Archiv Kategorie: Technik

Reloop Contour – DJ-Controller mit Interface

Dienstag, 7. Dezember 2010 14:50 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 504

Reloop hatte immer schon ein Näschen für die Bedürfnisse von DJs. Auch mit dem neuen Contour liegt das Münsteraner Unternehmen wieder goldrichtig, denn was man am Traktor X1 vermisst hat, besitzt das neue Reloop-Gerät und bleibt dabei dennoch recht kompakt.

Neben den üblichen Controller-Funktionen beinhaltet der Contour in der Interface-Edition (und nur die ist ja eigentlich interessant) ein integriertes 8-Kanal-Audio-Interface, mit dessen Hilfe man vier Decks auf einen externen Mixer routen kann. Dafür stehen vier Stereo-Cinch-Ausgänge bereit. Ein Audio-In sucht man leider vergebens, so sind Traktor-Mitschnitte über den REC-Ausgang des DJ-Mixers (was bei den Digital Jockey Interface-Editionen noch funktionierte) nicht möglich.

Zwischen den Decks wechselt man bequem per Tastendruck. Das prominente, berührungsempfindliche Jogwheel lässt sich auf vier unterschiedliche Modi einstellen. Die Effekt-Sektion hat vier kleine Minifader und alle Button bringen amtliches softwaregesteuertes LED-Feedback mit.

Der Reloop Contour ist natürlich auf Traktor Pro zugeschnitten, kommt wie man es vom Digital Jockey gewohnt ist, in robust gebürstetem Aluminiumchassis daher und kann auch im Standalonebetrieb für internes Mixing genutzt werden. Dafür sind zwei Kopfhöreranschlüsse (3,5mm und 6,3mm Klinke) an der Vorderseite des Gerätes zu finden. Findige Bastler werden bestimmt auch bald ein Mapping zusammenschrauben, dass die Effekt-Fader als Deckfader ansteuert…

Der Reloop Contour ist in Kürze für 319 Euro (Interface-Edition) bzw. 220 Euro (Controller-Edition) erhältlich, wiegt 2 Kilo und ist 38 Zentimeter lang. Überragt damit also Standard-DJ-Equipment um gute sechs Zentimeter.

>>> reloopdj.com


Crane Stand Laptopständer Deutschland-Vertrieb

Montag, 22. November 2010 12:44 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 374

2008 feierte der Crane Stand sein Debüt, bevor er 2009 in Seattle das erste Mal vom Fließband lief. Deutschland hatte bisher das Nachsehen. Jetzt übernham Pro Audio den Vertrieb des DJ-Tools in hiesigen Landen. Der falttbare und aus Aluminium gefertigte Crane-Stand ist mit seinemflexibel einstellbaren Neigungswinkel ruckzuck aufgebaut und bietet darüber hinaus mit dem Subtray eine Ablagefläche für Interfaces.

>>> Faltbarer Laptopständer: Crane DJ-Stand auf ae-pool.de
>>> Pro Audio


VCI-100 MK2 – Scratching

Mittwoch, 10. November 2010 14:32 Uhr
Beitrag in Technik, Video von Daniel 157

Eine schicke Scratch-Erweiterung für den VCI100 MK2 als TSI für Traktor Pro.
>>> Download direkt bei den Giana Brotherz


iPad mit neuem iOS bald MIDI-fähig

Freitag, 5. November 2010 16:35 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 304

Mit der in Kürze erscheinenden iOS-Version 4.2 werden die feuchten Träume aller Digital-DJs war und die Controller-Branche gehörig durchgeschüttelt. Denn bald kann das iPad auch MIDI. Normal über WiFi und auch via USB-Adapter. Fehlt nur noch das Multitasking und schon könnte das iPad (wie bereits einmal von mir gemutmaßt) die schärfste Konkurrenz zu allen MIDI-Controllern werden. Wir warten ab und freuen uns schon mal.

Wer mehr wissen will, auf Create Digital Music erschien ein aufwendiger Artikel zu dem Thema (englisch):
>>> createdigitalmusic.com


Gratis: Virtual-DJ-Software in der Home-Edition

Donnerstag, 4. November 2010 14:48 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 665

Eine der vielversprechensten Konkurrenten zu Seratos Scratch LIVE und NIs Traktor Scratch dürfte Virtual DJ sein, dessen LE-Version sich auch in einigen Hardware-Bundles (Vestax) befindet. Zu den Vorzügen der Software dürfte neben der vollen Midi-Hud-Unterstützung und dem Timecode-Support auch die maximale Anzahl von 99 Decks, sowie die Videomix-Funktion zählen. Darüber hinaus unterscheidet sich Virtual-Dj nicht wesentlich von den „Großen“: integrierter Sampler, Loop- und Effekt-Sektionen, Auto-Mix, BPM-Erkennung, interne Aufzeichnung oder LIVE-Streaming der Mixe ins www.

