Das Partywochenende
versprach viel. Drei Parties, zwar in unmittelbarer Nähe,
aber verschiedenster Stilrichtungen, sollten eigentlich jedes
Musikerherz höher schlagen lassen. War aber nicht so.
Angefangen hat
alles mit der "Broken Beatz III" Party im Kesselhaus
Singwitz. Gegen 21.00 Uhr gings los, aber selbst nach Mitternacht,
war die Gästeanzahl spärlich; und das ist eigentlich
noch übertrieben. Im Keller lief Drum'n'Bass, den anscheinend
niemand hören wollte. Nur ab und zu verirrten sich drei
bis vier Leutchen in den Keller und verschwanden auch so schnell
wieder, wie sie gekommen waren.
In der oberen
Etage wurde HipHop präsentiert, aber selbst dort waren nicht
mehr Gäste als Tische. Schade, wurde doch endlich mal wieder
etwas "unkonventionellere" Musik dargeboten und keiner
hatte anscheindend Bock drauf.
Nur knapp fünf
Kilometer entfernt war der "House Keiler" wieder
am Start. Allerdings verzweifelten wir an den lustigen Sperrungen
und Einbahnstraßenkapriolen - die es nur in Bautzen
gibt - und fuhren irgendwann resigniert weiter. Anscheinend hat
die Stadt Bautzen immer noch nicht erkannt, dass Baumaßnahmen
(so gut sie auch sein mögen) potentielle Gäste nicht
mehr wiederkehren lassen. Und das betrifft nicht nur die Kultur
der elektronischen Musik!
Na gut. Bei Kamenz
in Reichenbach sollte noch eine Technoparty steigen. "Giants
Of Technology" hieß sie und dank guter (wenn auch
etwas verwirrender) Ausschilderung wurde die Party schnell gefunden.
Aber auch dort
herrschte Flaute. In der riesigen Halle zuckte ein Strobe, ein
Scanner wirbelte herum und eine Reihe Stoffbahnen trennte die
Halle zu einer Art Chill-Separaté. Trotz der exzellenten
Techno Rhythmen traute sich niemand dank der großen Tanzfläche
drauf und so gab es das Übliche: Bar Belagerung, Parkplatz
Meuten und Ringelreihe um die Tanzfläche...
...naja vielleicht
beim nächsten Mal...
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