Archiv: 2011

Reloop-Kopfhörer RHP-20

Freitag, 16. September 2011 11:00 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 322

Der RHP-20-Kopfhörer aus der Reloop-Schmiede wirkt auf den Betrachter wie Science-Fiction. Fehlen eigentlich nur noch blaue LEDs, um den Eindruck rund zu machen. Aber auch ohne macht der Kopfhörer eine gute Figur. Wie immer wurde mitgedacht und ein Werkzeug entwickelt, dass passgenau auf DJ-Bedürfnisse zugeschnitten wurde.

Der Kopfbügel besteht aus festem Hartgummi und die Ohrmuscheln lassen sich mittels Aluminium-Schwenkvorrichtung leicht drehen und falten. Memory Foam Polster mit Protein-Oberfläche klingen schonmal futuristisch, sollen aber nichts anderes heißen, als dass sich die Ohrmuscheln der Kopf- und Ohrform anpassen und nach Abnehmen des Hörers nicht sofort in ihre Ursprungslage zurückbilden. Protein-Leder kommt aus der Auto-Industrie und ist das Echtleder-ähnlichste Material auf dem Markt, bietet hervorragende Feuchtigkeitsaufnahme und  Entformbarkeit, welche zudem unangenehme Klammheit reduzieren.

Der Kennschalldruckpegel von 110 Dezibel genügt Clubanforderungen und das leicht austauschbare Spiralkabel (3,5/6,3 mm Klinke) mit vergoldeten Kontakten macht die Sache rund.

>>> reloopdj.com


Maschine Mikro von Native Instruments

Freitag, 16. September 2011 10:33 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 261

Native Instruments Maschine ist eine perfekte Symbiose zwischen Soft- und Hardware. Leider etwas klobig und für LIVE-Einsätze nicht unbedingt die erste Wahl. Ab Oktober werfen die DJ-Technik-Produzenten deshalb eine Mikro-Version auf den Markt. Der kleine Ableger des Hardware-Controllers fällt nicht nur äußerst kompakt aus, sondern landet im Oktober auch mit einem recht Geldbeutelschonenden Preis von rund 350 Euro im Ladenregal.

Der portable Controller hat nur zwei Drittel der Größe und des Gewichts der regulären Maschine-Hardware, bietet dennoch den Zugriff auf alle zentralen Funktionen der Software (Vollversion). Das Schrumpfen verschlang natürlich einige Bedienelemente. So findet nur noch ein Display Platz auf dem nun auch Bänke und sämtliche Einstellungen geregelt werden. Geblieben ist das Erkennungsmerkmal: die 4×4-Matrix mit den drucksensitiven, dynamisch hintergrundbeleuchteten Drum-Pads.

Um das kompakte Format zu ermöglichen setzt der MIKRO-Controller auf ein einzelnes Display und einen zuweisbaren Master-Encoder, und bietet dabei die gleiche vollformatige 4×4-Matrix mit den drucksensitiven, dynamisch hintergrundbeleuchteten Drum-Pads der regulären MASCHINE-Hardware. Maschine Mikro wird mit der Maschine Vollversion ausgeliefert und bietet darüber hinaus die komplette 6 GB Sound-Library von Maschine.

Als besonderes Leckerli veröffentlicht Native Instruments in Kürze die iOS-Version iMaschine. Vier Spuren, Audio-Sampling, Effekte und jede Menge Erweiterungen für die Groove-Programmierung unterwegs. Deren Ergebnisse lassen sich dann sehr leicht in Machine integrieren. Ob die iOS-Version den Hardware-Controller ersetzen oder zumindest ergänzen kann, ist nicht bekannt. Auch nicht, ob es neben der beworbenen iPhone-Version, auch eine für das iPad geben wird. Letzteres ist aber sehr wahrscheinlich.

>>> Maschine Mikro bei Native Instruments


Muss man als Digital-DJ noch einpitchen können?

Montag, 11. Juli 2011 11:43 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 911

Gebeugt über einer Hälfte der Plattenkiste und in deren aufgefächerten Inhalt vertieft, fischt der DJ seinen Favoriten aus dem welken Cover, das schon mehr als einmal mit verschüttetem Bier Bekanntschaft gemacht hat. Routiniert balanciert er das schimmernde Schwarzgold zwischen den Fingern beider Hände, dreht es um 180 Grad, pustet kurz darüber und lässt das mittige Führungsloch auf das Gegenstück des Plattenspielers fallen.

Ein kurzer Blick über die tanzende Meute und auf die noch laufende Platte. Die erreicht in Kürze den Break, der gut im Schnittmuster der Vinylscheibe glitzert. Höchste Zeit für den nächsten Track. Die Nadel gräbt sich in die Rille und spuckt die eingravierten Töne in Richung Mixer, wo sie der DJ mit seinem Kopfhörern einfängt. Mittel- und Zeigefinger der rechten Hand pressen sich auf die fingerabdruckverschmierte Oberfläche des Tonträgers, suchen den ersten Taktschlag, scratchen zwei drei Mal hin und her und lassen die Platte los.

