den ganzen Tag feine Klänge.
Nach Einbruch
der Dunkelheit war dann eine angenehme Gästeanzahl erreicht,
mit der es sich gut feiern ließ. Gemäß dem diesjährigen
HOS-Motto konzentrierte man sich bei der Musikauswahl auf altgediente
Musikstile, also feinen House im Retro-Style (nicht ausschließlich
dieses Disco-Schwuppen-Hipp-House) und auf dem Mainfloor Techno,
zeitweilen auch Trance - alles gut anzuhören und von den
Gästen durch ausufernde Tanztexzesse gewürdigt.
Einigen Buh-Rufern
zum Trotz kam die Stilrichtung des Trance sehr gut an, hat doch
das HOS gerade damit einen hohen Stand in der Fangemeinde, da
Trance nicht so oft zu hören ist, aber erkennbar gewünscht
wurde.
Leider ist das
House Of Summer dieses Jahr etwas kleiner geworden, es gab nur
einen Mainfloor, ein Housezelt und einen Chillout. Im Gegensatz
zum letzten Jahr fehlte das Trancezelt (und vielleicht das Geld
dafür :-). Der Platz, auf dem letztes Jahr die Hauptbühne
stand, wurde zum Parkplatz umfunktioniert - alle Floors befanden
sich im Inneren des Badeseegeländes.
Für ausreichend
Erfrischung sorgte erstens der Badesee, zweitens die zwei Bars,
die beim Ausschenken des kühlenden und betäubenden
Nasses bestimmt kräftig ins Schwitzen gekommen sind, denn
diese waren schon ein bisschen wenig für diese Anzahl an
Gästen - man musste teilweise sehr lange an der Bar warten,
bevor man sein Getränk in der Hand hielt. Auch lautes Rufen
und "Augenklimpern" half da oft nichts :-)
Wer dann doch
Hunger bekam, und das waren sicherlich einige, wurde vom altbekannten
Team der Alten Bäckerei Großhennersdorf aufs köstlichste
versorgt. Ich bin mir sicher, dass der Eine oder Andere nicht
mitbekommen hat, das deren Essen ausschließlich vegetarisch
war... Es schmeckte einfach fantastisch.
Alles in allem
war das diesjährige HOS ein Volltreffer. Stimmung war sehr
gut, Sound hat gestimmt, das richtige Feeling kam sehr schnell
auf. Nächtes Jahr wieder - aber etwas größer
und schon ab Freitag bitte !!!!
words: Stefan
pix: leider keine oder hier houseofsummer.de
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