Da freut es umso mehr, dass seit Kurzem zusätzlich eine Home-Edition zum Download bereitsteht, die für lau (zum Privatgebrauch) geladen werden kann. Sie verwaltet gegenüber der LE-Fassung auch Playlists, ist vollständig an die eigenen Bedürfnisse anpassbar und beinhaltet die Automix-Funktion. Mit Midi-Hardware korrespondiert sie allerdings nicht. Ebensowenig kann der Mix gestreamt werden, was bei der Broadcaster und pro Basic-Version möglich ist. MIDI-Controller und Timecode unterstützt das Digital-DJ-Programm erst mit der Pro-Version, ebenso wie den Fullscreen-Modus bei Videomix-Output.

>>> virtualdj.com


Traktor Kontrol S4 – Praxistests

Donnerstag, 4. November 2010 14:21 Uhr
Beitrag in Links, Technik von Daniel 1.226

Da ich in den Stats merke, auf welch großes Interesse immer noch das Native Instruments Traktor Kontrol S4 stößt, packe ich hier mal alle Sites zusammen, welche den NI-Controller auf Herz und Nieren getestet haben + Videos. Viel Spaß.

>>> Salection – Traktor Kontrol S4 Pt. 1 – Erstkontakt
>>> Salection – Traktor Kontrol S4 Pt. 2 – Features
>>> Salection – Traktor Kontrol S4 Pt. 3 – Hardware
>>> DJ-Techtools – Traktor Kontrol S4 Full Review
>>> Tanith Blog – Traktor Kontrol S4 Review und Test
>>> ae-pool – Traktor Kontrol S4 Overview


Digitalsystem – Ausverkauf

Donnerstag, 4. November 2010 11:14 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 168

Zum letzten Quartal 2010 lassen sich die Hersteller der digitalen DJ-Systeme nicht lumpen. Dass Native Instruments all seine Traktor-Versionen bis Ende des Jahres zum halben Preis raushaut, dürfte sich ja mittlerweile rumgesprochen haben. Aber auch Reloop wirft den Vorgänger von Reloop Spin 2+ (das Reloop Spin 2 Package) für läppische 100 Euro auf den Markt. Gegenüber der Plus-Variante muss man allerdings auf die AudioInterface-/Midi-Controller-Symbiose verzichten. Für Einsteiger ist das jedoch irrelevant, denn ein komplettes Timecode-Vinyl-CD-Software-System inkl. AudioInterface bekommt man so günstig nicht so schnell.

>>> native-instruments.com
>>> elevator.de


Vestax PMC-05 Pro IV und Pad One

Mittwoch, 3. November 2010 17:25 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 332

Bei dem ganzen Trubel um den VCI-100-MK2-Midi-Controller sind drei weitere Neuigkeiten aus dem Hause Vestax komplett untergegangen. Zum einen gibt es den PMC-05 Pro4 Mixer jetzt endlich auch in schwarz, was durch den höheren Kontrast die Clubtauglichkeit erhöht. Die Spezifikationen blieben zu dem roten Modell identisch.

Der Typhoon-Controller wird ab 2011 im Bundle mit einer speziell zugeschnittenen Virtual-DJ-Software ausgeliefert. Ob das bisherige Traktor-LE-Bundle damit ersetzt wird oder nur erweitert, steht noch nicht fest.

Zu guter Letzt ein schicker MIDI-Pad-Controller: das Vestax Pad-One. Die prominenten anschlagsdynamischen zweifarbigen Pads fallen sofort ins Auge. Deutlich interessanter ist das große X/Y-Touchpad, welches dynamische Klangeigenschaften diverser Software steuern kann; ähnlich einem Kaos-Pad. Strom erhält das einen knappen Kilo wiegende Pad über USB und mit 30 Zentimetern Länge passt es auch gut in kleinere Bags. Der Preis steht noch nicht fest.

Vorstellung Vestax PMC-05 Pro04
Vorstellung Vestax VCI-100 MK2


6 unentbehrliche Tipps für Digital-DJs

Dienstag, 2. November 2010 16:01 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 6.763

Mit dem Siegeszug der digitalen DJ-Performance fühlen sich nicht nur Nachwuchs-DJs überfordert. Im scheinbar unentwirrbar verwachsenen Dickicht der technischen Hilfsmittel und dessen Zusammenspiel in den Clubs verbergen sich ein paar Fallstricke, die jeder mit dem richtigen Wissen zu umgehen mag.