Konzentriert lauscht der Musiker an der Kopfhörermuschel, bremst die augenscheinlich zu schnell laufende Platte ab und korrigiert mit dem Pitchregler die Geschwindigkeit. Dazwischen dreht er die Platte immer wieder zu ihrem Startpunkt zurück. Er benötigt den reinen Beat zum Mixen. Das macht er solange, bis die Takte beider Platten harmonieren. Passend zu den letzten basslosen Takten der noch spielenden Platte, mixt er durch ruckartiges Hochziehen des Faders am Mixer den dumpfen Bass des neuen Tracks in die laufende Musik. Die Masse johlt. Eine Weile lässt er die alte Platte noch laufen, gibt ihr noch einen kurzen Schubser, da sie droht aus dem Takt zu laufen und blendet langsam aus. Er nimmt die Platte vom Player, versenkt sie in ihrem Cover und sucht sich die nächste…

Muss man als Digital-DJ noch einpitchen können?

So oder ähnlich spielte sich ein DJ-Gig noch vor bis fünf Jahren ab. Diese Mix-Routine schult das Gehör, man macht sich mit Eigenheiten der Musikstile vertraut und geht dadurch auch souverän mit fremden Platten oder beatlosen Teilen eines Musikstücks um. Ein großer Vorteil, den keine DJ-Software innehat, denn trotz Auto-Grid und BPM-Messung, versagt der Sync-Button oft außerhalb von artig getakteten Techhouse- und Minimal-Schreiben, manchmal sogar schon bei solchen. Hier kommt das Gehör zum Einsatz und versierte Nutzer wissen, ob sie dem einzumixenden Track etwas mehr Schub geben oder die Geschwindigkeit drosseln, um den missglückten Sync-Versuch wieder in den Takt zu bringen.

Darum ist es ratsam, im stillen Kämmerlein das Angleichen zweier Musikstücke zu üben. Dazu muss kein komplettes Vinyl-Timecode-Setup aufgebaut sein. Pitchbare DJ-CD-Player oder auch DJ-Controller (mit Pitchfader und Jogwheel/Touchstrip) genügen vollkommen. Ziel ist es ja, ein Gefühl für die Musik zu erhalten, sodass im Fall der Fälle routiniert in das Digital-Mixing eingegriffen werden kann und man nicht während des holperndem, taktversetzem Übergangs hochrot den Fader schnell nach unten reißen muss.

Manchmal möchte man auch einfach nicht sein digitales Equipment mitschleppen; sei es aus Gepäck- oder Sicherheitsgründen. Von plötzlich defekter eigener DJ-Technic mal ganz zu schweigen. Ein Packen gebrannter (Not-) CDs mit vorsortierten Tracks bietet sich – auch der Bequemlichkeit wegen – oft an. Spätestens da ist es von Vorteil, wenn man sich nicht allzu oft auf den Sync-Button verlassen hat, sondern das Einpitchen nach Gehör beherrscht (das man übrigens nie mehr verlernt).


Numark Mobile DJ All-in-One-Box

Mittwoch, 6. Juli 2011 12:23 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 449

Neckische Spielerei. Alesis hatte Mitte 2008 mit dem „Transactive Mobile“ ja so eine ähnliche iPod-PA im Angebot. Allerdings nur als Standalone-Abspielstation ohne Mix-Funktion. Numark legt eins drauf und bietet Mixing to Go. Zwei Docks für iPod oder iPhone plus Crossfader und fertig ist die am schnellsten aufgebaute Mix-Station, bei der jeder mal darf. Mikrofon-Eingänge und dazugehörige Effekte (Echo, Delay, Roll, Filter…) sind ebenso vorhanden.

Die Box funktioniert mit handelsüblichem Strom und hat zur Not eine 12V-Batterie eingebaut. Die hält maximal 6 Stunden, das genügt für die Zeltparty im Freien. 15 Watt (RMS) sind für die Dimension der Box mehr als ausreichend. Mit knapp 17 Kilo zwar nicht leicht, aber so weiß man wenigstens was man hat und da die Bude mit Rollen und ausziehbarem Griff beschraubt ist, fällt das wortwörtlich nicht weiter ins Gewicht. Wann der Schallquader über deutsche Händler zu beziehen ist, steht noch in den Sternen.

>>> numark.com

 


Traktor S4 – Timecode-Upgrade

Mittwoch, 6. Juli 2011 12:05 Uhr
Beitrag in Technik, Video von Daniel 173

Ganz vergessen. Der Traktor Kontrol S4 von Native Instruments unterstützt mit seinem neuen Upgrade seit Anfang Juli nun auch Timecode-DJing. Für 129,- Euro (oder gratis bei Registrierung des bestehenden Gerätes) hat der DIgital-DJ wieder zwei Vinyls im Gepäck, darf wieder Technics-Schallplattenspieler auf seinen Rider setzen und Notsysteme mitschleppen. Dabei haben wir uns Vinyl doch gerade so schön abgewöhnt… Dummy zeigt trotzdem, was das Upgrade kann.


