Zugegeben, der
Zeitpunkt war ein bisschen unglücklich gewählt. Freitag
und dann schon ab 21 Uhr ein Party? Und das in der Oberlausitz,
wo die Leute erst nach 0.00 Uhr aus ihren Autos kommen?
Doch ganz von
vorne. Im Keller des Kesselhauses lief Drum'n'Bass und auf dem
Mainfloor Reggae, Ragga und Konsorten. Wer die Klangbars kennt,
weiß sofort, wie der Mainfloors aussah. Auf eine riesige
Tanzfläche wurde verzichtet und der DJ stand direkt unten
beim Publikum. So konnte sich auch gleich der MC richtig austoben
und das Publikum in seine Wortakrobatik mit einbeziehen. Gemixt
wars mittel, aber das ist glaube ich nicht so wichtig bei der
Musik, denn die war klasse ausgewählt und wusste zu begeistern.
Mal was anderes
und irgendwie gemütlich. Zumal alles in warmes Licht getaucht
noch freundlicher aussah. Vielleicht ein Grund weshalb es zeitweise
oben voller war, als unten im Drum'n'Bass-Floor.
Betrat man diesen
nämlich, umhüllte einen sofort tiefe Dunkelheit und
man musste aufpassen, dass man nicht irgendwo gegen eine Wand
rannte. Der Floor dagegen war ordentlich. Scanner und Strobes,
beide wild und immer passend zur Musik und die Soundanlage war
gut ausgetüftelt, obwohl die Bässe manchmal zu derb
flatterten.
Iguana und Barcode (leider
etwas später) lieferten ein feines und vielfältiges
Ping-Pong-Set und heizten die sich langsam anfüllende Crowd
mit tatkräftiger Unterstützung des MC's Steve Cain
heftig an. Später übernahmen dann DJ Madman Chriz
und MC Mister Funny P. das Ruder und sorgten wie Grape
und Jeff Smart für eine ausgefallene harte Drum'n'Bass-Session.
Die Leute dankten
es und nutzen den teilweise dunklen vorderen Platz des Floors
kräftig zum Mithüpfen und zeigten, dass auch Drum'n'Bass
bei uns in der Region seine Anhänger findet.
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