I. Qualitative Soundfiles

Es gibt seltsamerweise genügend DJs, die mit gerippten Youtube-MP3s, alten 128kbps-Dateien oder schlecht digitalisierten Vinyls antanzen. In Ausnahmefällen (superneue Promo) mag das zwar funktionieren, aber die Regel ist, dass der Sound dumpf und manschig auf seine hörbaren Frequenzen zerdrückt wird. Das hört sich nicht nur auf einer Clubanlage rotzig an. Mit 320kbps-MP3 fährt man bisher sehr gut. In einigen Fällen genügen sogar 192er-Files, doch gerade bei breitsprektigen Styles, wie beispielsweise Drum’n’Bass, Dub-Step oder Titel mit Gesangspart sollte die hohe Bitrate die erste Wahl sein. Mehrmalige Test haben gezeigt: WAV-Files sind zwar nett, bieten jedoch gegenüber einem 320er-MP3 auf Clubanlagen keinen hörbaren Vorteil.

II. Ordentliche Playlisten

Seine Digital-Files-Bibliothek sollte ein DJ einer gewissen Sortierung unterziehen. Das klingt leicht, stellt sich in der Praxis mit locker mal tausend Tracks als nicht so einfach heraus. Für Mac- und Traktor-User bietet sich eine Verwaltung der Tracks via iTunes an. Playlists sind schnell eingerichtet und intelligente Wiedergabelisten zaubern schnell eine Verzeichnis der meistgespielten und damit Lieblingstracks auf den Schirm. iTunes bietet zudem den Vorteil (gerade bei älteren Tracks), die Cover automatisch zu suchen. Der Import in Traktor und Co. geht dabei ebenso zügig von der Hand. Ob man die Titel nun nach Style in diversen Playlists sortiert, nach Kaufdatum oder anderen Kriterien, bleibt jedem selbst überlassen.

III. Den digitalen Plattenkoffer packen

Ebenso wichtig wie generelle Playlists, sind auf die jeweilige Venue zugeschnittete Verzeichnisse. So wie sich Vinyl-DJs zuhause vor das Plattenregal kauern und die passenden schwarzen Scheiben für den Abend vorselektieren, sollten Digital-DJs Ihre Files durchforsten und eine eigene Playlist für den Abend anlegen. So entfällt während des Auftrittes das hektische Hin- und Hergehüpfe zwischen den „General-Playlisten“, das Set erhält einen gewissen Fluss und es bleibt mehr Spielraum für kreatives Mixing.

IV. Musikbibliothek entrümpeln

Die Tracksammlung auf dem DJ-Laptop verwechseln viele noch mit einer privaten Musikkollektion. Komplette Alben, ganze EPs oder gar ganze Sammlungen? Haut alles weg. Wozu die Bibliothek mit Tracks zumüllen, die man sowieso nie spielt? Locker über die Hälfte der Files fliegen so von der Festplatte, machen die Kollektion übersichtlicher, leichter zu verwalten und hindern nicht mehr beim Durchsuchen. Auch zukünftig lohnt sich solch eine „Entrümpelungsaktion“. Viele Tracks werden mit der Zeit unaktuell und sowieso nicht mehr gespielt. Unsicher? Einfach eine temporäre Archiv-Playlist anlegen.

V. Keine Angst vor eigenem Midprice-Equipment

Der Mainact packt seinen Allen&Heath-Controller aufs Pult, der Gast-DJ punktet mit prunkvollem Traktor S4 und man selbst steht mit seinem Behringer-Controller da und fühlt sich irgendwie unwohl. Faxen. Günstige Controller und AudioInterfaces leisten nahezu ebensoviel, wie teures Profiequipment (sofern man auch Punkt 1 beachtet). Sicherlich kann man von einem 300-Euro-Controller mit haufenweise Ein- und Ausgängen keine Wunder erwarten. Da sollte schon beim Kauf eine gewisse Voraussicht mitspielen und zu Gunsten eines ordentlichen (integrierten) 24-Bit-AudioInterface‘, eher beim Controllerumfang Abstriche gemacht werden. Letztendlich wird aber höchstens der Techniker an dem Abend einen Unterschied merken. Ein kleiner Soundcheck oder ein kurzes Gespräch mit dem Techniker im Vorfeld (vor dem ersten Club-Gebrauch des Gerätes) können trotzdem nicht schaden. Fakt ist, dass die in Controllern verbauten Soundkarten bisher qualitativ besser abschneiden, als einzelne externe Billig-Interfaces.