Electronic Music School bald auch in Berlin

Mittwoch, 6. Juli 2011 11:42 Uhr
Beitrag in News von Daniel 316

Die in Köln durchaus aktive und stark gewachsene EM-School-Community erweitert sich nach dem Test-Workshop und dessen Erfolg im April dieses Jahres nun auch auf Berlin. Begonnen wird im September mit einem neuen Workshop zu Ableton LIVE und ab Oktober mit einem sechsmonatigen Producer-Kurs. Dozenten sind Dole & Kom. Im Hintergrund kümmert sich Tresor-Resident Eltron um die Belange der neuen DJ-Schule und steht selbstverständlich auch ab und an als Dozent zur Verfügung.

Die Ableton-Live-Kurse gliedern sich in zwei Workshops (Einsteiger und Fortgeschrittene), dauern acht Stunden (12-20 Uhr) und steigen in den neuen EM-School-Kursräumen in der Cosmo Lounge des baxpax Hostels in der Berliner Ziegelstraße 28.

Infos zu den Kursen undem zukünftigen Angebot unter em-school.com


Italienische Nächte und Waldidyll

Montag, 6. Juni 2011 10:27 Uhr
Beitrag in Partyreview von Anne 495

Anders kann man dieses vergangene Samstag-Sonntag-Objekt nicht bezeichnen. Italien kam nach Bautzen, die Nacht war mediterran und geladen und der Waldfrieden nahm Einzug in der Stadt. Doch das ist wieder eine andere Geschichte. Mehr lesen…


udosson: miniatures I (EP)

Dienstag, 17. Mai 2011 11:29 Uhr
Beitrag in Tonträger von Anne 381

Schritte durch Schnee, es knirscht. Wo mag er hingehen?
Geht es bergan? Was verbirgt sich hinter der Kuppe?
Er bleibt stehen, der Blick weitet sich.
Mehr lesen…


DJTech 4Mix DJ Controller

Mittwoch, 6. April 2011 14:31 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 474

Einsteigern in das DJing fällt es zunehmend schwerer. Reichte es damals noch aus, sich zwei Plattenspieler und kleinen Mixer zuzulegen, muss man sich jetzt schon etwas mehr mit der Materie auskennen, um kein für die eigenen Bedürfnisse unnützen Elektronikschrott rumstehen zu haben. Der neue 4Mix von DJTech glänzt dagegen mit vernünftiger Einsteigerkompatibilität im Preissegment der 300-Euro-Controller.

Aufgeräumt, nicht zu viel Schnickschnack und integriertes Audio-Interface. Das bedeutet, USB anstöpseln und fertig ist. Ausgänge als Master und Booth (beide Stereo-Cinch), Kopfhörer-Output und Mikrofon-Input. Als Software liegt Virtual DJ in der LE-Version bei. Solide für den Einstieg und zum Einfühlen, ob einem das Digital-Controller-DJing liegt.

>>> djtechpro.com


Pioneer DJM T1 – Digital-DJ-Mixer

Mittwoch, 6. April 2011 14:07 Uhr
Beitrag in Technik von Daniel 560

Nachdem Pioneer ja eine ganze Weile gepennt hatte, was die Bedürfnisse der Digital-DJs angeht, haut die Hardwareschmiede nun ein Ding nach dem anderen auf den Markt. Der neuestes auf der Musikmesse in Frankfurt vorgestellte Streich ist der Pioneer DJm T1. Das Kürzel DJM verrät, dass es sich um einen Mixer handelt und das T1 weist auf die Traktor-Zertifizierung hin. Aber der Reihe nach.

Der T1 offenbart sich zunächst als einfacher Zweikanalmixer. Unter dessen Haube befindet sich jedoch ein 24Bit-Audio-Interface und im Lieferumfang die Software Traktor Scratch Duo 2 plus Timecode-Vinyls und CDs. Ab jetzt zeigt sich wirklich, wohin die Reise geht. Mit dem T1 lässt sich Traktor 2 1:1 steuern. Die Bedienelemente sind schlüssig platziert und bieten auch Raum für große Finger.

Auf Trackcontrols verzichtete Pioneer konsequenterweise, da dies komplett auf die Timecode-Geschichte ausgelagert wird. Inwiefern die Einbindung von CD-Playern und Turntables geschieht, kann ich noch nicht genau sagen, da die Rückansicht des Mixer noch nicht die Runde gemacht hat. Internes Mitschneiden sowie Ausgabe des Masters über einen zusätzlichen Aux-Out an der Vorderseite lassen sich jedoch bereits auf das Guthabenkonto des ab Juli für gute 1500 Euro erhältlichen Mixers aufsetzen.

>>> pioneer.eu