VI. Mach es wie der Vinyl-DJ auch

Vieles lässt sich eins zu eins von Vinyl-DJs auf Digital-DJs übertragen. Das fängt schon beim Auspegeln der Tracks an. Vinylfreunde machen dies am Mixer. Laptop-DJs pegeln vorher einmalig in der Software und eventuell am Gain des Controllers auf +/- 0dB. AutoGain bleibt aus, ebenso wie die Traktor-Limiterfunktion. Erst dann wird am Mixereingang nachgeregelt. Logischerweise nicht unbedingt in den roten Bereich hinein. Keine Scheu, während des Sets mal auf die Tanzfläche zu huschen und ein Ohr zu riskieren, da merkt man schnell. ob es an Bass fehlt oder die Mitten/Höhen kreischen. Nicht immer ist ein Techniker vor Ort, der nachhilft.


NI Traktor Kontrol S4 – All In One Controller – Update

Mittwoch, 27. Oktober 2010 10:40 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 3.324

Vor ein paar Wochen tauchte bereits ein Viral auf, jetzt bestätigt Native Instruments alle Vermutungen und Gerüchte um den neuen Traktor-Controller. Der Traktor Kontrol S4 reiht sich in die momentan noch recht kurze Riege der All-In-One-DJ-Controller ein. Neben Denon DN MC-6000, Vestax VCI300, der Reloop Digital Jockey 2 Editionen, Allen&Heath Xone:DX und ein paar kleineren Herstellern, war der Markt ja bisher nicht gerade üppig gefüllt.

Das S4 ist mit einer Länge von einem halben Meter nicht gerade klein, was allerdings für die Haptik des Gerätes spricht. Die Tiefe passt sich mit 30 Zentimeter der Technik auf den DJ-Pulten an, ist mit nur 5 Zentimeter recht flach und mit guten 3 Kilogramm noch relativ leicht. Die Aufteilung orientiert sich am typischen DJ-Setup. Was sofort ins Auge sticht, ist die eigenwillige Anordnung der Jogwheels im oberen Bereich. Diese sind dank berührungsempfindlicher, vinylartiger Bedienung und magnetischen Bremsen griffig und intuitiv.

Die Transport-Sektion unterhalb der Wheels wirkt aufgeräumt und bietet haptisch ein ebensolches Feeling wie beim Traktor Kontrol X1. Ideal also für große Finger. Neu ist die Möglichkeit, Samples auf die Buttons zu legen, was Dank der neuen Traktor-Version möglich ist. Diese basiert auf Traktor Pro, wurde aber speziell auf den S4 zugeschnitten. Eine (eingeschränkte) Nutzung des S4 über Traktor Pro oder andere MIDI-fähige DJ-Software ist allerdings auch möglich, ein zusätzliches externes Audio-Interface ist dabei nicht nötig, da es im S4 bereits integriert ist.

Der 4-Kanal-Mixer ist üppig ausgestattet. Die Faderwege sind ebensolang wie bei der Pioneer DJM-Serie, sehr präzise und mit je einem 3-Band-EQ belegt. Regler für Kopfhörer und 6,3mm-Klinke-Eingang finden sich an der Vorerseite, der regelbare Mikrofon-Eingang an der Rückseite. Prominent in der Mitte des Gerätes prangt der Loop-Recorder. Ein Killerfeature, was sonst nur DJ-CD-Playern oder höherwertigen Mixern vorbehalten war.

Die weiteren rückseitigen Anschlüsse sind übersichtlich. Zwei analoge Phono/Line-Eingänge – über die sich in zukünftiger Softwareversion auch Timecode-Quellen einbinden lassen – müssen als Inputs reichen. Dazu kommen eine Buchse für Fußschalter, MIDI-In/-Out sowie der Ein-/Ausschalter und USB-Eingang. Wichtig wäre noch, dass der Controller einen externen Stromanschluss benötigt. Betreibt man ihn nur unter USB-Power, wirkt sich das allerdings nur auf die Kopfhörerlautstärke und die Tastenhelligkeit aus. Ausgänge kommen in 6,3mm-Stereo-Klinke und Stereo-Chinch daher. Ein vom Mixer aus regelbarer Monitor-Ausgang fehlt.

Update:
Der S4 ist kein Standalone Mixer
wie beispielsweise der Denon DN-MC6000. Das bedeutet, dass die an den Eingängen eingespeisten Signale von Plattenspieler/CD-Player über Traktor geroutet und somit softwareseitig gemixt werden. Letztendlich kein Beinbruch, jedoch kann damit der S4 ohne Software nicht genutzt werden.

Der Traktor Kontrol S4 erscheint am 1. November 2010 und wird für 899,- Euro erhältlich sein.
Für 169,- Euro mehr, gibt es ein robustes Flightcase dazu.

>>> native-instruments.com